Preis der MR

Wahlverfahren

Kriterien des Tübinger Menschenrechtspreises im Rahmen der Menschenrechtswoche 2020

Dieses Dokument orientiert sich an der Satzung des Internationalen Nürnberger Menschenrechtspreises der Stadt Nürnberg.

1. Menschenrechtspreis der Menschenrechtswoche Tübingen

Als symbolische Handlung soll im Rahmen der Menschenrechtswoche der Menschenrechtspreis verliehen werden.

2. Preisträger

2.1 Nominiert und ausgezeichnet werden dürfen Einzelpersonen oder Gruppen aus dem Landkreis Tübingen, die sich persönlich und aktiv für die Wahrung und Stärkung von Menschenrechten einsetzen.

2.2 Eine wiederholte Verleihung des Menschenrechtspreises an dieselbe Person/Gruppe in zwei aufeinander folgenden Verleihungsjahren ist ausgeschlossen.

3. Vorschläge

3.1 Vorschlagsberechtigt sind die an der Menschenrechtswoche teilnehmenden Initiativen, die eine Veranstaltung im Rahmen der Menschenrechtswoche durchführen.

3.2 Vorschläge werden beim Initiativen-Treffen am 3. März 2020 im Plenum nominiert. Die Nominierung erfolgt mit einer Vorstellung und Zusammenfassung über den möglichen Preisträger (max. 500 Wörter).

UPDATE: Es kann bis zum 31.03. nominiert werden.

Anschließend wird bis zum 12.04. über das untenstehende Formular darüber abgestimmt.

3.3 Jede Initiative hat in der Abstimmung zwei Stimmen. Die Kumulation auf einen Vorschlag ist nicht erlaubt.

3.4 Die drei Vorschläge mit den meisten Stimmen werden der Jury vorgelegt.

4. Entscheidung durch Jury

4.1 Die Entscheidung über die Preisträger trifft eine durch das Organisationsteam der Menschenrechtswoche bestimmte Jury.

4.2 Die Zusammensetzung der Jury wird durch das Organisationsteam zeitnah bekannt gegeben.

4.3 Die Jury verwendet zur Entscheidung das “Instant-Runoff-Voting”.

5. Preisverleihung

5.1 Der Preis wird im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung am 25. Mai 2020 am Veranstaltungsort verliehen.

Nominierungen

Die folgenden Beschreibungen sind den Internetauftritten der Initiativen/Gruppen/Aktivist*innen entnommen.


  • Ernst-Bloch-Universität: »Ernst-Bloch-Universität« – dieser Name steht in Tübingen bereits seit 1977 für den Anspruch, konkrete Utopien praktisch werden zu lassen. Ganze Generationen von Studierenden haben seither unter dem Logo mit der geballten Faust in vielfältigen Formen gestreikt, besetzt und protestiert. Sie alle eint der Anspruch, eine politische Studierendenschaft zu bilden, die selbstbestimmt die universitäre Bildung demokratisiert und sich in gesellschaftliche Debatten einmischt.

Immer wieder finden sich Studierende, die diesen Anspruch teilen, die Philosophie Ernst Blochs für den eigenen politischen Aktivismus wiederentdecken, und ihren Protest gegen die gesellschaftlichen und politischen Zustände in die Hörsäle und Seminarräume, auf die Straße und in den Alltag tragen (Quelle: https://www.blochuni.org/ ).


  • Frauen*projektezentrum: Das Frauen*ProjekteZentrum bietet einen Raum für verschiedene Projekte, Ideen und Veranstaltungen mit und für Frauen und Mädchen. Es ist ein Ort für Diskussion, Beratung und Verbindung, mit dem Ziel Frauen und Mädchen zu stärken und zu schützen. (Quelle: https://www.frauenprojektezentrum.de/)


  • Gartensia: Die Gartensia ist ein von verschiedensten Menschen besetztes Haus mit Café in der Gartenstraße 7, Tübingen. Wir finden es ist an der Zeit, die Geschichte dieses Hauses wieder aufzurollen und ihr diesmal ein Happy End zu schreiben. Genau deswegen sind wir hier: Um dieses Haus wieder zum Leben zu erwecken.

Unser Plan ist es, einen Freiraum zu schaffen, einen Treffpunkt, der zentral liegt und für alle Menschen offen ist.

Dies soll in Form eines Cafés umgesetzt werden, das sich wunderbar in dem ehemaligen Haushaltswarengeschäft einrichten lässt. Hier können Menschen zusammenkommen, sich austauschen, vernetzen und einfach Zeit miteinander verbringen. Das Café soll auch gleichzeitig offen für kulturelle und politische Veranstaltungen sein, also einen Raum bieten, um Weiterbildung zu ermöglichen und gemeinsam zu lernen. Ein Umsonstladen und eine offene Bibliothek sollen geldfreie Alternativen zum konsumorientierten Innenstadtleben bieten.

In der zweiten bis vierten Etage, soll bezahlbarer Wohnraum entstehen. Wir wollen die Wohnungen wieder instand setzen und auch weiterhin pflegen, denn bereits bestehenden Wohnraum sollten wir nicht verkommen lassen. Selbst im Grundgesetz steht: “Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.” (Art 14 GG)

(Quelle: https://gartensia.noblogs.org/uber-uns/ )



Arbeitet Uli heute? Ist eine Kampagne zum sicheren Nachtleben in Tübingen vom 2017 gegründeten Arbeitskreis "Sicheres Nachtleben". Sie macht klar, dass respektloses und übergriffiges Verhalten nicht toleriert wird.


Julia Gigl beschloss 2019, ein Musical über die Loverboy-Masche und Prostitution zu schreiben. So möchte sie das Publikum, dabei vor allem Jugendliche, an die Thematik heranführen und Betroffenen eine Stimme geben. Leider mussten die Preview-Aufführungen wegen dem Corona-Virus verschoben werden, hoffentlich kann das Musical aber zu einem späteren Zeitpubkt auf die Bühne gebracht werden. (www.lightup-movement.de/kunst-gegen-ausbeutung/julia-gigl)

Die SEEBRÜCKE ist eine internationale Bewegung, getragen von verschiedenen Bündnissen und Akteur*innen der Zivilgesellschaft. Sie solidarisiert sich mit Menschen auf der Flucht und fordert die deutsche und europäische Politik auf, sichere Fluchtwege zu schaffen, Seenotrettung zu entkriminalisieren und eine menschenwürdige Aufnahme der Geflüchteten sicherzustellen.

Das Offene Treffen gegen Faschismus und Rassismus (OTFR) engagiert sich gemeinsam gegen rechte Umtriebe in Tübingen und Region. Sie wollen gemeinsam eine antifaschistische Praxis entwickeln, sich an Gegenprotesten bei regionalen und bundesweiten Naziaufmärschen beteiligen sowie eigene Informationsveranstaltungen und Mobilisierungen organisieren (Quelle: http://otfr.blogsport.de/ueber-uns/).

„Der grüne Faden“ ist eine Nähwerkstatt für alle Geflüchteten und Interessierten. Das Konzept soll es Geflüchteten ermöglichen, einer regelmäßigen Tätigkeit nachzugehen, Menschen kennenzulernen und durch den Erlös mithilfe des Asylzentrums Fördermaßnahmen zu finanzieren. (https://asylzentrum-tuebingen.jimdo.com/projekte/der-grüne-faden/)

Das Projekt „PASST!“ von Ruben Malina hat es zum Ziel, geflüchteten Menschen, die – aus verschiedensten Gründen – bestehende Institutionen nicht aufsuchen, Beratung in Form der Straßensozialarbeit zukommen zu lassen. (https://asylzentrum-tuebingen.jimdo.com/projekte/passt-partizipation-bei-asylsuchenden-selbstorganisation-und-streetwork-in-tübingen/)

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