Im Juni 2002 begannen die Arbeiten des Konzerthauses. Drei Jahre später wurde es im Stadtteil Kirchberg am Place de l’Europe eröffnet. Architekt ist Christian de Portzamparc, die Ausgestaltung der Akustik im großen Konzertsaal besorgte Albert Yaying Xu.
Das weiße Hauptgebäude hat im Grundriss die Form eines Auges. Die Stahl-Glas-Fassade wird von 823 weißen Säulen von 20 Metern Höhe und 30 Zentimetern Durchmesser optisch dominiert. Das Konzerthaus hat insgesamt einen umbauten Raum von 192.883 Kubikmetern und eine Gesamtfläche von rund 20.000 Quadratmetern. An der Stahl-Glas-Konstruktion wurden 2.500 Tonnen Baustahl verbaut, die verglaste Oberfläche liegt bei 5.000 Quadratmetern. Die Baukosten betrugen 113,5 Millionen Euro.
Der Gebäudekomplex, der heute als „Großherzoglicher Palast Luxemburgs“ bekannt ist, war nicht immer ein Palast. Die Burg Lucilinburhuc der Grafen von Luxemburg stand auf dem Bockfelsen]. Im Laufe der Geschichte verlagerte sich die Hofhaltung der Dynastie Luxemburgs mit Kaiser Karl IV. von Luxemburg bis Kaiser Sigismund von Luxemburg nach Prag. In dieser Zeit entstand 1408 der Neue Markt, der Krautmarkt, in der Oberstadt[. Als das Haus Luxemburg 1437 im Mannesstamm ausstarb, wurde das Herzogtum Luxemburg von anderen Dynastien erobert und über Gouverneure beherrscht. Einer dieser Gouverneure, Graf Peter Ernst I. von Mansfeld, baute sich selbst Mitte des 16. Jahrhunderts einen Gouverneurspalast in der Stadt, der im 20. Jahrhundert als „Gerichtspalast Luxemburgs“ bekannt wurde und im 21. Jahrhundert zum Außenministerium renoviert und umgebaut wurde.
Ein Herzoglicher- oder Großherzoglicher Palast existierte bis 1890 nicht.[4] An der heutigen Stelle des Großherzoglichen Palais am Krautmarkt stand das Rathaus der Stadt und Häuser von Adligen und Schöffen, sowie seit dem 13. Jahrhundert eine Kirche, die Nicklauskirche, dort wo heute die gepflasterte Fußgänger- und Paradezone vor dem Großherzoglichen Palast und dem Parlamentsgebäude verläuft.
Der Franzose Alain Bourbonnais ist der Architekt des Theaters.
Nach vierjähriger Bauzeit wurde das Theater 1964 eröffnet. Es hat einen großen Saal (Grande Salle) mit 934 Sitzplätzen, und einen kleinen Saal mit 400 Sitzplätzen.
Das Grand Théâtre de la Ville de Luxembourg ist eine Stätte für Theater, Oper und Balett in Luxemburg. 1973 und 1974 fand dort der Concours Eurovision de la Chanson statt. Bei der Einweihung nannte man das Theater ‘Nouveau théâtre de Luxembourg’, nach langer Zeit nannte man es "Théâtre municipal de Luxembourg" und jetzt nennt man es seit 2003 "Grand théâtre de Luxembourg".