Pfarrer Malcic
(bis 1970)
Pfarrer Johann Malcic
Monsignore JOHANN MALCIC
* 4.1.1895 + 12.9.1981
Priesterweihe: 13.07.1930
Pfarrer in Stockerau 1.9.1939 - 20.10.1970
Pfarrer Malcic wurde in Bischofswarth (Mähren) geboren und übte den Lehrberuf aus. Als Spätberufener wurde er in Wien zum Priester geweiht. Er wirkte von 1933 – 1939 als Pfarrprovisor bis zu seiner Ernennung zum Pfarrer bereits in Stockerau.
Pfarrer Malcic hatte im 1. Weltkrieg seine Heimat verloren, so wurde Stockerau seine zweite Heimat. Sein Leben war zur Gänze von seinem Priestertum erfüllt. Aus seiner unermüdlichen Tätigkeit als Seelsorger sei in wenigen Worten erwähnt: Große Frömmigkeit und Gebetsfreude, innige Verehrung der Muttergottes, Krankenhaus- und Gefangenenseelsorge, Präses der Kolpingfamilie, Begründer des Stockerauer Pfarrblattes. Die Pfarrgemeinde feierte mit ihm das 40. und 50. Priesterjubiläum.
Seiner Tatkraft verdankt die Pfarre die Innen- und Außenrenovierung der Kirche, die neuen Glocken (1949), neue Kirchenbänke und eine Heizanlage in der Kirche und im Pfarrhof.
Seine segensreiche Tätigkeit wurde auch mit der Verleihung des Ehrenringes der Stadtgemeinde Stockerau ausgezeichnet.
Das Bild zeigt Pfarrer Malcic bei der Glockenweihe.
Pfarrer Malcic's Team
Zuerst eine Übersicht, in welchem Jahr wer Kaplan bei Pfarrer Malcic war. Personalmangel gab es damals in unserer Kirche noch nicht.
Franz HANSY
*10.07.1910 Baumgarten + 7.12. 1988
Priesterweihe: 10.08.1938
Kaplan in Stockerau: 01.09.1940 – 03.08.1949
Sein Hauptaufgabengebiet in Stockerau war die Betreuung der Jugend.
Nach Stockerau war Franz Hansy Pfarrer in Gaubitsch und Dechant in Retz.
Prälat Franz STUBENVOLL
*18.01.1915 Siebenhirten + 25.08.1992
Priesterweihe: 31.03.1940
Kaplan in Stockerau: 01.09.1940 – 01.09.1951
Religionsprofessor am BRG Stockerau. Nach seiner Tätigkeit in Stockerau Pfarrer in Poysbrunn, Bischofsvikar für das Vikariat unter dem Manhartsberg und Rektor des Bildungshauses Großrussbach.
Franz ZEHETMAYER
* 31. 01. 1920 Herzogbirbaum + 23.03.2000
Priesterweihe: 24. 10 1943
Kaplan in Stockerau: 01. 08. 1944 – 31. 05. 1949
Kaplan Zehetmayer war in seiner Tätigkeit in Stockerau für die seelsorgerische Betreuung der Knaben verantwortlich. Nach Stockerau war Franz Zehetmayer Kaplan in Pressbaum, Pfarrer in Hausbrunn und Ex-Provisor in Dobermannsdorf.
Dr. Karl HÖRMANN
* 23. 01. 1915 Höflein + 19.09. 2004
Priesterweihe: 09. 07. 1931
Religionsprofessor am BG Stockerau: 09. 10. 1945 – 31. 08 . 1953
Ab 1953 a.o. Univ. Professor für Moraltheologie, 1959 ordentlicher Professor an der theologischen Universität Wien, 1966 Rektor der theologischen Fakultät.
Franz ENGEL
*22.09.1922 Kottingbrunn
Priesterweihe:19.07.1949
Kaplan in Stockerau: 01.09.1949 – 31.08.1954
Seine Tätigkeit in Stockerau war durch ein gespaltenes Verhältnis mit den Auffassungen von Kaplan Lacina bezüglich der Jugendarbeit geprägt. Dieser unnötige Konkurrenzkampf hatte meiner Meinung nach negative Auswirkungen auf die weitere Entwicklung der katholischen Jugendbewegung in Stockerau.
Franz Engel war nach Stockerau Fachinspektor für landwirtschaftliche Schulen und Pfarrer in Prinzendorf, wo er ein „Erdäpfelmuseum“ aufbaute, das ihm den Beinamen „Erdäpfelpfarrer“ einbrachte. Die Kontroversen mit Professor Hermann Nitsch bezüglich der „Mysterienspiele“ im Schloss Prinzendorf sind vielen noch bekannt.
Gottfried LACINA
*29.07.1926 +30.07.1988
Kaplan in Stockerau: 01.09.1950 – 31.08.1952
Kaplan Lacina gründete in Stockerau die Katholische Pfadfinderbewegung, die bei den Knaben und Burschen großen Zuspruch fand. Bis zu 70 Jugendliche im Alter von 10 bis 16 Jahren waren begeistert von dieser Idee. Bald wurden die Räumlichkeiten im Pfarrhof zu klein, sodass im alten „Gesellenverein“ in der Stögergasse und in einem verfallenen Keller am Kochplatz für die Heimstunden neues Quartier angemietet wurde. Viele ehrenamtliche Helfer unterstützten Lacina, um diese neue Form der Jugendbetreuung zu verwirklichen. Höhepunkte für die Jugendlichen waren die vielen „Lager“ für Wölflinge, Pfadfinder und Rover. Ganz besonders wird jedem Teilnehmer am „Welt-Jamboree 1951“ in Bad Ischl dieses Ereignis in Erinnerung bleiben.
Nach seiner Tätigkeit in Stockerau war Gottfried Lacina Kaplan in Alt-Ottakring und Pfarrer in Regelsbrunn, Höbersdorf und Hirtenberg.
Franz FASCHING
* 04. 04 1913
Priesterweihe 12.04.41
Kaplan in Stockerau: 01.09. 1951 – 23. 11.1952
Danach Pfarrer von Ebreichsdorf und DekMusPfl - was immer das auch heißen mag....
Monsignore Dr. Hermann SCHIESSL
* 06. 02. 1917 + 03. 10. 2005
Priesterweihe: 31.03 1940
Religionsprofessor am BG Stockerau: 01. 09. 1951 – 31. 08. 1981
Dr. Schiessl unterrichtete am BG Stockerau 30 Jahre und wurde für sein Wirken mit dem Titel Oberstudienrat ausgezeichnet. Er betreute in der Pfarre die katholische Mittelschuljugend und viele Jahre die Ministranten. Die Sonntagsmesse um 10 Uhr besuchten immer Gläubige, die von der bibelwissenschaftlichen Auslegung des Evangeliums begeistert waren.
Seine Hobbys waren fotografieren von sakralen Denkmälern und das Hören von „Radio Vatikan“. In vielen Diavorträgen zeigte er den Stockerauern die vielen verborgenen Schätze, Kleinodien, Bildstöcke, Hausreliefs sowie die Kunstwerke in den Kirchen im ganzen Bezirk (z.B. den Altar von Sierndorf). In seiner Pensionszeit feierte er regelmäßig am Sonntag die Hl. Messe mit den Bewohnern des Kolomannsheimes.
Pater Edmund DEMLING
* 02. 01. 1907 + 23. 04. 1966
Priesterweihe: 01. 03. 1935
Kaplan, Religionslehrer und Präses der Kolpingsfamilie in Stockerau: 01. 09.1954 – 23.04 1966
Dr. Emmerich KOVACS
* 11. 01. 1928
Priesterweihe: 29. 06. 1951
Ab 01. 09. 1956 Kaplan in Wien 13 und Religionsprofessor.
Josef MOHR
* 02. 04. 1924 + 04. 05. 1986
Priesterweihe: 29. 06. 1952
Kaplan in Stockerau: 01. 09. 1953 – 31. 08. 1954
Pfarrer in Bisamberg bis 1965, danach Kaplan in Wien 16.
Karl GINDL
* 20.08.1930 + 28.03.2010
Priesterweihe: 29. 06. 1954
Kaplan in Stockerau: 01. 09. 1954 – 31. 08. 1957
Dechant Ernst HAID
* 08. 03. 1927 + 17. 04. 1973
Priesterweihe: 29. 06.1954
Kaplan in Stockerau: 01. 09. 1954 – 30. 06.1961
Ab 01. 07. 1961 Pfarrer und Dechant in Hausleiten
Geistlicher Rat Josef RINDER DKM
* 10. 02. 1934
Priesterweihe: 29. 06 1960
Kaplan in Stockerau: 01. 11. 1960 – 31. 12.1965
Von 01. 01. 1966 bis 01. 01. 1976 Pfarrer in Spillern. In seiner Amtszeit wurde die neue Kirche gebaut, die dem Hl. Geist geweiht ist.
Harry DE ROUW
* 17. 04 1937
Priesterweihe: 18. 03. 1961
Kaplan in Stockerau: 01. 09 1963 - ?
Nach seiner Tätigkeit in Stockerau war Harry de Rouw Pfarrer in Wien 21.
Harry de Rouw feierte am 18.3.2011 in den Niederlanden (Sittard) sein goldenes Priesterjubiläum.
(Aus der niederländischen Webseite: Farbbild vom Jubiläum).
Helmut SPIRK
*23. 10. 1939
Priesterweihe: 29.06.1963
Kaplan in Stockerau: 01. 09. 1963 - 1967
Monsignore Dr. Rudolf SCHWARZENBERGER
* 01. 03 1937 +29.10.2018
Priesterweihe: 29.06. 1961
Kaplan in Stockerau: 01. 10. 1961 – 31.08. 1963
Er war der Nachfolger von Johann Malcic als Pfarrer von Stockerau. Mehr Informationen finden sie im Dokument Pfarrer Schwarzenberger
Monsignore Dr. Gustav PIRICH
* 21. 01. 1941
Priesterweihe: 29. 06. 1965
Kaplan in Stockerau: 01. 09. 1965 – 31. 08. 1973
Neben seiner Tätigkeit als Kaplan und Religionslehrer in der Hauptschule leitete er den Kirchenchor.
Ab 1973 war er Kaplan in Wien 20 . Am 31. 09. 1980 übernahm er die Pfarre in Hollabrunn. Nach seiner Pensionierung war er Pfarrer in Karnabrunn.
Herwig FASSLER
* 16.06 1940
Priesterweihe: 19. 06. 1966
Kaplan und Präses der Kolpingfamilie in Stockerau: 01.09. 1966 –31. 08.1971
Kaplan Fassler vereinigte durch seine Funktion als Präses der Kolpingsfamilie die verschieden Jugendgruppen zu einer gemeinsamen Kolpingjugend, die im neuen Kolpinghaus ihren neuen Treffpunkt fanden. Bis heute besteht diese damals gegründete Gemeinschaft noch immer. Nach der „10 Uhr Messe“ treffen sich diese damaligen Jugendlichen vor der Kirche und anschließend im Cafehaus zu einem kleinen „Plauscherl“ .
Mit 01. 09. 1971 wurde Kaplan Herwig Fassler Pfarrer in Gerasdorf.
Geistlicher Rat Gerald MAYRHOFER
*02. 05. 1941
Priesterweihe: 29. 06. 1967
Kaplan in Stockerau: 01. 09. 1967 – 31. 08. 1971
Als Pfarrer in Niederhollabrunn baute Gerhard Mayrhofer ein blühendes Pfarrleben auf. Die Jugend veranstaltete mit ihm Theatervorführungen, Bälle, und andere gesellschaftliche Veranstaltungen im neugestalteten Pfarrzentrum. Die Pfarrkirche wurde renoviert, wobei er als gelernter Maler selbst Hand anlegte. Er war „ Motor“ in der Gemeinde.