Annäherung

Annäherung an ein Pferd - Auf das Pferd zugehen

Wenn wir z.B. auf der Weide oder Koppel auf das Pferd zugehen, tun wir das am besten von der Seite, von seitlich-vorn oder von seitlich-hinten, niemals aber frontal oder von hinten.

Um das zu erreichen, wenn uns das Pferd Kopf oder Hinterteil zuwendet, und auf Rufen nicht reagiert, können wir einen Bogen gehen, um von der Seite an das Pferd herantreten zu können. Damit sagen wir dem Pferd in etwa: "Hallo Kollege, ich komme mit freundlichen Absichten auf dich zu."

Wenn ich so beim Pferd angekommen bin, sollte ich mich so drehen, dass ich dieselbe Blickrichtung wie mein Pferd habe.

Während der gesamten Annäherungsprozedur blicke ich dem Pferd nicht direkt in die Augen. Befreundete Pferde tun das alles genau so.

Freundliches Anklopfen

Wenn ich den Eindruck, dass ich selbst auch ein freundliches Pferd bin, noch verstärken will, kann ich auf dem Weg zu meinem Pferd im Abstand von 7-10 Metern für ein paar Sekunden stehenbleiben - genau dann wenn das Pferd für einen Moment den Kopf ganz leicht in meine Richtung hebt, oder wenigstens kurz ein Ohr zu mir dreht - und erst dann meinen Weg ruhig fortsetzen.

Aus Sicht des Pferdes hat das Stehenbleiben an der Grenze zu seinem Individualbereich in etwa die Bedeutung von Anklopfen an seiner Tür.

Ich lade dich ein

Wenn ich noch näher herangekommen bin und mir das Pferd deutlich den Kopf zuwendet, ziehe ich den Bogen enger, um die gleiche Blickrichtung wie das Pferd einzunehmen, ihm einladend die Schulter zuzuwenden und stehenzubleiben. Nun kann es sein, daß das Pferd den Rest des Weges bis zu unserem Treffen übernimmt.