Der Stifter, Walther vom Feld

Walther, auch Balther, vom Feld ist urkundlich als Landshuter für die Zeit von 1469 bis zu seinem Tod im Jahr 1491 nachweisbar.

Walther vom Feld ist begraben in der Frauenkapelle bei St. Martin in Landshut Hier ist sein Grabstein, aus rotem Marmor, in der Südwestecke der Frauenkapelle eingelassen.

Der Grabstein sagt aus: Walther vom Feld käme aus Herzogenbosch. Herzogenbosch war zur damaligen Zeit die Hauptstadt der niederbayrischen Provinz Nordbrabant (Heute ein Teil der Niederlande).

Walther vom Feld muss eine bedeutende Persönlichkeit gewesen sein. Sein Wappen, eine Art Mühlstein, ist nicht nur auf seinem Grabstein zu finden sondern auch als hinterster Schlussstein im Mittelschiff von St. Martin.

Nach den Herzöglichen Kammermeister-rechnungen war Walter vom Feld sowohl Bankier als auch Kaufmann. Walther vom Felds Geschäftsbeziehungen reichten von Brabant bis Venedig.

Walther vom Feld wird auch als "Abenteurer" in den alten Unterlagen geführt, er reiste viel und handelte auch mit Edelsteinen.

Testament und Stifung

Walter vom Feld hinterlässt keine direkten Nachfahren. In seinem Testament von 1491 werden drei Testamentsvollstrecker benannt, welche unter anderem die Aufgabe übernehmen, ein Selhaus (Siechenhaus) oder Blatternhaus zu errichten und zu betreiben. Dies ist der Ursprung der Rochuskapelle, die Teil des erbauten Blatternhauses, Siechenhauses war.