von Duhn Familie v. Duhn

Familie v. Duhn

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Daten zur

Familie

v. Duhn - von Duhn

manchmal auch:

van dun, van dune, van dunen, von dune, von dunen

in

chronologischer Abfolge

zusammengestellt

von

Hans-Dieter v. Duhn

Diese Zusammenstellung erfolgte aus Interesse an der regionalen Geschichte, die sich an den hier genannten Personen und ihren Schicksalen - soweit dies aus den spärlichen Unterlagen ersichtlich ist - von Fall zu Fall fest machen lässt. Einiges ist dabei legendär, anderes sehr gut belegbar. Eine wissenschaftlich fundierte Genealogie ist hier nicht beabsichtigt. Diese Zusammenstellung kann aber stimulierend auf die Beschäftigung mit der Region und seiner Geschichte und den dort einst lebenden und handelnden Personen dienen und vielleicht mitunter eine Anregung zu eigenem humanem Handeln geben.

Für einen Kontakt bitte an hvonduhn@yahoo.de wenden

Zusammenfassung:

Die Familie v. Duhn ist eine der ältesten ritterlichen Familien im Bremischen, die sich nach dem Dorfe (jetzt Nordseebad) Duhnen bei Cuxhaven nennt. Sie tritt schon 1189 urkundlich mit Odoko de Dune auf, der gemeinsam mit Luderus de Wersabe und Friderik de Reimershusen eine Bestätigung - für Erzbischof Hartwig II. - einer Schenkung seines Vorgängers Siegfried an das Kloster Zeven bezeugt (Zevener Urkundenbuch Nr 12).

Wappen:

In Gold drei schwarze Kesselhaken, auf dem Helm ein Kesselhaken zwischen zwei goldenen Büffelhörnern, Decken schwarz-golden. (Wappen ähnlich wie die Familien v. Hadeln und v. Gustedt ). Die 3 Kesselhaken besagen, dass die Familie von Duhn über zumindest 3 Herdstellen verfügte und folglich eine Großfamilie - mit Einfluss - bildete. Auch eine niederländische Familie van Duhn existiert (jedoch mit 3 Rosenblüten im Wappen).

Etymologie:

Dun bezeichnet im Keltischen eine Wallanlage/Befestigung; (https://de.wikipedia.org/wiki/Dun ) m Skandinavischen sowohl eine Birkenart als auch die Daunenfeder. Ein anderes verwandtes Wort ist Duin im Skandinavischen und Niederländisch-Friesischen: Düne. Alle diese Interpretationen sind bei Duhnen möglich: eine Wallanlage existiert und deren Umgebung ist mit Birken auf dem Dünengebiet bewachsen. Allerdings ist Duhnen soweit bekannt, kein keltisch besiedeltes Gebiet gewesen. Verschwiegen werden soll auch nicht, dass duhn im plattdeutschen Sprachgebrauch auch für verwirrt und betrunken gebraucht wird; vergleichbar dem englischen down.

Anmerkung:

Heute leben mehr v. Duhn’s in den USA als in Europa. Zwar wurde der Familienstammbaum der amerikanischen v. Duhn’s von Richard R. v. Duhn zur Verfügung gestellt , doch konzentriert sich diese Zusammenstellung hier auf den alten Kontinent und dabei insbesondere den Zweig der Familie, der sich im ausgehenden Mittelalter nach Lübeck orientierte.

Duhnen bei Cuxhaven, links unten der Ringwall

Grabung 2002

Das Forschungsprojekt

Um diese und andere offene Fragen einer Klärung zuzuführen wurde im Jahre 2001 ein gemeinsames Forschungsprojekt zwischen der Universität Tübingen und der Stadt Cuxhaven initiiert. Im Anschluss an großflächige geophysikalische Geländeerkundungen und Probebohrungen erfolgte im Jahr 2002 eine erste systematische Ausgrabung im Bereich des Ringwalles. Dabei wurde zunächst ein drei Meter breiter Grabungsschnitt quer durch Hauptwall, Vorwall und Sohlgraben gelegt.

Anders als bei Schuchhardts Grabung konnten im 6 m breiten und noch bis zu 1,2 m hohen Hauptwall keine Schwellbalken oder andere hölzerne Wallkonstruktionen beobachtet werden. Vielmehr war klar erkennbar, dass dieser ausschließlich aus Heideplaggen errichtet wurde, deren Schichtung sich im Profil noch deutlich abzeichnete. Auch der ursprünglich 2 m breite und sehr viel kleinere Vorwall zeigte Heideplaggenstrukturen. Der ergrabene Raum zwischen den Wällen erwies sich als befundfrei. Der vorgelagerte Sohlgraben - heute kaum mehr erkennbar - ließ sich als ursprünglich rund 1,8 m breit und 0,8 m tief rekonstruieren.

An der Basis des Hauptwalles trat eine gut zwei bis drei Zentimeter dicke dunkle Schicht zum Vorschein. Sie repräsentiert die ehemalige Heideoberfläche, die während der Errichtung des Ringwalles begraben wurde. Darin eingelagerte Holzkohlestücke boten die Möglichkeit einer Radiokarbondatierung am Leibniz-Labor der Universität Kiel. Dabei ergab sich eine Zeitstellung in die Zeit zwischen 1900 und 1700 v. Chr. (AMS-Datierung KIA 22777: 1884-1742, 2 Sigma-Bereich, Wahrscheinlichkeit 95,4 %). Sollte sich diese Datierung im Laufe der weiteren Untersuchungen bestätigen, wäre die Ringwallanlage "Am Kirchhof" bereits am Ende der Jungsteinzeit errichtet worden.

Über die Funktion der Anlage lassen sich gegenwärtig noch keine konkreteren Aussagen treffen, auch wenn vieles dafür spricht, dass wir es - wie schon bei anderen Erdwerken vermutet - mit einem Kult- oder Versammlungsplatz zu tun haben. In welchem zeitlichen und funktionalen Zusammenhang diese Anlage zu den erwähnten Grabhügeln steht, soll in weiteren Grabungen geklärt werden. Außerdem wird zu untersuchen sein, wie sich die archäologischen Denkmäler der Duhner Heide in die lokale Landschaftsgeschichte einfügen, die durch verschiedene Mooruntersuchungen der näheren Umgebung (Scharmoor, Pennworthmoor, Twellbergmoor) beleuchtet wird.

I. Allgemeines:

Legendär

Laut Grabungsleiter Prof. C. Schuchhardt, dem Ausgräber des Ringwalles von Duhnen (Grabung von ca. 1905), handelt es sich um eine kleinere Burg

(ein Oval von 55 x 40 m ) mit Ringwall und Graben, im Volksmund "Heiden- oder

Judenkirchhof" genannt. Diese, wohl ursprünglich altsächsische Burg, wurde nach Prof. Schuchardt (Schüler des F.C.v.D. !!) wohl von Karl dem Großen bei seinem Sachsenfeldzug 797 n. Chr. dem ersten v. Duhn übergeben (?!?).

Aus dem Grabungsberi

um 820 n. Chr. Die v. Duhns werden zusammen mit den Wiches, Lappes und

Scheinckes als führende Rittergeschlechter des Landes Hadeln im Kampf gegen die Wikinger erwähnt.

Aus : Burgenbau und Burgennamen zwischen Elb- und Wesermündung.

Autor: Eduard Rüther,

In : Sonderdruck 1940. “Aus dem Jahrbuch der Männer vom Morgenstern”. Genealogische Gesellschaft von Cuxhaven und Bederkesa.

Duhnen, Lage des Ringwalles und Prof. Schuchard's Ausgrabungsaufnahmen von 1905

Jahr 1958

Im Jahre 2002 erfolgte eine erneute Untersuchung, die erbrachte, dass der Wall zwischen 1900 und 1700 v. Chr. errichtet wurde. Nach Meinung der Ausgräber spricht vieles dafür, dass es sich, wie bei anderen Erdwerken vermutet – um einem Kult- oder Versammlungsplatz handelt.

Am äußersten Nordwestzipfel Niedersachsens, unmittelbar an der Elbemündung, liegt in der Duhner Heide und nur rund 300 m von der Nordseeküste entfernt die Ringwallanlage "Am Kirchhof". Die annähernd kreisrunde Anlage besteht aus einem Haupt- und einem Vorwall, die durch eine Berme voneinander getrennt sind. Die Scheitelpunkte beider Wälle verlaufen in einem Abstand von 12 m parallel zueinander. Inwieweit ein dem Vorwall vorgelagerter kleinen Sohlgraben auch zur Anlage gehört, ist noch unklar. Der Innenraum der Wallanlage besitzt einen Durchmesser von gut 40 m und hatte früher einen nach Osten gerichteten Eingang. Um 1900 lagen zwei niedrige runde Hügel im Innenraum, von denen heute allerdings nur noch einer erhalten ist.

Der Ringwall "Am Kirchhof": Planaufnahme Carl Schuchhardts aus dem Jahre 1905.

Weitere Hügel finden sich auch in der näheren Umgebung der Anlage. Ob es sich dabei immer um Grabanlagen handelt, ist zur Zeit noch nicht geklärt, sicher ist dies lediglich im Falle des größten Hügels Twellberg. Unmittelbar westlich an der Wallanlage vorbei führt außerdem ein mehrere hundert Meter langer, bogenförmig gekrümmter Damm geringer Höhe und unbekannten Alters.

Eine erste archäologische Untersuchung des Ringwalls erfolgte 1905. Carl Schuchhardt veranlasste seinerzeit eine Ausgrabung des ehemaligen Torbereichs im Osten der Anlage und konnte zwei die Torgasse flankierende Fundamentgräbchen mit Pfostenspuren dokumentieren (siehe Planaufnahme oben). Außerdem berichtete er über Reste von Schwellbalken an der Wallbasis. Archäologische Funde traten bei dieser Grabung nicht zu Tage.

Mit Blick auf formal ähnliche Ringwallanlagen vermutete Schuchhardt, der Duhner Ringwall sei im Frühmittelalter (6. Jh. n. Chr.) von den damals hier ansässigen Sachsen errichtet worden. Aufgrund der Gesamtstruktur der Anlage sind dieser Deutung gegenüber heute jedoch gewisse Zweifel angebracht. Dimensionierung und Struktur der Wälle sprechen außerdem gegen die mit dieser Datierung verbundene Annahme einer Verteidigungsfunktion. Ungeklärt ist zudem das chronologische Verhältnis des Ringwalls zu den ihn umgebenden Bodendenkmälern (siehe oben).

Text: U. Veit und A. Wendowski-Schünemann.

Universität Tübingen

Zur Geschichte der Region, des Landes Hadeln

Die Gegend der Elbmündung wurde in spätrömischer Zeit von den dort ansässigen Sachsen größtenteils mit Richtung England verlassen. Später siedelten sich Friesen dort an. In karolingischer Zeit eroberten die Franken und zeitweise die Wikinger das Land. Dann stritten sich der Erzbischof von Bremen, der Graf von Stade (später die Herzöge von Lüneburg) und die Hamburger um das Land Hadeln. Dieser Streit ermöglichte zeitweise eine größere Selbständigkeit des Landes Hadeln. Daraus resultierte periodenweise eine begrenzte Selbstverwaltung. Für die Kultivierung der meist tiefliegenden Elbmarschen und die Eindeichung wurden vom 11. – 16 Jahrhundert holländische Kolonisatoren ins Land geholt. Ab dem 14. Jahrhundert beherrschte Hamburg das Amt Ritzebüttel und die Herzöge von Lüneburg den Rest der Elbmündung. Bremens Einfluss ging zurück.

II. Einzelne v. Duhn‘s (Filiation unsicher) bis 1406

1189 Odoko de Dune, Ministerial des Erzbischofs Hartwig II. von Bremen.

Am 01.April 1189 wird er als Zeuge für eine Schenkung an das Kloster Zeven durch Erzbischof Siegfried von Bremen ( vor 1185 ) im Zevener Urkundenbuch Nr. 12 genannt.

(Aus der Bayrischen Staatsbibliothek)

1200 Etwa Baubeginn des "Bauerndomes von Altenbruch"

Das Land Hadeln war im Mittelalter eine weitestgehend selbständige Region. Die Hoheit lag bei den 7 Gemeinden und deren Schulheißen und Schöffen.

"Bauerndom" von Altenbruch mit Zwillingstürmen als Seezeichen genutzt

Das Kirchenschiff mit den Gestühl

Eine Tür als Zugang zu den Kirchenbänken mit Wappen der Anna Cäcilie v. Duhn

1219 von Duhn; erste Erwähnung in Hadler Chronik

1239 Marquadus von Duhn, Ministerial des Erzbischofs von Bremen. Zeuge

Erwähnung in: Sudendorfsche Urkundensammlung

1300 Stader Turnier des Erzbischofs von Bremen mit der Folge des Überfalls auf das Land Hadeln und Vernichtung vieler Unterlagen daselbst.

1306 Hasso v. Duhn, Knappe und Ritter

Erwähnung in: Sudendorfsche Urkundensammlung

Zeuge in o.a. Urkundensammlung

1329/1333 Alverich v. Duhn, Knappe und Ritter,

Schultheiß zu Altenbruch

Erwähnung in: Sudendorfsche Urkundensammlung

Die Schultheißen unterstützten und berieten den Ritzebüttler Amtmann, indem sie die Anliegen der Bevölkerung bzw. die Interessen der Gemeinden gegenüber dem Amtmann vertraten und die Ausführung behördlicher Verordnungen überwachten. Zu ihren Aufgaben gehörten Kirchen- und Schulangelegenheiten, ebenso Justizsachen, das Armenwesen sowie die Aufsicht von Deichen, Wegen und Gewässern.

1348 - 1352 Große Pest

1359 Johann v. Dun, Knappe und Ritter, Schöffe zu Altenbruch und wahrscheinlich der gleiche in anderer Schreibweise wie:

1369 Johan van Dune; Junker v.D. gelobt mit anderen Schöffen am 10. August zu Altenbruch dem Herzog Erich von Sachsen Treue

Lappenberg-Über ältere Geschichte und Rechte des Landes Hadeln - S 32

Siegel mit Wappen der Urkunde von 1455

Urkunde zur Urfehede des Sörries v. Duhn gegen den Herzog v. Mecklenburg, 1455


1400 ? Hinrichtung eines v.Duhn zusammen

mit Klaus Störtebeker auf dem Grasbrook zu Hamburg (?) (nach einer Familienüberlieferung)

1406 Johan u. Schynke v. Dun Schöffen zu Altenbruch bzw. als van Dune geschrieben

Lübecker und Altenbrucher Linien trennen sich

Welcher v. Duhn wann zuerst nach Lübeck ging, ist derzeit noch nicht ersichtlich.

1306 von Duhns nach Lübeck ?

Im Jahre 1306 stachelten unzufriedene Edelleute und Ritter die Bauern aus der Haseldorfer Marsch, die den Verlust ihrer Privilegien befürchteten, zu einem Aufstand gegen die holsteinischen Grafen an. Sie erhielten Unterstützung von den Dithmarscher und Krempermarscher Bauern, die schon einige Jahre vorher bei einem bewaffneten Vorgehen ihrer Herren erfolgreich Widerstand geleistet hatten. Zusätzlich halfen ihnen die Kehdinger und Altländer von der gegenüberliegenden Elbseite. Bei der zweiten Schlacht bei Uetersen am 28. Juli desselben Jahres wurden die Aufständischen mit ihrem Anführer Pelz, einem Mitglied der Familie von Wedel, den sie auch Bischof Pelz nannten, von einer Koalition der Herzöge von Lauenburg und Lüneburg und der Grafen von Holstein unter der Führung des Bremer Erzbischofs Giselbert nach harten Kämpfen geschlagen; die Rädelsführer wurde gefangengenommen, öffentlich gerädert und gevierteilt. Die Edelleute wurden verbannt und verloren ihre Besitztümer. Ein Teil von ihnen fand Aufnahme in Lübeck, das zur gleichen Zeit mit den Grafen verfeindet war. Den Bauern wurden die Privilegien genommen, die sie zu Beginn der Kultivierung der Marsch erhalten hatten. Die Grafen von Holstein festigten ihre Macht durch die in ihren Besitz gelangte Burg der Barmstedes in Uetersen und den Bau der Hatzburg bei Wedel.

1455 Sorejes van Dunen Sorries (Caesarius) v.D. leistet Urfehde, d.h. schwört einer Feindschaft ab ( Urkunde 242 ) gegen Heinrich von Mecklenburg. Quelle: Stadtarchiv Lübeck. Sein Haus in der Alfstr. 41 zu Lübeck wird von seinen Vormunden 1433 verkauft: „na lude onde in de holde enes machtbreves van dem ersamen Rade Tom Sunde versegelt“ (Quelle: Schröder Marienkirche, S 48). Demnach dürfte S. v. Duhn zwischen 1420 und 1433 geboren sein. Das Haus Alfstrasse 41 wurde durch Bombardierung im II. Weltkrieg zerstört

1460 Wilken von Dune, Lübeck, Schiffer, heiratet eine Margarethe ( Nachname ?)

1518 Wilhelm van Dunen verkauft seinen Anteil am Geschäft in Bergen an Markus Brun für 1000 Lüb‘sche Mark. W. v. D. steht der gemeinsamen Gesellschaft aber noch bis 1520 vor.

( Lübecker Testament des Markus Brun)

1587 Jürgen von Dunen

Schwört Urfehde in einem Pergament des Lübecker Stadtarchivs (Nr. 914)

Diese ist gesiegelt mit dem Wappen der v.D.s. . Am 24.1.1600 ist er Mitglied der Christofferer Gemeinschaft der Seefahrer. 15.10.1601 als Bootsmann genannt.

Heirat mit:

1. 6.12.1600 ? Name unbekannt. 30.3.1601 Tod dieser Frau

2. 27.01.1605 ? Name unbekannt

Kinder: (??)

- Hans v. Duhn lebt nur 1609 - 1612

- Gerdt v. Duhn etwa 1610 – 1660

- Peter v. Duhn etwa 1615 - 1677 (? noch zu prüfen)

3. 18.6.1631 Margarete Höker

4. 10.6.1641 Margarete Erck

Kinder:

- 8.11.1641 Otto ?

- 9.6. 1641 Geesche ?

- 3.12.1643 Esther

- 10.4.1650 Geerdt

- 14.11.1655 Jacob

alle wohnhaft Engelschgruben, Gartenbredergang

5. 1660 Dorothea Petermann (Alle diese im Stadtarchiv von Lübeck)

1601 Wolder von Duhn, Vogt Hamburgs auf der Insel Neuwerk.

Das Oberhaupt der Gemeinde Neuwerk -der Vogt - wurde vom Hamburger Rat eingesetzt und war gleichzeitig Wächter des Neuwerker Turmes und Strandvogt. Zu seinen Aufgaben gehörte auch die Aufsicht über die Erbpächter und Piloten (Lotsen), die Rettung Schiffbrüchiger, die Bergung von Strandtgut und die Sicherung des Deiches. Der Vogt von Neuwerk (so sein Titel) lebte auf Neuwerk (ab 1572) und war dem Ritzebüttler Amtmann direkt unterstellt. Nach 1915 wurde die Stelle des Vogtes von Neuwerk aufgehoben.

Vögte von Neuwerk:

1572-1585 Bastian Rulle (Rolle)

1586-1590 Jürgen Feddeler

1601 .... Wolder von Duhnen

(Quelle: Genealogische Gesellschaft Hamburg in: Gen Wiki)

EndgültigeTrennung der Altenbrucher und Lübecker v. Duhns, laut C.v.Duhn in: " Ein Lebensbild" von 1904.

Interessant sind bei Cuxhaven:

- die Kirche St. Abundus von Grode bei Cuxhaven

(Claus v. Duhn u.a. stiftete 1700 die Glocke; die Kirchenbücher sind im Hamburger Staatsarchiv)

http://curvetube.com/Cuxhaven-Groden-D-NI-CUX-luth_Kirche_St_Abundus_Voll_&_Einzel/Q3SU7lIPki4.video

- der "Bauerndom St. Nikolai von Altenbruch mit seinem Kirchengestühl (website: http://www.kirche-altenbruch.de/bauwerk/sitze.htm ) aus dem 18. Jahrhundert in dem mehrere v.Duhnsche Damen mit Wappen und Kirchensprüchen verewigt sind; weiterhin ist die Orgelrenovierung durch einen Spender v. Duhn an der Orgel dokumentiert; auf einer Empore ist noch eine alte Kirchenbank mit dem Eintrag eines Peter v. Duhn aus dem 17. Jahrhundert verborgen.

- der Bauerndom St. Jakobi von Lüdingworth mit dem v.Duhnschen Stifter der großen Statue des Jakobus Major neben der Kanzel sowie dem Grabstein der Eltern des großen Forschungsreisenden Carsten Niebuhr, dessen Mutter eine v. Duhn war.

- im Katasteramt Cuxhaven sollen angeblich Unterlagen über v.Duhnsche Liegenschaften der"Altenbrucher Linie"vorhanden sein.

-zahlreiche Unterlagen über die "Altenbrucher v.Duhns" sind in den Unterlagen der Altenbrucher Kirche sowie in Archiven in Otterndorf und ggf. Stade und Hannover zu finden. Besonders zu erwähnen u.a. die Auslösung eines in der Elbmündung von Barbaresken entführten v.Duhn im 17.Jahrhundert sowie die Zurschaustellung eines v.Duhn am Pranger (noch vorhanden) der Stadt Otterndorf wegen des "schreibens liederlicher Briefe wider die Obrigkeit" sowie der Verbannung 1755 des Claus v. Duhn

Ca. 1615 - 1677 Peter v. Duhn I. Heiratet Elisabeth Mencke 18.6. 1638

Wohnhaft in Lübeck 1639

1. "Bey der Trave uff Maesses Sand,

2. oben in der Fischergrube.

Kinder:

- Elisabeth, geb. 15.5.1640

- Heinrich/ Hinrich v.Duhn, geb. 5.8.1641

- Maria, geb. 27.3.1643, heiratet:

1. Martin von Dals und

2. 1690, 10. Nov den Johann Nolte, Physicus, gest. 1711, 13. März

- Frantz, geb. 25.3.1646 ist Besitzer des Rotbrauhauses in der Fischergrube 458/Engelsgrube 47

1677 Bei Tod des Peter v.Duhn erben die Kinder des P.v.D.;

Sohn Hinrich wird Besitzer des Rotbrauhauses. (Schröder 17. Jahrh. S 337 )


Das Rotbrauhaus, Engelsgrube 47, Außen- und Innenansicht

ab 1646 im Besitz v. Duhn

Unteres Photo: Innen Wand-und Deckenmalereien des 16. Jahrhunderts

Das Haus ist heute Sozialstation der Hilfsorganisation DIE BRÜCKE, Lübeck

"In diesen Räumlichkeiten atmet die Geschichte, das Miteinander der Menschen hier lässt den Unterschied zwischen erkrankt, gesund oder behindert kaum spüren. Die Architektur und Geschichte des Hauses wird im Folgenden in Umrissen dargestellt. Der denkmalgeschützte Speicher stammt aus dem Ende des 16. Jahrhunderts. Teile eines mittelalterlichen Vorgängerbaus sind - jedoch nur für Experten erkennbar - in dem Gebäude noch heute vorhanden. Erste urkundliche Erwähnung 1318. Offenbar nach seiner Fertigstellung 1599 taucht es als „Rotbrauhaus“ wieder auf (damals ist es im Besitz von Claus Emmermann gewesen).

Das Haus spiegelt die typische Lübecker Haussituation wider. Das zur Straße gelegene Gebäude verspringt auf die Hälfte, die rückwärtige Bebauung lässt einen Innenhof dadurch frei. Zu beachten ist auch die große Tiefe der Grundstücke, insbesondere hier in dem Quartier zwischen Engelsgrube und Fischergrube.

Die im Erdgeschoß des Flügelbaus vorhandene Holzdecke gehört zu den wenigen erhaltenen Ausstattungstücken des einst als Brauhaus dienenden, 1600 unter Verwendung von Teilen des älteren Vorgängerbaus errichteten Hauses Engelsgrube 47. Sie ist Bestandteil einer ursprünglichen Gestaltung dieses Raumes, dessen Wände ebenfalls bemalt gewesen sind, so dass die Deckenbemalung gleichsam den oberen Abschluß der in ähnlicher Weise geschmückten Wandflächen bildete." ( Aus: Die BRÜCKE, Lübeck, Internetauftritt: www.diebruecke-luebeck.de Geschichte des Gebäudes - Engelsgrube 47 )

1673 – 1710 Peter von Duhn II

Getauft 27.7.1673 (Petri Tfb S 16, 99 )

Heirat mit Elsabe Minus 1692, die für ihn zusammen mit seinem Onkel Hinrich v.D. im Bürger-Eidbuch 1692 bürgte. Er ist Kaufmann.

Kinder:

1. Jürgen v.D. geb. 26.12.1679 ?

1693 wird das Haus in der Mühlenstrasse 914 an P.v.D. verkauft. Vorbesitzerin

Maria von Duhn, verwitwete Martin Dahl.

Ca. 1610 – 1660 Gerd v. Dunen

Heiratet:

1. 18.6.1631 Margarete Höker

2. 10.6.1641 MargareteErck

- 9.6.1641 Tochter Geesche

- 3.12.1643 Tochter Esther

- 10.4.1655 Sohn Geerdt

- 14.11.1655 Sohn Jacop

3. 1660 Dorothea Petermann

Wohnhaft in den Engelschgruben im Garten (?) bredergang

Ca. 1630 – 1700 Gerd v. Duhn II Schwedenfahrer. Verheiratet mit:

(Sohn oder Neffe des Gerd I ??) 1. Margareta der Nodden

2. Margar. Solle

Kinder:

1. Otto

2. Esther

3. Jacob

Otto van Dunen, geb. 8.11.1641, gest 1710

Heiratet

1. 1678 Hanseline Martes

Kinder:

2.9.1679 Zwillinge Anna Elisabet und Margareta

2. 1684 Catharina Kock

Kinder:

24.6.1686 Bootsmann Otto v.D. tauft (US-Urahn ?)

seinen Sohn Carsten

1641(67 ?) -1734*Hinrich v.Duhn

1684 Hinrich v. Duhnen heiratet Elisabeth Stratmann. Im Stadtarchiv von Lübeck.

Ca. 1686 – 1730 Carsten von Duhn

(Vater des Zacharias v. Duhn, Stammvater der US-v.Duhns ??)

Tauft 21.8.1718 seinen Sohn Jochim Hinrich

Tauft 21.8.1722 Tochter Sarah Margaretha

Tauft 19.9.1725 Sohn Zacharias

1679-1715 Hinrich v. Duhn (auch Heinrich). Geboren 17.03.1679 gest. 1715,

15. September zu Lübeck.

Heiratet Anne Döling( gest 1724 Juli). Brauer von Beruf.

Kinder:

1.Johann v. Duhn, geb. 11.7.1695.

2. Franz Peter v.Duhn, geb 1683

"Ging nach Schweden"

3. Katharina Maria, verheiratet

mit David Hinrich Lavrenzen

4. Elsabe

1683 Franz Peter von Duhn. Erwähnt in Lübeck mit „Ging nach Schweden“

Kinder:

Albert von Duhn, geb. 1701 ?

Heiratet in Ystaad 30.5.1728

Catharina Hansson Giutzelke

Deren Sohn:

Hinric Nicolaus von Duhn, geb. 22.12.1729

1695 Johann v. Duhn. Geboren 11.07.1695, gestorben

12.09.1748. Handelsmann in Lübeck. Wohnhaft Oberer Engelgraben.

Heiratet

1. Heirat 1725, 7. Mai, mit Anna Christine Rhon, geb. 1697,

gest 1735, 12.April.

Kinder:

- Christo(ph)ffer Hinrich v.Duhn,

geb. 1726, 6. März zu Lübeck, gest. 1727, 18. Juni.

- August Hermann v. Duhn, geb. 1727, 9. Mai, gest. 1728, 8. Juni

- Anna Katharina v. Duhn, geb. 1729, 21. Mai, gest. 1732, 30. März.

- Johan Joachim v. Duhn, geb. 1732, 6. September, gest. 1807, 16. April

- Hinrich v. Duhn

1734 Hinrich v. Duhn. Geboren. 1734, 29. Januar, gest. 1795, 15. September.

Gewürzhändler in der Mühlenstraße. Später Zöllner vor dem Mühlentor.

Das äußere Mühlentor in Lübeck, dargestellt auf der Lübecker Stadtansicht des Elias Diebel, 1552

Heirat:

1. Elsabe Engel Stoltenberg

Heirat am 1763, 3. Nov., Tochter des Johann Hinrich S. und der Nicole S.

Eine Tochter: Rosina Dorothea, geb. 1770, 12 Sept., gest. 1809, 25. Januar, verheiratet 1793, 17. Mai zu Lübeck mit Jacob Peter S..., Kaufmann und Handelsmann zu Hamburg.

2. Luciana Eleonora Lüders, Heirat 1769, am 11. Juli. Gest. 1792, 23. September(?), Tochter des Joh. Leonardo L., Zöllner am Mühlentor (Daten von K.G. Bergold/Lüders)

3. 1736, 6. Aug. Catharina Fitzmann (geb. 1703, gest. 1739, 20. Juni ).

4. Heiratet 29.05.1741 Magdalene

Elisabeth Hahn (geb. 1714, gest. 4/1749).

Kinder:

(August ??) Hermann v.Duhn,

geb. 26.03. 1742, gest. 1781

1700 Christoffer v. Duhnen Leistet am 25.11.1700 als Fetthändler (Filiation unsicher)

den Bürgereid in Kiel, Nr. 2690 im Kieler Bürgerbuch)

Ein Christoph von Duhn ist Mitglied des erweiterten Kieler Rates ( der

XXXII ) für den Stadtteil „Lorenz Mutzenbacher“. Aufnahme in den Rat

Am 29.8.1725.

Söhne:

1. von Duhn, Christopher junior

leistet Bürgereid (Nr. 3141) 1723 als Zinnengiesser, bestattet 7.9.1765

2. von Duhn, Christoph junior leistet Bürgereid am 17.7.1727 als Schneider,

bestattet 4.7.1745

3. von Duhn, Bernd Friderich , geb. 23.7.1706 in Kiel, leistet

Bürgereid am 15.7.1734 als Glaser,

bestattet 4.3.1748

heiratet die Witwe: von Reihn, verw. Sager

Verbindung zu Lunden oder Wandsbek oder Altona ?

1718 wird ein Jochim Hinrich Duhn erwähnt in Lübeck (aber ohne von)

1725 Zacharias v.Duhn Sohn des Carsten .D., geb 1686 in Lübeck (USA-Linie ???) als Sohn des Otto v.D. ??? Geb. 1725, getauft 19.9. in Lübeck

Heirat mit Maria Bohm ( aus Schleswig) wann????

Kinder:

1. Johann Hinrich v.D. geb 1748 ???

Gestorben 31.5.1793 in Neufeld St. Annen.

Heirat 28.10.1777 mit Catharina Margarete Blohm (geb, 1757)

Kinder:

Christopher v.D. geb 9.5.1791 in Neufeld St. Annen. Gest. 28.4.1845 in Lunden

Heirat 23.8.1816 in Lunden mit Anna Kröger,

geb. 30.11.1795 in Krempe/Steinburg. Diese starb 23.12.1838 in Lunden.

Deren Sohn Johann Hinrich geb. 10.5.1817 und gest. 27.3.1902 heiratet Catharina Margarete Lünsmann, geb 12.9.1811 in Lunden, gest 30.10.1881 in Krempel/Lunden

Deren Tochter Sophia Dorothea v.D. geb. 30.3.1847 in Lunden und gestorben 5.3.1929 in Calumet/USA den J.J. Reimers.

Wappen des 18. Jahrhunderts

1742 Dr. jur. Hermann v. Duhn. Geboren 26.03.1742 in Lübeck,

gestorben 1781. Heiratet Dorothea B. Fürstenauen. Promoviert in Göttingen 1768. Seine Dissertation: De donatibus inter virum et uxorem.

Lübecker Jurist und Grundbesitzer

Kinder:

1. Johann Herman, geb. 1772

2. Heinrich, geb. etwa 1775

3. Friederike verheirate Mielck.

Josias Aemilius Mielck Heirat Friederike Margarete von Duhn

17.8.1778 14.3.1856 6.5.1800 1775 8.4.1810

Kfm. in Lübeck Lübeck Lübeck Lübeck

1772 Johann Herman v.Duhn. Geboren 17.05.1772. Heiratet

Sophie, Margarethe Elisabeth

Harmsen. Er starb 17.05.1837. Sie

wurde 1781 geboren und starb

1859, wie er, in Lübeck.

Kinder: Wohnte Mengstrasse

1. Carl Alexander, geb. 1815

2. Joachim gest. 1841, Kaufmann in

Riga, starb unverheiratet.

3. Dorothea. unverheiratet,

gest. 1853.

Johann Herman gründet 1806 Firma Gebrüder v. Duhn mit Bruder Heinrich.

Aus dem Lübecker Adressbuch 1798:

- Gebr. von Duhn, Handlung en gros mit englischer und deutschen Manufactur- und Stahlwaren

- Johann Joachim von Duhn, Kamelgarn-Seide und Weinhandlung

Er war Kaufmann und Ratsherr/Senator zu Lübeck, später Stadthauptmann zu Travemünde. Ältester der Schonenfahrer. 1811 außerordentliches Mitglied im Munizipalrat. 1817 Ratsherr, ausgeschieden 1818 wegen Vermögensverfall, 1821 Stadthauptmann in Travemünde.Verhandelt 1813 erfolgreich über Reduktion der Kriegskontribution Lübecks mit Napoleons Marschall Davout ( oder seinem Beauftragten ?) in Hamburg auf der PALMALLIE (Hamburg Altona. Beginn der Elbchaussee). Er ist Mitvorsteher des St.Annen Armen- und Werkhauses in Lübeck. 1818 Konkurs wegen Schiffsuntergang nach Wirtschaftskrise der napoleonischen Jahre. Übertragung des Amtes des Stadthauptmann zu Travemünde. Begraben unter dem heute denkmalgeschützten Grabkreuz auf dem Friedhof der St. Lorenzkirche in Travemünde.

Lager der Gebr. v. Duhn in der Braunstrasse und des Johann Jochim v. Duhn in der Hüxstrasse 290

Die Alte Vogtei zu Travemünde mit Renaissance Deckenmalerei - heute Café

Sitz des Stadthauptmanns v.Duhn



1793 Beschwerden über den Zöllner von Duhn (welcher ?) am Mühlentor. wegen Fremden abgenommenen Koffergeldes. 1793. (3043. Bergenfahrer, Lübeck).



Letzter v.Duhn in Altenbruch/ Ritzebüttel 1827

1775 *Johann v. Duhn Kirchengestühl zu Altenbruch

gest. 1827. Dort verstarb nach Aussage des Dr. Carl Alexander v.D. der letzte Altenbrucher von Duhn.

Interessant ist auch, dass die Mutter des "dänischen" Entdeckers

Carsten Niebuhr (* 17. März 1733 in Lüdingworth; † 26. April 1815 in Meldorf) eine Caecilia von Duhn war. Er war ein deutscher Mathematiker, Kartograf und Forschungsreisender in dänischen Diensten.

Altonaer von Duhns

R. von Duhn (Vornahme - wohl Richard) war von 1840 (Geburtsjahr unbekannt) bis ca, 1890 ein Lithograph in Schleswig-Holstein. Graphiken R. von Duhns existieren über: Hamburger Brand ( 2 ), Elmshorn, Itzehoe, Wyk auf Föhr. Versuche mit vermuteten Nachfahren dieser von Duhns in Kontakt zu kommen blieben ohne Ergebnis.

ANNO 1706 stiftet CLAUS VON DUHN mit anderen die neue Glocke zu Groden/DÖSE/Cuxhaven

1813 erlischt der Name von Duhn im Land Hadeln

1815 Dr jur Carl Alexander v. Duhn. Geboren 3.7.1815 zu Lübeck, gestorben

24.03.1904 in Hamburg. Heiratet Anna M. Heineken ( aus Bremen, geb. 3.7.1821, gestorben 18.03.1902 in Hamburg) am 31.05.1849. Er ist namhafter Jurist, Rechtsanwalt und Richter am Appellationsgericht zu Lübeck mit Schwerpunkt Zivilrecht, Mitbegründer ( u.a. mit Geibel) der nationalgesinnten "Germanisten (Germanistenkeller zu Lübeck im Rathaus) und 1871 - 1874 Vorsitzender der "Gesellschaft zur Beföderung Gemeinnütziger Tätigkeit", die noch heute in Lübeck von Bedeutung ist. Er wechselte nach Gründung des Deutschen Reichs zum Oberlandesgericht in Hamburg. C. A. v. D. promovierte in Göttingen 1839, war Advokat in Lübeck, Jurist und

Richter (1848). 1870 Wortführer der Bürgerschaft in Lübeck. 1879 Rat am hanseatischen Oberlandesgericht zu Lübeck, wohnhaft: Beckergrube,

Zusammen mit Emmanuel Geibel ( dem im 19. Jahrhundert hochgeschätzten Dichter - zugleich dessen Testamentsvollstrecker ) Initiator der ersten deutsch-nationalen Germanistentagung“ in Lübeck in der Reformierten Kirche ( und Mitorganisator des Germanistentreffens in der Lübecker Reformierten Kirche - Germanistenbegriff 1840 : Er verband Historiker, Juristen und Sprach- und Literaturwissenschaftler, die sich mit deutscher Geschichte, deutschem Recht und deutscher Sprache befassten.) zur Schaffung eines deutschen Nationalbewusstseins und eines Deutschen Staates, der das "Kleindeutsche", favorisiert, beerdigt Ohlsdorfer Friedhof/Hamburg.

C. A. v. Duhn war das jüngste von fünf Kindern des Lübecker Kaufmanns und Ratsherrn Johann Hermann v. Duhn und seiner Frau Sophie Margarethe Elisabeth, geb. Harms(en) (1781-1859). 1818 musste sein Vater wegen der Insolvenz seiner Handelsfirma aus dem Rat ausscheiden. Nach drei schwierigen Jahren wurde er 1821 zum Stadthauptmann (Vogt) in Travemünde (Lübsche Vogtei) ernannt, wo Carl Alexander von Duhn aufwuchs.

Er besuchte das Katharineum zu Lübeck, wo er sich mit Emanuel Geibel, Wilhelm Mantels, Marcus Niebuhr[1] und Ferdinand Röse anfreundete. Der Freundeskreis bildete später den Kern der Gruppe Jung-Lübeck.

1835 begann er das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen, an der schon 1768 sein Großvater Hermann von Duhn (1742-1781) mit einer Dissertation zum Lübischen Recht zum Dr. jur. promoviert worden war. Hier hörte er vor allem Jacob Grimm und Friedrich Christoph Dahlmann, die seine germanistischen (deutschrechtlichen) Interessen weckten. Daneben hörte er auch archäologische Vorlesungen bei Karl Otfried Müller. Für ein Wintersemester 1836/37 ging er an die Universität Berlin, um Friedrich Carl von Savigny zu hören. In Berlin verfestigte sich auch seine pro-preußische politische Haltung.

1837 kam er wieder nach Göttingen. Hier erlebte er sowohl die Feiern zum einhundertjährigen Bestehen der Universität als auch die Protestaktion der Göttinger Sieben gegen den Verfassungsbruch des Königs Ernst August I. (Hannover) aus nächster Nähe; er gehörte zu der großen Gruppe von Studenten, die die des Landes verwiesenen Professoren bis an die Landesgrenze bei Witzenhausen begleiteten.

Der Tod des Vaters Anfang 1837 hatte jedoch ein weiteres Studium und die akademische Laufbahn finanziell unmöglich gemacht. Duhn kehrte, inzwischen unter dem Einfluss seines Freundes Johann Heinrich Gelzer und des Theologen Friedrich Lücke von einem Freigeist zu einem überzeugten Christen geworden, nach Lübeck zurück. 1839 wurde er in Göttingen mit einer von Gustav von Hugo betreuten Dissertation zum Dr.jur. promoviert und bestand gleichzeitig sein juristisches Staatsexamen vor dem Oberappellationsgericht der vier Freien Städte. Er wurde Advokat in Lübeck und bald als Prokurator Prozessvertreter beim Oberappellationsgericht der vier Freien Städte und ab 1848 beim Niedergericht. Seine rechtshistorische Expertise wurde von der mecklenburgischen Ritterschaft im Streit um die Landstandsfähigkeit der bürgerlichen Grundbesitzer in Anspruch genommen. Er hielt die mecklenburgische Ständeverfassung für das Gute, und da es historisch und völlig aus den Verhältnissen herausgeworden war, auch für das dauernd Richtige[2] Aus dieser Haltung heraus begrüßte er den Freienwalder Schiedsspruch.

Dem Freundeskreis Jung-Lübeck angehörend, organisierte er 1847 den Lübecker Germanistentag, zu dem viele seiner akademischen Lehrer in die Hansestadt kamen.[3]

Schon im Revolutionsjahr 1848 war er Abgeordneter der Lübecker Bürgerschaft und gehörte ihr bis 1879 an. Als Bürgerschaftsmitglied nahm an jener denkwürdigen (und durch die Buddenbrooks in die Weltliteratur eingegangenen) Sitzung in der Reformierten Kirche am 9. Oktober 1848 teil, bei der das Volk in die Versammlung eindrang und die dort Versammelten zu Gefangenen erklärte, woraufhin Duhn und andere über den Hinterhof und Dächer in die Breite Straße entkamen. Mehrfach war er Mitglied im Bürgerausschuss; 1870/71 leitete er als Wortführer beide Körperschaften.

1858 wurde Duhn zum Richter am Obergericht berufen. Zu seinen bleibenden Verdiensten in dieser Stellung gehört sein leidenschaftliches Eintreten für eine Reform des Lübecker Strafvollzugs. Lange Jahre Mitglied der Gesellschaft zur Beförderung gemeinnütziger Tätigkeit, war er von 1871 bis 1874 ihr Direktor.

Seine politische Haltung blieb gegen Dänemark und Frankreich und für Preußen und die Kleindeutsche Lösung ausgerichtet. Er war ein großer Verehrer Bismarcks, dessen Porträt sein Arbeitszimmer schmückte.[4] 1867 trat er in einer Reihe von Beiträgen für die Berliner Revue publizistisch für die Anerkennung Preußens in dessen neuen Provinzen ein und verteidigte im zweiten Brief den Lauenburgischen Superintendenten Albert Robert Brömel, der wegen seiner Parteinahme für die neue preußische Obrigkeit in der Frage des Huldigungseides stark kritisiert worden war.[5]

1879 entsandte der Lübecker Senat von Duhn als Oberlandesgerichtsrat an das durch die Reichsjustizgesetze neugegründete Hanseatische Oberlandesgericht in Hamburg, das die Aufgaben des Oberappellationsgerichts übernahm. Hier wirkte er bis zu seiner Pensionierung aus Gesundheitsgründen 1887.

1889 erneuerte die Juristische Fakultät der Universität Göttingen sein Doktordiplom zur Feier des 50. Promotionsjubiläums. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Aumühle.

Er war seit 1849 verheiratet mit Anna, geb. Heineken (* 3. Juli 1821 in Bremen; † 18. März 1902 in Hamburg), einer Tochter von Friedrich Wilhelm Heineken, Senator und Syndicus der Freien Hansestadt Bremen. Von 1858 bis 1879 wohnte die Familie in der Beckergrube. Von den drei Söhnen des Paares wurde Friedrich von Duhn als Archäologe in Heidelberg bekannt.

Carl Alexander v. Duhn ca. 1870 heiratet 1848 Anna Margaretha Heineken (Bremen)

Anna Margaretha v. Duhn, geb Heineken ca. 1900

Carl Alexander v. Duhn ca. 1900

Für weitere Informationen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Alexander_von_Duhn

http://books.google.de/books?id=VCEDAAAAYAAJ&pg=PA33&redir_esc=y#v=onepage&q&f=false

http://www.bsb-muenchen-digital.de/~db/1055/bsb10559046/images/index.html

http://www.bsb-muenchen-digital.de/~db/1039/bsb10396146/images/index.html

Kinder:

1. Friedrich-Carl, geb 17.4.1851,

2. August Wilhelm, geb 18.4.1858,

gest. 1880

3. Carl- Christian Heinrich, geb. 4.11.1859, Jurist im Vorstand der Warburg Stiftung zusammen mit Sieveking. Verh. mit Marie Ottilie Roosen-Runge.

Kinder C-C. H. v.D.:

1. Margarethe, verh. Cordes

geboren:1921, gestorben 1996.

Kind:

Christiane Cordes gest. 2019


2. Otto :

geboren: 1921, gestorben in den 60ern

heiratet Imgard (Rücker-Embden, Hamburg) verzieht nach

Vaduz, Liechenstein. Beide verstorben.

Kinder:

1, Sörries Otto v. Duhn

S. O. v. D. studierte 1951 in Stanford/USA und heiratete

Margarete (Geb-Name ?), deren Kinder 2008: A. und Nora (lebt in München


3. Magdalena

geb. 1921 als Zwillingschweter des Otto.Duhn

Magdalena v. Duhn war Lehrerin in Hamburg. Sie veröffentlichte u.a.:

"Die Gleichnisse in den Allecto-Szenen des VII. Buches von Vergils Aeneis".


3. Johann Herrman, Physiker in Potsdam ( siehe SPIEGEL Nr 19 vom 02.05.2020)

geboren: ca. 1925 gest. etwa 1980

heiratet Annemarie , gest ca 1995


Siehe auch im Deutschen Tagesbucharchiv

DER SOMMER DER BEFREIUNG mit Auszügen aus den Tagebüchern von johann Herrmann und Annemarie von Duhn


https://tagebucharchiv.de/wp-content/uploads/2020/05/erinnerungen-an-den-sommer1945-der-spiegel-2020.pdf




Grablege von Duhn - Cordes

auf dem Hamburger Ohlsdorfer Friedhof:

Das Aumühler Haus "Vor der Hegen 20" von Carl Christian von Duhn, erbaut 1914. Bald verkauft und heute im Kirchenbesitz und vermietet an eine Privalschule.

Weitere Bilder siehe hier:

http://grabsteine.genealogy.net/tomb.php?cem=3282&tomb=335&b=C

1851 Friedrich Carl v. Duhn. Geboren 17.04.1851 in Lübeck.

Aus Wikipedia:

Familie und Herkunft

Friedrich von Duhn stammte aus einer alten Schiffer- und Kaufmannsfamilie.[1] Sein Vater Carl Alexander von Duhn (1815–1904) war Richter am Hanseatischen Oberlandesgericht in Hamburg, seine Mutter war Anna Margaretha Heineken (1821–1901); der väterliche Großvater Johann Hermann von Duhn war Senator der Hansestadt Lübeck; der mütterlicherseits, Friedrich Wilhelm Heineken, Senator und Syndicus der Freien Hansestadt Bremen. Er war Patensohn des Rechtsgelehrten Friedrich Carl von Savigny.

Familie

1880 heiratete er in Neapel Florence Wolfssohn, (* 1860 in Bradford; † 1881). Der gemeinsame Sohn August Wilhelm fiel am 24. September 1914 bei Douai.[2]

Kind: August Wilhelm,(Kitty/Willy) gefallen 1914 bei Verdun (Douai) am 24.9. in Frankreich. Begraben in Neuville-St-Vaast/Frankreich.


1882 heiratete er in zweiter Ehe Marie Babette Josefine Anna von Boeckmann (* 1857 in Baden-Baden; † 1928 in Heidelberg).

Das Paar hatte zwei Söhne und zwei Töchter.


Akademische Laufbahn

Schon der Vater, der bei Jacob Grimm und Karl Otfried Müller studiert hatte, hatte Neigungen zur Altertumswissenschaft gezeigt. Friedrich von Duhn studierte dieses Fach seit 1870 an der Universität Bonn bei Hermann Usener, Reinhard Kekulé und Franz Bücheler. 1874 wurde er mit der Dissertation De Menelai itinere Aegyptio Odysseae carminis IV. episodio quaestiones criticae promoviert und reiste anschließend durch Italien, Sizilien und Griechenland. 1879 wurde er zum Privatdozenten an der Universität Göttingen ernannt, wechselte aber schon 1880 nach Heidelberg, von wo er einen Ruf als ordentlicher Professor der Archäologie erhalten hatte. Er war der erste deutsche Gelehrte, der Schliemann in Troja besuchte und sich positiv zu dessen Interpretation der Grabungen äußerte.

1911/12 war er Prorektor in Heidelberg und wurde von Wilhelm II in der Werrgasse 7 besucht. Hier lehrte und forschte er bis zu seiner Emeritierung 1920 und darüber hinaus.

Friedrich von Duhn gehörte zu den Unterzeichnern des 'Manifest der 93', worin 93 prominente Deutsche 1914 den 'Aufruf an die Kultur Welt' unterzeichneten, der die Alleinschuld Deutschlands am Ersten Weltkrieg verneinte. Von Duhn war auswärtiges Mitglied der Königlichen Akademie dei Lincei in Rom.

Forschungsverdienste

Von Duhn beschäftigte sich zeitlebens mit römischen Basreliefs und anderen Überresten. Großen Verdienst erwarb er, als er als erster erkannte, dass römische Fragmente Teile der Ara Pacis zuzuordnen waren. Der Altar versucht Frieden und Wohlstand als Ergebnis der Pax Romana (lateinisch „Römischer Frieden“) darzustellen. Die Ara Pacis ist zugleich das erste Denkmal einer öffentlichen politischen Selbstdarstellung eines römischen Herrschers. Seine Aufarbeitung der zahlreichen Funde der Region lieferten die Arbeitsgrundlage für die Forschung des 20. Jahrhunderts.


Für Max Eberts Reallexikon der Vorgeschichte (1924 ff.) lieferte er alle Italien betreffenden Artikel. Die archäologischen Sammlungen der Heidelberger Universität und hierbei insbesondere die Sammlung antiker Kleinkunst - sowohl bei den Originalen als auch bei den Abgüssen - erfuhren während der vier Jahrzehnte, die Friedrich von Duhn das Archäologische Institut leitete und der Sammlung vorstand (1880-1920) den größten Zuwachs ihrer Geschichte. Er war es, der durch Neuerwerbungen die Heidelberger Sammlung antiker Kleinkunst zu einer der bedeutendsten Lehrsammlungen an deutschen Universitäten ausgebaut hat. Die Abguss-Sammlung, mittlerweile auf fast 500 Exponate angewachsen, wurde durch ihn 1887 erstmals durch einen Katalog erschlossen, der bis 1913 in sechs aktualisierten Auflagen erschien.

http://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/356866

Bedeutende Schüler

Zu seinen bedeutenden Schülern zählten Rudolf Pagenstecher, Friedrich Pfister, Carl Schuchhardt, Bernhard Schweitzer, Ernst Wahle, Wilhelm Weber, Otto Weinreich und Robert Zahn.


Mit Familie

Mit Anna Antonie Clara,, Carola Maria Frieda Elisabeth,, August Wilhelm und Carl-Hans Waldemar. Porträt in Familienbesitz

Das Haus am Philosophenweg

Als Prorektor der Universität 1911/12

Die beiden Grabsteine auf dem Bergfriedhof

Das ursprüngliche Grab, irrtümlicherweise abgeräumt Der Ersatzstein der Friedhofsverwaltung

Letzte Ruhe

Gestorben 05.02.1930 in Heidelberg.

Friedrich von Duhn fand seine letzte Ruhe auf dem Bergfriedhof (Heidelberg) in der Abteilung O. Die Grabstätte wird von einem Findling geschmückt. „Ursprünglich stand auf dem Grab eine antikisierende Reliefstele. Die Stele aus Paros-Marmor zeigte die Darstellung eines Mädchens mit zwei Tauben. Diese für die erste Frau Duhns, Florence Wolffson, errichtete Stele (geschaffen von Constantin Daub, einem mit Duhn befreundeten Bildhauer in Rom) war die Kopie eines 1875 auf Paros gefundenen antiken Werks aus der Mitte des 5. Jh.s v. Chr., das man früher für eine Schöpfung des großen griechischem Bildhauers Phidias hielt. Bedauerlicher Weise ist die originale Stele in den 1960er Jahren irrtümlicherweise abgeräumt worden und abhanden gekommen, das vorzufindende Grabmal ist ein von der Friedhofsverwaltung gestellter Ersatzstein.“[3]





Zum Leben des Erstgeborenen August Wilhelm

Willy 1896 1901

Hier folgend Auszüge aus der Samoaischen Zeitung von 1913 über

  1. eine Satzung des Gouvernementsrates

  2. eine weitere Sitzung

  3. eine Teilnahme an einer Regatta mit dem Boot: Lady Hazel

Die Familie nach der Heirat mit der besten Freundin der im Kindbett verstorbenen ersten Ehefrau Flerence Wolfsohn

Heirat mit Maria, Josefine, Babette v. Böckmann (aus Baden-Baden, dort geboren 25.01.1857), die beste Freundin der ersten Ehefrau,

am 07.09.1882 im Oberhofener Schloss am Thunersee (Schweiz)

Maria, Josefine, Babette v. Duhn starb am 07.05.1928 in Heidelberg

Oberhofener Schloss am Thunersee (Schweiz)

Heidelberg, Werrgasse 7

Kinder:

1. August Willhelm (Willi/Kitty) von Duhn, geb. 24.08.1881 in Heidelberg, von Samoa einberufen zum I. Weltkrieg nach Deutschland und gefallen bei Douai am 24.09.1914.

2. Carl-Christian Waldemar geb

1883, gest. 1884

3. Carl-Hans Waldemar geboren

09.02.1885 in Heidelberg. gest. 16.02.1951 in Hamburg

4. Anna Antonie Clara

( von ihr existiert ein Portrait von Hodler, während des Dadaismus in Zürich) verh.

geb. 09.09.1886, gest. 18.06.1973

Heiratet Fritz Burger, Kunstprofessor, gefallen in Verdun

https://www.exlibris.ch/de/buecher-buch/deutschsprachige-buecher/fritz-burger/cezanne-und-hodler/id/9783957006585

4. Carola Maria Frieda Elisabeth,

geb. 1896 (Mia), gest. 13.06.1966 bei einem Autounfall bei der Alten Brücke zu Heidelberg. Tochter Eva Maria Hepner wurde im 3. Reich als Halbjüdin verfolgt, studierte Chemie, wurde in Potsdam Photographin und wegen DDR-Verrat mit Gefängnis betraft. Wurde nach Flucht Lehrerin in Baden und starb Sommer 2014. Sohn: Jan Hepner ( nennt sich J. v. Duhn, schrieb "Swiss made time")

Kinder von 4.

Erich Burger

Gerda Burger

Lili Burger

Till Burger, Rechtsanwalt München

Heiratet Ragna Schmidt

Kinder

a) Dierk, Anwalt

b) Frank, Architekt, keine Kinder, starb 2017

c) Götz, geb 4.6.1947 Schauspieler & Regisseur

d) Aja, heiratet Franz von Lerchenhorst

a)Andreas Burger 2 Kinder Antonia und Franziska

Michaela Köllner (geb. Burger) Fabian und Elisa

c) Meret Nora Wirz (geb. Burger) geb 29.7.1975 Regisseurin und Produzentin

Kinder

Julius Konstantin Wirz geb 18.6.2011

Caroline Gaia WIRZ, geb. 19.5.2013

d)Teresa, Anna und Lili von Lerchenhorst

Valentin, geb. 2. März 2016

1885 Carl Hans Waldemar v. Duhn. Geboren 09.02.1885 in Heidel-

berg. Gestorben 16.02.1951 in Hamburg. Heiratet am 20.05.1914

in Hamburg Magda Hansine Petersen, geboren 24.09.1890 in

Flensburg. Sie starb 18.02.1947 in Hamburg.

C.H.W. v.D. war Oberleutnant im I.Weltkrieg, kriegsblind und dann

Rentier. Wohnhaft in Hamburg Winterhude, Flemingstraße 3.

Verlobung 1913

Balkon Flemingstrasse 3 etwa 1940

Kinder:

1. Hans - Waldemar, Friedrich

Carl Christian, geb. 21.2.1916.

2. Maria-Louise gest. bei Geburt,

1918 in Hamburg.

3. Friedrich Wilhelm , geb. 1920

in Hamburg, gest. 1991 in Hamburg.

Kriegsversehrt 1943. Verheiratet

mit Anneliese Heinrich geboren in

Dresden 01.01.1923.

Kinder :

1. Christiane

2. Brigitte, verheiratete Herbst

Kinder:

1. Franziska heiratet Thomas

Kind:

Natasha

2. Roman

1916 Hans-Waldemar v.Duhn. Geboren 21.02.1916 in Hamburg, gest. 1988 Bargteheide

Heiratet Gisela Marianne Tilla Zeidler geb. 26.08.1922, gest. 16.09.2009 in Bergtheide.

Das Hamburger Johanneum verließ er mit der Mittleren Reife um Gutsverwalter zu werden. Während der 30er war er Mitglied der Bündischen Jugend, die später verboten wurde. Wanderungen in den Stubaier Alpen, im Gschnitztal, blieben ihm unvergesslich. Vom Reichsarbeitsdienst wurde er dann zur Flugabwehr einberufen. Als Kanonier bei der 10 cm Flak war er in Vannes/Frankreich und Bei Fredrikshavn/Dänemark stationiert. Dort kam er als Unteroffizier in Kriegsgefangenschaft und wurde in einem Lager bei Hamburg für 6 Monate interniert. Bei einem Heimaturlaub an der Ostsee in Lubmin lernte er seine Frau kennen. Seine Frau und er heirateten 1943 in der Kaiser Wilhelm Gedächtnis-Kirche in Berlin. Nach dem Krieg musste er sich neu orientieren und wurde Speditionskaufmann in Hamburg bis zur Verrentung. Seine Frau hatte die Höhere Handelsschule besucht und eine Kolonialausbildung begonnen als sie im Krieg zur Krankenschwester und Sekretärin einberufen wurde. Nach dem Krieg wurde sie Hausfrau in Hamburg und arbeitete zeitweise als Assistentin bei zwei Ärzten. In der direkten Nachkriegszeit wohnte das Paar bei den Eltern in Hamburg Winterhude zusammen mit diesen und dem verheirateten Bruder sowie 4 Kindern und einem Flüchtlingspaar in der 140 qm Wohnung in der Flemingstrasse. Mit dem Wirtschaftswunder begann die Mobilität und die Wohnungslage entspannte sich. Reisen quer durch Europa mit dem Wohnwagen waren ihnen wichtig. Nach dem Auszug der beiden Kinder zogen sie nach Bargteheide bei Hamburg.

1943

Kinder:

- Hans-Dieter heiratet Roselyne Doutres aus Frankreich

Kinder :

Maria-Isabell

Kind :

Camille Maria Sophie von Duhn

Johann Louis, Immanuel


Anne-Christine


Carl-Christian heiratet Britta Clasen


- Maria-Luise heiratet Heinz Weinrich

Kind:

Astrid