Was bisher geschah...
"Schau einem Alpaka nie zu tief in die Augen, du könntest dich verlieben" lautet eine alte Inkaweisheit.
Seit unserer ersten Begegnung mit Alpakas war klar: Das ist Liebe auf den ersten Blick. Jahre lang besuchten wir immer wieder diverse Alpaka-Veranstaltungen und informierten uns bei Alpakahaltern und -züchtern in ganz Deutschland über diese wundervollen Geschöpfe.
Am 29. Juni 2013 war es endlich so weit: Zwei Stuten und ein Fohlen durften bei uns zu Hause einziehen. Mittlerweile haben diese zahlreiche Gesellschaft bekommen und wir zählen 13 Alpakas zu unseren Mitbewohnern, denen diese Seite gewidmet ist.
Wissenswertes:
Alpakas gehören zur Gruppe der Neuweltkameliden und stammen aus den Anden. Man unterscheidet zwischen Suri- und Huacaya Alpakas. Auf unserem Hof leben ausschließlich Huacayas
Die Tiere sind an das rauhe Hochgebirgsklima Südamerikas angepasst und haben deshalb keine Probleme mit der Witterung. Deshalb leben unsere Alpakas ganzjährig auf einer Weide mit Offenstall.
Sie sind Herdentiere und verbringen die meiste Zeit des Tages mit sozialer Interaktion, gemeinschaftlichem Grasen, Heu fressen oder Wiederkäuen.
Nach einer Tragzeit von circa 11,5 Monaten bringt die Alpakastute ein Jungtier zur Welt, welches als Cria bezeichnet wird. Mehrlingsgeburten sind sehr selten und führen häufig zu Komplikationen. Nach der Geburt wird das Cria noch etwa 6 bis 8 Monate von der Mutter gesäugt.Bei guter Haltung können Alpakas bis zu 25 Jahre alt werden.
Spucken Alpakas?
Ja, Alpakas können spucken. Jedoch tun sie das nur, um Konflikte mit ihren Artgenossen zu lösen, wenn sie sich in einer außergewöhnlichen Gefahrensituation befinden oder sich verschluckt haben. Wird ein Mensch angespuckt, dann nur, weil er sich in der Schusslinie zwischen zwei streitenden Alpakas befindet. Aber keine Sorge, die Spucke ist weder ätzend, noch giftig oder anderweitig gefährlich und lässt sich mit Wasser prima abwaschen.
Kann man Alpakas essen? Schmecken die?
Wie so ziemlich jedes Tier, kann man natürlich auch Alpakas essen, schließlich kann man auch Katzen und Hunde verspeisen. In Südamerika, der Heimat der Alpakas, gelten sie sogar als Delikatesse. Ursprünglich wurden sie aber zur Wollproduktion gezüchtet und die Fleischproduktion wäre nicht rentabel.
Aber seien Sie doch mal ehrlich mit sich selbst: Könnten Sie so ein kuscheliges, braunäugiges Wesen essen? Wir jedenfalls nicht. Wie alle Tiere auf unserem Hof, gelten die Alpakas als unsere liebsten Mitbewohner. Und Freunde isst man schließlich nicht, oder?
Kann man auf Alpakas reiten?
Nein. Aufgrund der Form und Struktur der Wirbelsäule kann man Alpakas nicht reiten. Unsere Tiere sind auch keine Packesel, deshalb trägt bei Wanderungen bitte jeder seinen Rucksack selbst.
Amira
Sie ist mit ihrer kleinen Statur, dem niedlichen, teddyhaften Aussehen und ihrer besonders geduldigen Art ein ausgezeichnetes Therapietier, vor allem für ängstliche Kinder. Amira ist ausgesprochen lieb, zahm und bewahrt auch in Stresssituationen stets die Ruhe.
Boris
Boris ist ein sehr aufmerksamer Beobachter seiner Umgebung und will immer sofort alles beschnuppern. Er ist extrem neugierig und liebt ausgiebige Wanderungen durch den Wald.
Casimir
Vorsichtig, aufmerksam und zurückhaltend verhält sich unser kleinster und zierlichster Hengst gegenüber Menschen. Wenn man sich ihm langsam behutsam nähert, offenbart er sein sanftes und liebes Wesen.
Dieter
Der gefleckte Hengst liebt Spaziergänge und seinen Bruder Casimir. Er lässt sich durch nichts aus der Ruhe bringen und verteilt gerne das ein oder andere Küsschen.
Else
Neugierig, verfressen und sehr raffiniert, das ist unsere Else. Immer wieder schafft sie es, aus dem Gehege auszubrechen, denn draußen ist das Gras ja bekanntlich immer grüner. Einmal dort angekommen, kann sie stundenlang an einer Stelle stehen und sich den Magen mit saftigem Grün vollschlagen. Bei Wanderungen ist sie stets an ihrer Umgebung interessiert und freut sich über die Abwechslung. Schließlich könnte es ja an jeder Ecke etwas zu Futtern zu finden sein.
Elena
Unsere kleine Kanadierin ist mit ihren 16 Jahren das älteste und erfahrenste Tier auf Trickys Alpakahof. Als Leitstute überwacht sie stets das Geschehen und beobachtet die Umgebung, während die anderen längst faulenzen oder fressen. Erst, wenn alles sicher ist, begibt sich auch Elena zur Ruhe. Das Laufen an der Leine beherrscht sie im Schlaf. Jedoch kann sie auch schnell unruhig werden, wenn nicht die ganze Herde beisammen ist und sie nicht jedes einzelne Mitglied beschützen kann.
Emil
Emil ist ein freundliches und neugieriges Fohlen. Gerne springt er über die Weide und macht lauter Blödsinn. Er ist das regelmäßige betreten der Weide durch Menschen von klein auf gewohnt und beobachtet das Geschehen gern aus einigen Metern Entfernung. Für Kinder mit Behinderung hat er eine ganz besondere Leidenschaft, denn von ihnen lässt er sich am liebsten streicheln und bleibt dabei ruhig stehen.
Heino
Issaya verzauberte uns alle, als er im zarten Alter von 2 Wochen mit seiner Mutter hier einzog. Die roten Ränder um Augen und Nase verschafften ihm schnell den Spitznamen Heino – Nur noch Hut und Sonnenbrille, dann sieht er wie der Sänger aus. Mittlerweile ist er zu einem großen und stämmigen Prachthengst mit zauberhafter Wollqualität herangewachsen. Er beschnuppert gern seine Umgebung und lässt sich für das ein oder andere Leckerli auch streicheln. Das mochte er anfangs überhaupt nicht, doch er macht bei jeder Trainingseinheit große Fortschritte.
Marlik
Der graue Hengst mit den wunderschönen rot-braunen Tupfen am Bauch ist ein ausgezeichnetes Zuchttier und wird uns hoffentlich in der Zukunft mit vielen süßen Crias beglücken. Sein knuddeliges Aussehen und der langsame Spazier-schritt, den er an den Tag legt, lässt ihn zum Liebling aller Alpaka-wandernden werden
Wir lieben Schnee