Pervers

for adults only - nur für Erwachsene

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For adults only - Nur für Erwachsene

in Bearbeitung. Auf dieser Seite soll das Tabuthema Perversion sachlich und ohne moralischen Schaum vor dem Mund beleuchtet werden. Was pervers ist oder nicht, unterliegt einerseits gesellschaftlichen Normen die sich ändern können und natürlich auch dem subjektiven Empfinden jedes Einzelnen. 

Das beste Beispiel dafür sind Schwule und Lesben. Bis in die 1960iger Jahre hinein wurden homosexuelle Männer vom Staatsanwalt verfolgt (§ 175 StGB). Gleichgeschlechtlicher Sex galt als pervers, abartig und widernatürlich.

Erst 1969 (da war ich schon 21 Jahre alt) wurde die Strafbarkeit homosexueller Handlungen unter Erwachsenen in der Bundesrepublik aufgehoben. Die Sprecher aller im Bundestag vertretenen Parteien betonten aber bei der Verabschiedung des Gesetzes, dass damit Zitat:" homosexuelles Verhalten nicht gebilligt werde, sondern dass es nach wie vor moralisch verwerflich sei."

Mittlerweile kann man als bekennender Schwuler in höchste politische Ämter berufen werden. Daß dies so ist, war aber kein Selbstläufer. Erst das immer häufigere Outing prominenter Persönlichkeiten bereitete den Weg dafür daß  Schwule und Lesben mittlerweile ein ganz selbstverständlicher Bestandteil unserer Gesellschaft sind. Der ehemalige regierende Berliner Oberbürgermeister Wowereit hat hier mit seinem bekannten Satz "Ich bin Schwul und das ist gut so" Geschichte geschrieben. Vielleicht wird dann eines fernen Tages einmal ein prominentet Politiker oder Fusballstar  öffentlich bekennen: "Ich trage Strapse und Damenschlüpfer unter meiner Alltsgskleidung" und/oder "ich verwandle mich in meiner Freizeit gelegentlich in eine Frau"


Nach diesem Exkurs zu § 175 StGB will ich eine Auswahl von sexuellen "Sonderwegen" vorstellen die ich persönlich entweder mehr oder weniger aktiv betreibe oder zumindest als diskussionswert erachte. Es versteht sich von selbst, dass die entsprechenden Inhalte ausschließlich die subjektive Meinung des Verfassers widergeben, das gilt auch für den Inhalt entsprechender Links in den einzelnen Abschnitten.

Eine interessante Aufzählung der unterschiedlichen "Perversionen" findet ihr auch bei Fetisch.de 

Anders als bei Homosexuellen sind die vorgenannten Spielarten der Sexualität noch nicht "arriviert" und werden weit überwiegend nur heimlich praktiziert, sehr oft wissen auch die eigene Partner nichts davon. Vor dem Aufrufen der o.a. Links empfehle ich euch dringend mein Kapitel Pervers gleich Krank? 

Nur der Vollständigkeit halber seien auch noch folgende Abweichungen von der sexuellen Norm erwähnt: Nekrophilie: Missbrauch eines toten Körpers als Sexualobjekt *Gerontophilie: sexuelles Verlangen nach Menschen sehr hohen Lebensalters beiderlei Geschlechts * Koprophilie: sexueller Lustgewinn durch menschlichen Kot  Salirophilie: Beschmutzen des Partners zur sexuellen Stimulation

Somnophilie: sexuelle Erregung durch Beobachtung eines schlafenden Menschen * Amputophilie: sexuelles Begehren nach Menschen, denen Gliedmaßen fehlen * Scotophilie: Beobachten des Geschlechtsverkehrs fremder Personen  * Hypoxyphilie: Selbststrangulierung zur Unterbrechung der Sauerstoffaufnahme zwecks sexuellem Lustgewinn  * Morphophilie: Vorliebe für Sex mit Menschen mit ungewöhnlichen Körperformen * Partialismus: sexuelle Vorliebe, bei der ein bestimmtes Körperteil im Mittelpunkt der Begierde steht * Sitophilie: Einsatz von Lebensmitteln beim Sex * Mysophilie: sexuelle Erregung durch Riechen an oder Beschnüffeln von benutzten/beschmutzten Wäschestücken.

Wichtig: Anmerken möchte ich noch, daß ich Pädophilie nicht als Perversion bezeichne sondern als Verbrechen. Daher bin ich empört darüber, wenn in medizinischen Portalen diese kriminellen Verbrecher mit Transvestiten und Voyeuren in einem Atemzug genannt werden. Mörder, Vergewaltiger, Betrüger und nicht zuletzt Priester und Erzieher, die Kinder sexuell mißbrauchen,  sind m.E. mindestens so pervers und verhaltensgestört wie ein Voyeur, werden aber nicht in der Rubrik behandlungswürdiger Verhaltensstörungen gelistet.

Zum Nachdenken:

Erich Fromm 1980 - "Die"  Normalen sind die Kränkesten und die Kranken die Gesündesten Diese These reizt auf den ersten Blick ganz sicher zum Widerspruch. Wer diese Aussage jedoch dialektisch analysiert (These-Antithese-Synthese) landet schnell beim alten Sokrates  und seiner Erkenntnis "ich weiß daß ich nichts weiß - und dann ist die Empörung der "Normalen" vielleicht nicht mehr ganz so groß.