Diese Unterseite befindet sich im Aufbau.
Demnächst findest du hier eine Fülle innovativer Bücher.
Auf dieser Seite stellt sich der Autor mit seinem Buchprojekt vor. Hier findest du außergewöhnliche Bücher von Bestsellerautoren bis hin zu engagierten Selfpublishern.
Erfahre Hintergrundinformationen zum Autor und lese interessante oder witzige Episoden aus dem Schreibprozess.
Du bist Autor und möchtest hier dein Buch präsentieren? Hier erfährst du alles dazu.
Mord an der Velmerstot. Eine mörderische Schatzsuche / Regionalkrimi von Hans C. Jacobs
Eine wilde Mischung aus Lippe: Eine bisexuelle Kommissarin, eine albanische Verbrecherbande in Lippe, Karl der Große mit einem Massaker an den Externsteinen, Walküren und germanische Götter, ein Schatz, natürlich ein schöner Mord und nicht zuletzt im Zentrum der Ereignisse ein langweiliger Mittelalter-Archäologe aus Detmold mit seiner Freundin. Die Liebe kommt nicht zu kurz.
„Stellt euch vor, wir finden den großen Schatz!“ Die Begeisterung des Schatzsuchers wirkt ansteckend. „In Leopoldstal gibt es die Silbermühle, den Silbergrund, den Silberort und den Silberbach. Diese alten Namen haben doch eine Bedeutung. Irgendwo dort werden wir etwas finden!“
Jan, Archäologe des Lippischen Landesmuseums, und seine Freundin Linda suchen ebenfalls den Schatz. Dabei ist ihnen das organisierte Verbrechen auf der Spur.
Einer der Schatzsucher wird schließlich tot an der Velmerstot aufgefunden. Die Detmolder Kommissarin Felicitas Rauch sucht den Mörder.
Lutrud, die sächsische Kriegerin, kämpft im Mittelalter gegen Karl den Großen und behütet den Schatz ihres Vaters. Geheimnisvolle Mächte verbinden die Frauen.
Was sagt der Autor? „Ich verknüpfe gern Wahrheit und Fiktion. Geschichte hat für mich drei Bedeutungen: ‚Vergangenheit‘, ‚Wissenschaft‘ und ‚Erzählung‘. Und ich möchte alle drei zu einer wilden Mischung verarbeiten. Lutrud in der Vergangenheit, Jan, Linda und Felicitas und all die anderen in der Gegenwart – sie sind unauflöslich miteinander verbunden.“
282 Seiten, Detmold 2023, ISBN 978-3-89918-515-7, 14,90 Euro als Buch, 8,90 Euro als E-Book
Amazon: https://www.amazon.de/dp/3899185153
Internet: https://prinzengarten-verlag.de/velmerstot/
Autorenseite: https://www.amazon.de/stores/Dr.-Hans-C.-Jacobs/author/B0BN9RZWSX
Blossom’s End / Thriller / von Max Haas
Das schwache Licht der Straßenlaterne begann zu flackern und Lucy blieb stehen, auch wenn alles in ihr zur Flucht schrie. Sie hörte seinen Atem und seine schlurfenden Schritte hinter sich. Er kam näher und sie war vor Angst wie gelähmt.
London: Ein Serienmörder hält die Stadt in Atem. Seine Opfer sind ausschließlich Studentinnen. Er foltert und vergewaltigt sie und präsentiert die grausam zugerichteten Leichen den Behörden. Am Tatort hinterlässt er zudem einen Strauß Rosen und mit Blut geschriebene Botschaften.
Der Privatdetektiv Vincent und die Polizistin Lucy heften sich an seine Fersen, doch der Mörder ist ihnen immer einen Schritt voraus und spielt mit ihnen. Die Presse nennt ihn bald darauf „den Schänder“.
Vincent und Lucy werden immer verzweifelter, da die Opfer keine Gemeinsamkeiten aufweisen. Jede Studentin könnte sein nächstes Ziel sein. Doch dann finden sie eine mögliche Spur zu ihm. Sie entscheiden sich zu einem riskanten Plan...
Packend, brutal und nichts für schwache Nerven. Ein Thriller, der auf den Magen schlägt.
Leseprobe:
Vincent riss die Fahrertür auf und stürmte aus dem Wagen. Er rannte die Straße entlang, vorbei an hohen Hecken. Als seine Seiten schon schmerzten und er sich fühlte, als würde ihm jemand ein Messer zwischen die Rippen rammen, hörten die Hecken auf und ein hoher Holzzaun begann. Vincents Lungen brannten, er blieb keuchend stehen und presste die Hände in die Seiten. Die Nachricht fiel ihm wieder ein und er stolperte weiter. Der Zaun wollte kein Ende nehmen und er suchte verzweifelt nach einem Weg in den Garten. Plötzlich blieb er wie angewurzelt stehen, denn von der anderen Seite war ein Geräusch ertönt. Er presste sein Ohr gegen das Holz und hielt den Atem an. Wieder war es zu hören, ein raues Geräusch, das ihn schaudern ließ. Ich muss rein, dachte er und blickte an dem Zaun hinauf. Der war gut zwei Meter hoch, schien aber nicht zu dick zu sein. Vincent trat mit dem Fuß dagegen, das Holz knackte und bog sich nach innen durch. Er trat weiter, bis eine Lücke entstand und er sich hindurchzwängen konnte. Bäume und dichtes Buschwerk umgaben ihn und er bahnte sich einen Weg nach vorne. Nach nur wenigen Metern trat er auf einen gepflegten Rasen und blickte nach links. Die Dämmerung begann gerade, und unter den Bäumen war eine Gestalt zu erkennen. Vincent verlangsamte seine Schritte. Wieder hörte er jenes Geräusch und sah diesmal den Strick, an dem die Gestalt vom Ast baumelte. Sie schwankte langsam hin und her und hatte ihm den Rücken zugedreht. Kurz darauf war er nah genug, um ihr weißes Kleid erkennen zu können, es hatte keine Ärmel und war an den Beinen eingerissen. Die roten Haare hingen dem Mädchen in wirren Strähnen bis über die Schultern.
Vincent stand nun direkt davor und sie drehte sich langsam um die eigene Achse. Er konnte den Blick nicht von ihr wenden und schon sah er ihr Gesicht. Sämtliche Farbe war aus ihm gewichen, das Make-up unter den Augen war zerronnen. Ihre Augen starrten ihn an, leer und glasig. Trotzdem konnte er noch den Schmerz in ihnen erkennen und es brach ihm schier das Herz. Ihr Mund war leicht geöffnet und Speichel tropfte heraus, rann über ihr Kinn und aufs Kleid.
Blossom’s End ist als Taschenbuch und Ebook erhältlich:
Facebook:
https://www.facebook.com/damaxxwill
Instagram:
https://www.instagram.com/maxhaas_autor/
Das Moran Phänomen / Thriller / von Perry Payne
Ungewöhnliche Dinge passieren im verschlafenen Städtchen Moran in Wyoming. Immer mehr Menschen sterben auf mysteriöse Weise. Als Ursache stellen sich winzige, tödliche Blasen heraus, die sich zu einer undurchdringlichen Barriere um die Bergregion ausbreiten.In wenigen Tagen werden die Einwohner völlig eingeschlossen. Die Angst wächst und verändert die Menschen.
Vier junge Männer, die gerade einen Raubzug begangen haben, sind auf dem Weg an die kanadische Grenze, als ihnen plötzlich ein toter Vogel auf die Windschutzscheibe fällt und der Beifahrer am Brustkorb verletzt wird.
So kommt es, dass die Männer in Moran stranden, einem kleinen, beschaulichen Örtchen am Fuße der Rocky Mountains. Und dann passieren noch mehr komische Vorfälle, kleine Blasen tauchen plötzlich überall auf und wer oder was dort hineingerät, verschwindet einfach. Was harmlos anfängt, scheint auf eine landesweite Katastrophe zuzusteuern.
Rezension: Als erstes möchte ich die Charaktere hervorheben, die der Autor hier sehr gut gezeichnet hat. So nach und nach lernt man die Bewohner von Moran kennen. Nur die Sympathien verschieben sich, denn es ist nicht immer alles so, wie es scheint… Die vier Gangster, die unterschiedlicher nicht sein können, zerstreiten sich, und bald bricht alles auseinander und es scheint dann irgendwann sowieso alles egal zu sein. Denn die Blasen werden größer und nichts kann sie durchdringen. Großangelegte Rettungsaktionen scheitern. Der Leser fragt sich irgendwann, ob überhaupt noch etwas zu retten ist. Und da kann ich sagen: JA! Aber was, das verrate ich natürlich nicht.
Die ganze Zeit fragt man sich, wo die Blasen herkommen, wie sie entstanden sind und wie man sie bekämpfen kann. Die Ereignisse überschlagen sich gegen Ende und die Auflösung überrascht dann doch. Auch wenn ich hier nicht alles verstanden habe, was physikalisch erklärt wird, wusste ich doch, worum es dem Autor hier ging und was er als Denkanstoß mit auf den Weg gibt.
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, er ist in lockerer Sprache gehalten und die Kapitel sind nicht zu lang. Auch bei den Überschriften der Kapitel hat sich der Autor Mühe gegeben.
Mein Fazit: Ich wurde wieder einmal sehr gut unterhalten von Perry Payne und ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen, wenn man auf eine Mischung aus Thriller, Science-Fiction und Endzeit steht! So ganz genau würde ich mich nicht festlegen wollen, aber man muss ja auch nicht immer alles in Schubladen einsortieren.
Mitreißend, emotional und überaus spannend. Der erfolgreiche Thriller von 2016 in einer komplett überarbeiteten und erweiterten Version. Erlebe jetzt die Geschichte von Dan und seinen Freunden, Sydney und den Einwohnern des verschlafenen Städtchens Moran am Eingangstor der Rocky Mountains. Jetzt noch intensiver, spannender, mit komplett neuen Dialogen und zahlreichen zusätzlichen Details. Ein Thriller, der unter die Haut geht und in Erinnerung bleibt.
Schattenblatt / spannender Liebesroman im Pferdesportumfeld / 2024 / von Karin Schweiger
Wie sehr würdest du dich von der Liebe deines Lebens demütigen lassen, ohne den Grund dafür zu kennen? War der berufliche Neuanfang als Quereinsteigerin mit 37 doch nicht mutig, sondern eine Schnapsidee? Warum war Matthias, der mit Pferden so einfühlsam umging, ihr gegenüber so verletzend?
Fragen, die Annika sich nicht beantworten kann. Es muss einen Grund geben, aber den hält Matthias eisern unter Verschluss. Doch dann spitzt sich die Lage zu und die Dinge überstürzen sich. Für Matthias geht es ums Überleben, denn seine Frau hat eine Komplizin, die er nicht auf dem Schirm hatte.
Als mich die Idee für diese Geschichte ansprang, war mir klar, dass sie vier Dinge erfüllen musste, damit mir das Schreiben Spaß macht: (1) Pferde müssen eine tragende Rolle spielen, (2) die Geschichte muss spannend sein, (3) sie muss aus Sicht einer Frauenfigur geschrieben sein, mit der man sich identifizieren kann, und (4) die Frau muss an dieser Herausforderung wachsen, ohne unrealistisch zu werden.
Annika Fischer erfüllt diese Aufgaben bestens: Sie gibt Matthias nicht auf – achtet dabei aber darauf, auch sich selbst nicht aufzugeben. Sie ist mutig genug, Neues anzupacken, weiß aber auch, wann Zeit ist, die Reißleine zu ziehen.
»Schattenblatt« entführt uns in die Welt eines Ausbildungsstalls für Pferde, in eine Vergangenheit mit häuslicher Gewalt und eine Gegenwart mit emotionaler Erpressung. Die zarte Annäherung der beiden Protagonisten endet in einer üblen Eisdusche, einer langen Zitterpartie und schließlich im Aufbruch zu neuen Ufern für Annika. Aber jemand, der es gewohnt ist, alles zu kriegen, geht verdammt weit, um den eigenen Kopf durchzusetzen, muss Matthias feststellen.
Leseprobe:
Mit der Hand stieß sie die Schlafzimmertür auf – und erstarrte. Im matten Schein des Ganglichts machte sie einen Mann im Bett aus, der auf der Seite lag und rasselnd atmete.
Schon spürte sie die gewaltige Wut wieder in sich aufsteigen. »Wochenlang weigerst du dich und ausgerechnet heute legst du dich in unser Ehebett?« Die Woge unbändigen Zorns schlug über ihr zusammen. Ungezügelter Ärger bahnte sich seinen Weg durch ihre Adern, brachte ihren Körper zum Erzittern und zum Glühen. Ein widerliches Gefühl von Enttäuschung und Ohnmacht ergriff Besitz von ihr. Und dann, ganz plötzlich, waren da gefährliche Ruhe und Entschlossenheit. Gut, das war jetzt nicht nach Plan, egal …
So schnell es auf Zehenspitzen ging, lief sie in die Küche, griff nach dem großen Fleischmesser und schlich zurück. Mit einem Wutschrei, in dem sie ihren ganzen Hass und ihre ganze Verzweiflung zusammenballte, stürzte sie sich auf ihn und stach zu. Das Messer glitt durch, als hätte sie es in weiche Butter gerammt. Ihr Opfer heulte auf. Und mit jedem weiteren Stich schrie sie ihm einen neuen Fluch entgegen.
»Du bist ein verdammter Lügner!«
»Und ein mieser Ehebrecher!«
»Du hast mich betrogen!«
»Du hast mein Leben kaputtgemacht!«
»Ich hasse dich!«
»Fahr zur Hölle!«
Keuchend und in Tränen sank sie neben dem Bett zusammen. Ausgelaugt und erledigt, als hätte sie einen Marathon hinter sich. Kurz betrachtete sie durch den entstandenen Schleier das blutige Messer.
Mein Name ist Karin Schweiger und in meinem Debütroman »Schattenblatt« können meine Leser*innen eintauchen in eine erwachsene Liebesgeschichte im wunderbaren Umfeld von Pferden und Reitsport. Lasst euch mitnehmen zu Liebe, Intrigen und einem gehüteten Geheimnis! Lasst euch bezaubern von Spannung, Romantik und einer Prise Erotik!
»Schattenblatt« ist derzeit als Taschenbuch (ISBN: 978-3-7583-1749-1) und als E-Book (ISBN: 978-3-7583-5188-4) erhältlich. Näheres zu »Schattenblatt« und meinen anderen Publikationen findet sich auf meiner Autoren-Website: https://karin-schweiger.de
MORO – Das Vermächtnis, Teil 3 der Moro-Trilogie / Dystopie / 2022 / von Maxi Magga
Tatort Buchmesse. Die Besucherin legt mein Buch zurück. Ich spreche sie an. Die Antwort „Nein, ich lese keine Krimis“ lässt mich ratlos zurück. Irgendwann macht es Klick: Sie hat Mord gelesen, aber mein Buch heißt Moro – Das Vermächtnis. Ja, es kommen Morde darin vor, mehrere sogar. Morde aus niedrigsten Beweggründen, aus Notwehr oder Rache. Nur dass für keinen davon nach Gerechtigkeit gesucht wird.
Worum geht es denn dann? Stell dir vor, lieber Leser, du gehörst zum obersten einen Prozent einer zukünftigen Gesellschaft, entsprechend heute etwa den Superreichen. Dir wird jede Macht zugestanden, dass du alles, aber auch wirklich alles unbehelligt tun, jeden Trieb ausleben kannst. Das heute so bewunderte „Leben auf der Überholspur“ ist dagegen wie Tretrollerfahren. Und nun stell dir vor, du bist Teil der untersten Gesellschaftsschicht, nimmst einen Kieselstein in den Mund gegen den Durst, lutschst daran, weil es für dich nicht einmal genug Wasser gibt. Moron und Jahre später sein Sohn Moro sehen keinen anderen Ausweg für ihre Familien, als sich selbst in die Sklaverei zu verkaufen. Sie ahnen nicht, welche Hölle jeden von ihm erwartet. Verzweifelt kämpfen sie um das pure Überleben und einen Rest an Menschenwürde. Aber wie überlebt man, wenn man buchstäblich vogelfrei ist? Und zu allem Überfluss schon mit der Muttermilch eingesogen hat, dass man weniger wert ist als eine Küchenschabe? Moron vertraut zunächst auf Unterwerfung und Anpassung, Moro denkt an Flucht und seine Art von Widerstand. Jedoch gleichgültig, was sich ihre Herren einfallen lassen, es gelingt ihnen nicht, die Macht der Liebe zu unterdrücken. Auch wenn es anfangs sowohl bei Moron als auch bei Moro sehr holprig, ja eigentlich unvorstellbar ist: Sie finden unter den schlimmsten Demütigungen eine neue Liebe, die ihnen Kraft und Mut gibt.
Nur für den (höchstwahrscheinlichen) Fall, dass du dich über die Namensgebung für meine Protagonisten wunderst, lieber Leser: Moron ist abgeleitet von dem englischen moron, was mit Trottel übersetzt werden kann (ob das gerechtfertigt ist, magst du selbst entscheiden). Da eine Fortsetzung beim Erscheinen des ersten Bandes nicht geplant war, habe ich darin verfügt, dass in Morons Welt der erste Sohn eines Mitgliedes der niedrigsten Gesellschaftskaste von Amts wegen den Namen des Vaters erhält. Die abgekürzte Form Moro rettete mich aus dem Dilemma ständiger Verwechslungen.
„Was? Du schreibst so brutale Dinge? So kenne ich dich gar nicht.“ Das habe ich von Bekannten mehrfach gehört. Schließlich war ich über 30 Jahre lang engagierte Lehrerin. Erst nach meiner Pensionierung fing ich mit dem Schreiben an. Dass ich auch so eine „böse Seite“ in mir habe, wusste ich selbst nicht. Schließlich gehörte es bis dahin dazu, freundlich, aufmunternd und motivierend mit meinen Schülern umzugehen. Jetzt sage ich, es ist schön, mal so richtig fies sein zu können. Es reicht mir, wenn ich das in den Büchern tue. Aber bei aller Niedertracht und Unbarmherzigkeit, ohne Opferbereitschaft, Güte und Liebe komme ich in meinen Büchern doch nicht aus. Das will ich aber auch nicht.
Leseprobe aus Band 1: Der Abgerichtete
(Nummer Fünf ist der Name, unter dem Moron als Sklave gehalten wird.)
Sie litt mit Nummer Fünf. In der Mittagszeit stand sie sogar mit einem Becher Wasser am Rand des Hofes. Hätte sie nicht dieses kaum sichtbare Kopfschütteln des schwer gefolterten Mannes bemerkt, sie wäre einfach losgestürmt, um ihm etwas davon zu geben und ihn am liebsten gleich ganz von dort wegzureißen. So wie der schöne, junge Prinz in ihren Jugendträumen, der auf einem weißen Pferd auf sie zu geritten kam, sie zu sich hochzog und mit ihr über den Zaun in eine grenzenlose Freiheit galoppierte. Aber hier half kein weißes Pferd und es gab auch keinen edlen Prinzen. Es gab nur diesen abgemagerten Mann mit den vielen Narben und den tief ins Gesicht eingegrabenen Furchen. Nichts und niemand konnten ihr und diesem Sklaven helfen, in den sie sich ausgerechnet in der Zeit seiner größten Verletzlichkeit Hals über Kopf verliebt hatte. Heiliges Kastensystem! War es das, was sie sich ihr ganzes Leben lang erträumt hatte? Konnte denn nicht einmal etwas richtig laufen? Einfach nur gut sein? Sie sollte sich schleunigst von diesem Abgerichteten lösen, der auch für die Zukunft nichts als Ärger versprach. Verdammt, der ihr nicht mal in die Augen sehen durfte! Doch ein einziger Blick auf ihn reichte. Nein, sie hatte es sich nicht ausgesucht, wirklich nicht, aber sie liebte ihn. Sie liebte den Menschen, den sie dort knien sah. Ohne Wenn und Aber. Das wurde ihr schmerzlich klar, während sie ihn beinahe mit ihrer unbedachten Aktion weiter gefährdet hätte.
Leseprobe aus Band 3: Moro – Das Vermächtnis
Plötzlich wurde eine Tür geräuschvoll aufgestoßen. Obwohl er die ganze Zeit auf so etwas gewartet hatte, zuckte Moro erschrocken zusammen. Schnell fasste er sich wieder, jede Faser seines Körpers bis aufs Äußerste gespannt. Er hörte die Schritte von zwei Menschen. Der Sack wurde ihm vom Kopf gerissen. Moro blinzelte in der plötzlichen Helligkeit und nahm dabei den vor ihm liegenden Teil des Raumes wahr, bevor er die Augen niederschlug und den Kopf senkte.
Er stand in einem spärlich eingerichteten, nicht sehr großen Raum. Vor ihm saß der fremde B-Kastige, den er im Haus des Guardianoffiziers gesehen hatte, in einem bequemen Sessel, auf dem kleinen Tisch neben sich eine im Licht glitzernde Flasche und ein Glas. Von der Mitte der niedrigen Decke hingen Ketten herab. Einen zweiten Mann spürte er dicht hinter sich, in der Hand einer Peitsche. Moro musste sie nicht sehen, um zu wissen, dass sie da war. Er kannte das Geräusch, wenn sie spielerisch oder ungeduldig an ein Bein geschlagen wurde.
Stumm ermahnte er sich, Demut zu zeigen, seine Stimme beherrscht und bescheiden klingen zu lassen. Nur ja niemanden glauben machen, er wäre ungehorsam oder, schlimmer noch, dem Herrn einen Vorwand liefern, sich provoziert zu fühlen.
„Dein sogenannter Herr hat dich mir überlassen“, begann der im Sessel Sitzende nach einer Weile. „Weißt du, was das bedeutet?“
Beklommen kämpfte Moro um Selbstbeherrschung. Aber jetzt hatte er keine Zeit, sich zu fragen, welche Folgen diese Wendung seines Schicksals für ihn haben mochte. Er nickte zögernd. Für einen Sklaven war nur eine Antwort von Bedeutung:
„Ich glaube, Sie sind jetzt der Herr, dem ich zu gehorchen habe.“
„Sieh an, klug ist er also auch, nicht wahr, Lampion? Sag, bist du ein schlauer Sklave?“
Moro fluchte innerlich.
„Nein, Herr, ich bin nicht schlau. Ich ...“
„Du hast Monsire Benjamin Sarr, deinem Herrn, nicht zu widersprechen!“, hörte er drohend hinter sich. Gleichzeitig warf ihn ein harter Schlag in die Kniekehlen zu Boden. Mühsam, da er die Hände nicht einsetzen konnte, rappelte er sich wieder hoch.
„Was bist du dann?“
„Ich bin nur das, was der Herr befiehlt, das ich sein soll.“
Sarr stieß ein kurzes, freudloses Lachen aus.
„Vergiss das nicht. Lampion, bringen Sie ihn für den Rest der Nacht an seinen Platz. Die Handschellen können Sie ihm heute ruhig lassen. Morgen führen Sie ihn mir wieder vor. Dann werden wir ja sehen, wie schlau er tatsächlich ist. Damit du in der Zwischenzeit schon mal darüber nachdenken kannst, Sklave, sage ich dir, dass ich nicht vorhabe, mein Haus wie der Chef der Guardians, Monsire Arzhan, umzugestalten, nur um dich vom Fliehen abzuhalten. Du wirst nicht einmal pausenlos Ketten tragen. Und trotzdem, trotzdem wirst du mir so gehorsam sein, wie du es jetzt noch nicht einmal für möglich hältst. Du wirst nicht nur keinen Gedanken mehr an eine Flucht verschwenden, sondern im Gegenteil, wenn ich dich vor das Tor setzen lasse, wirst du, in aller Öffentlichkeit auf Knien rutschend, flehen und betteln, dass ich dir erlauben möge, wieder mein Sklave zu sein zu dürfen. Raus jetzt!“
Der hinter ihm stehende Mann, der Lampion genannt worden war, riss Moro herum. Ein kurzer Weg brachte ihn zu einer Art dreieckiger Abstellkammer unter einem schmucklosen Treppenaufgang, der in die obere Etage für die Hausangestellten führte, wie er vermutete. Wortlos stieß ihn der Gehilfe des Herrn hinein, schloss die Tür ab und überließ Moro der Dunkelheit. Wie dieser bald herausfand, konnte er sich in dem winzigen leeren Raum gerade noch liegend ausstrecken, mehr nicht. Doch selbst das bequemste Bett wäre ihm in dieser Nacht kein Ort für einen ruhigen Schlaf geworden. Die Schuld daran trugen nicht nur die schmerzhaften Handfesseln und die Enge des Raumes, die ihn nahezu zur Unbeweglichkeit verdammten und Herzrasen und Atemnot verursachten.
Schuld war vor allem eine undefinierbare Angst, die sich seiner bemächtigt hatte, die alles andere in den Schatten stellte. Warum hatte sich dieser reiche, also auch mächtige Mann solche Mühe gegeben, einen Niemand wie ihn in seine Gewalt zu bekommen? Was wollte er von ihm? Womit um alles in der Welt hatte er ihn so ausweglos in der Hand, wie seine Worte es andeuteten? Womit konnte er ihn zwingen, sich freiwillig zu einem im Dreck kriechenden, winselnden Hund zu machen, der die Hand leckte, die ihn schlug?
Moro fiel nur eines ein, seine Zuneigung und Treue für die Menschen, die er liebte. […] Verzweifelt, bis ins Mark getroffen von den Worten seines neuen Herrn und gepeinigt von Schuldgefühlen, schlug er den Kopf immer wieder gegen die Wand. Es brachte ihm keine Erleichterung. Wenn er mit seiner Vermutung richtig lag, dann hatte der Herr recht: Dann hatte er ihn tatsächlich in der Hand, mehr als jeder andere vor ihm. Um ihrer Sicherheit willen musste er sterben oder sich Ketten anlegen lassen, die schwerer wogen als alles Metall der Welt.
Facebook: https://www.facebook.com/daina.witt.9/
Gefährten der Hoffnung - Eriks Suche / Urban Fantasy - Dystopie Crossover / von Jörg Krämer
Als ich vor über zehn Jahren mit der Arbeit an meinem Sachbuch über germanische Bärenhunde begann, habe ich noch keinen Gedanken daran verschwendet, mal einen Fantasyroman zu schreiben. Noch vor der Fertigstellung des Sachbuches hat mich das Schreiben so gepackt, dass ich einen Lehrgang an der Schule des Schreibens belegte.
Eine Kurzgeschichte, die aus einer Hausaufgabe entstand, war „Ungewissheit“. Aus dieser Geschichte entwickelte ich ein paar Jahre später das Abenteuer um Erik, den geheimnisumwitterten Krieger, seiner Frau Irinskat und ihrer Tochter Nanuk, die von der italienischen Kriegerin Giada, dem Bärenhund Odin und dem Waldkauz Zach unterstützt werden. Ein besonderes Augenmerk lag von Anfang an auf dem kleinen Waldkauz; Er erzählt die Geschichte aus seiner ganz persönlichen Sicht.
Auch beim Schreiben kommt es oft anders als geplant. Die Beziehung von Giada, Irinskat und Erik war vollkommen anders geplant (und teilweise auch schon geschrieben). Während einer Hochzeit, auf der ich Gast war, habe ich die ursprüngliche Planung über den Haufen geworfen. Ein Hinweis auf die Änderung findet sich in meiner Widmung in der Druckausgabe.
Aber jetzt zur Geschichte:
„Gefährten der Hoffnung – Eriks Suche“ entführt die Leser in eine faszinierende Welt voller Magie, Abenteuer und unerwarteter Wendungen. Die Geschichte wird aus der einzigartigen Perspektive eines vorwitzigen Waldkauzes namens Zach erzählt, der nicht nur ein Beobachter, sondern auch ein wichtiger Führer durch die fantastischen Landschaften ist. Erik, der tapfere Held der Geschichte, begibt sich auf eine gefährliche Reise durch verwunschene Wälder, düstere Städte und gefährliche Gefilde. Die Welt, in der er lebt, ist geprägt von Zerstörung, Mutanten und erwachten Wesen. Inmitten dieses Chaos findet Erik seine große Liebe, Irinskat. Alles scheint perfekt, bis das Schicksal grausam zuschlägt – Irinskat und ihre Tochter Nanuk werden von Plünderern entführt. Eriks treuer Gefährte Odin, ein imposanter Bärenhund, steht ihm bei, als er alles daransetzt, seine Familie zu retten. Auf ihrer Reise begegnen sie Giada, einer geheimnisvollen italienischen Kriegerin, deren Rolle in Eriks Suche unklar ist. Immer mehr enthüllen sich während der gefährlichen Mission auch Eriks eigene Geheimnisse. Während er versucht, seine Liebsten zu retten, stellt sich die Frage, ob seine Enthüllungen die Rettung bringen oder die Gefährten in den Untergang führen werden.
Die fesselnde Erzählweise von Zach, dem Waldkauz, verleiht der Geschichte eine einzigartige Atmosphäre. Als Kundschafter unterstützt er die Gefährten und erzählt ihre Geschichte auf seine eigene, charmante Art und Weise. Die Leser werden in einen Sog aus Spannung gezogen, der von der ersten bis zur letzten Seite anhält.
Jetzt habe ich für euch noch zwei kleine Episoden aus Zachs Leben:
"... Ich versuchte alles, um sie in mein Nest zu locken. Heute brachte ich ihr die fetteste Maus, die je von einem Kauz gefangen wurde. Ich zeigte die halsbrecherischsten Flugmanöver, die ein Waldkauz vollbringen kann. Es half alles nichts, sie ließ mich abblitzen. Wie immer. Nach diesem Desaster zog ich frustriert meine Kreise im Wald. Erst die kleine Zwischenmahlzeit besserte meine Stimmung wieder auf. Im Wald war es jetzt unnatürlich still. Kein Laut war zu hören. Beunruhigt schraubte ich mich hoch in die Luft. Irgendwas stimmte hier nicht. Da sah ich Erik wie einen Irrwisch durch den Wald jagen. Den großen Hund lautlos rennend an seiner Seite. Ich schraubte mich höher in die Luft. Nun sah ich den Grund für Eriks Eile: Ein Dutzend Roks, die über eine Lichtung eilten. Mutanten, die kaum noch menschliche Züge hatten. Entstellt von der Seuche. Kahle Schädel, mit Zähnen wie Raubtiere, und Händen, die an Klauen erinnerten. Am ganzen Körper behaart, ..."
"...Gerade tauchte ich vor einem Haselnussstrauch wieder in die Höhe, als ich den
Hauch eines Flügelschlags wahrnahm.
Ein schneller Blick nach hinten.
Eine Schleiereule war knapp einen halben Me-
ter hinter mir. Sie schien nicht zu Späßen aufgelegt.
Ich ließ mich ins Leere fallen. Zentimeter vor
dem Boden fing ich mich ab, flog waagerecht
weiter, schoss durch den Farn und »jiiiip«, ich
spürte eine Kralle in meinem Nacken.
Sofort schwenkte ich nach links und fing an, Haken zu fliegen.
Die Eule ließ sich nicht abschütteln.
Die Bäume flogen an uns vorbei. Nur Millimeter trennten mich von den tödlichen Krallen.
Langsam verließ mich die Kraft. Panik stieg in mir auf.
Ich flog wieder höher. Da, vor mir die alte Buche!
Zwei eng nebeneinanderliegende Zweige.
Ich verringerte kaum merklich mein Tempo.
So, dass mich die Krallen meines Gegners wieder
leicht berühren konnten. Wenn mein Einfall
nicht gelang, war ich verloren. Arme Lea; kein Held für sie.
Ich schoss zwischen den beiden Ästen durch.
Einige meiner Bauchfedern blieben im Holz hängen.
Unmittelbar hinter mir erklang ein lautes
Knacken. Ich flog in einem Bogen zu dem Eng-
pass zurück. Da hing die Schleiereule zwischen
den Ästen. Den Kopf im 90-Grad-Winkel zum Körper abgeknickt.
Tja, war wohl zu fett, die Gute..."
„Gefährten der Hoffnung – Eriks Suche“ ist in verschiedenen Formaten erhältlich, darunter das bequeme Softcover (ISBN13: 978-3957202659), das praktische eBook (ASIN: B0822YSYP8) und das fesselnde Hörbuch (ASIN: B0BWK3UD38). Die packende Inszenierung des Hörbuchs durch Lena Nolte lässt die Leser tief in die Welt von Erik, Odin und den anderen Gefährten eintauchen.
Weitere Informationen zu „Gefährten der Hoffnung“ und meinen weiteren Arbeiten findet ihr auf meiner Homepage www.ruhrpottstory.com.
Kate - Eine Göttin auf Erden / Urban Fantasy / von Perry Payne
Die Vorstellung, dass es wirklich Götter gibt, also Götter, die man berühren kann und mit denen ich reden kann – ein Auge in Auge Gespräch, hat doch etwas Faszinierendes. Im wahren Leben ist mir so eine Situation noch nicht vorgekommen, aber ich hatte konkrete Vorstellungen, wie so etwas ablaufen könnte.
Nun, jedenfalls war das der Grundstein für ein Buch. Ich habe mich im Anschluss sehr viel mit der Griechischen Mythologie befasst, um die Dinge, die Mythen und Sagen, die Überlieferungen und den Glauben besser zu verstehen. Natürlich wollte ich keine geschichtliche Aufarbeitung, sondern einen leichten, witzigen Roman daraus machen. Und das Ergebnis hat nicht nur mich selbst beeindruckt (wobei mich sowieso jedes meiner eignen Bücher beeindruckt – sonst könnte ich es gar nicht schreiben oder zu Ende bringen), sondern auch den Franzius Verlag GmbH, von dem ich nach wenigen Tagen der Bewerbung bereits die Zusage für eine Veröffentlichung im Briefkasten hatte.
Doch worum geht es eigentlich in dieser Geschichte, bei der es um Liebe, Macht und Intrigen geht? Also,
Kate, die wunderschöne Meeresnymphe, wird im Rahmen einer Heimtücke eines Gottes vom Olymp auf die Erde verbannt. Sie war bisher niemals auf der Erde und kannte die Menschen nur aus der Schule und von Erzählungen. Blöd nur, dass sie in dieser misslichen Lage auch noch ohne ihre göttlichen Kräfte klarkommen musste (die nebenbei bemerkt aus der Sicht eines Menschen durchaus Superkräfte waren). Jedenfalls war sie vom Augeblick ihrer Verbannung körperlich nichts weiter als ein ordinärer Mensch. Naja, außergewöhnlich schön und die beste Schülerin ihres Jahrganges – allerdings mit diesem ganzen göttlichen Kram, mit dem sie hier auf der Erde nun wirklich nicht viel anfangen konnte. Und diese Menschen waren so primitive Wesen, ihrer überhaupt nicht würdig. Wie auch immer, auch da musste sie irgendwie durch. Jetzt war sie gezwungen, sich auf diese primitive Spezies einzulassen, und musste zunächst die Welt entdecken. Mit ihrer quirligen Art und ganz im Stil einer gefallenen Gottheit sorgt Kate in dieser wundervollen Geschichte für reichlich Wirbel. Sie trifft sogar auf einen Menschen, lernt ihn näher kennen und … Na, das ist ja mal ein weiterer turbulenter Teil, auf den jetzt gar nicht näher eingehen möchte. Es sei nur so viel gesagt, der schüchterne Luan verliebt sich unsterblich in dieses makellose Wesen. Doch sie kann die Menschen nicht ausstehen.
Also weiter in der Geschichte: Mit der Zeit konnte sich Kate irgendwie mit dem primitiven Leben auf der Erde engagieren – was bliebe ihr auch anderes übrig – doch das mochten die intriganten Götter, die ihre Verbannung eingefädelt hatten, überhaupt nicht. Sie griffen ein. Und das Menschlein Luan ging dazwischen, bis die Lage eskalierte und Kate in den Hades verbannt wurde. Wenn ihr Luan jetzt noch folgen wollte, bedeutete das seinen eigenen Tod. Eine andere Möglichkeit gab es wohl nicht, um in die Unterwelt zu gelangen.
Ich bin Perry Payne und dankbar, einen Verlag und viele Leser:innen gefunden zu haben. So erschien knapp zwei Jahre nach meinem Erstlingswerk Teil 2: "Kate – Die letzte Göttin".
Teil 1: Oxana ist hochintelligent, attraktiv und absolut skrupellos.
Teil 2: Gräfin Oxana
Teil 3: Zarin Oxana
Erotik/BDSM / von A.J.Triskel
Oxana wächst in der UdSSR auf und erlebt als junges Mädchen deren Auflösung. Westliche Werbung erweckt das Verlangen, reich und mächtig zu werden. Bald erkennt sie ihre sadistisch, dominante Ader und lebt diese ungeniert aus, wobei sie den in sie verknallten Juri zu ihrem BDSM-Sklaven macht. Sie freundet sich mit einem ehemaligen KGB Offizier an, der inzwischen für die Mafia arbeitet.
Durch ihn gelangt sie in diese Organisation und steigt durch ihre Intelligenz und damit verbundenen Fähigkeiten schnell in der Hierarchie auf. Nach Abschluss der Schule reist sie nach Deutschland, um sich einen reichen Mann zu angeln. Sie findet auch den idealen Kandidaten, der allerdings bereits verheiratet ist – doch für die skrupellose Oxana ist so etwas nur ein zu lösendes Problem. Als Jelzin zurücktritt, beschließt die Mafia, selbst in die Politik einzusteigen, um Putin zu verhindern. Dadurch bekommt Oxana bald einen amerikanischen Geschäftsmann als Gegenspieler, der weite Teile der CIA und den Präsidenten der USA kontrolliert. Als Waffenproduzent ist er von Oxanas Plan einer neuen Weltordnung wenig begeistert, bei der die USA nicht mehr die Regeln bestimmen. Um Oxana zu stoppen, setzt er sogar Killer auf sie an. Allerdings schreckt auch Oxana nicht davor zurück, Leichen zu produzieren.
*
Oxana steht in der Tür des Arbeitszimmers und sieht sich den Schaden an. Ein Lächeln huscht über die Lippen. Sie löscht das Licht und setzt sich in den ledernen Ohrensessel. In dem jetzt unbeleuchteten Zimmer ist sie in dem schwarzen Lederkostüm auf dem gleichfarbigen Sessel kaum zu erkennen. Mit geschlossenen Augen schraubt sie den Schalldämpfer auf die 9 mm Makarow und lädt die Waffe durch. Diesen Wink des Schicksals ungenutzt zu lassen, wäre fahrlässig. Oxana legt die Pistole auf die rechte Lehne und überprüft in Gedanken den Plan. Doch sie findet nichts, das dem Erlangen des Zieles noch im Wege steht.
*
„Soll ich dich mit dem Motorrad bis zum Dorfrand fahren?“ „Gerne. Lieber wäre mir aber, wenn du mir das Fahren beibringen würdest.“ „Das Thema hatten wir doch schon. Noch bist du dafür zu schwach. Wenn die Maschine umkippt, bekommst du sie nie wieder hoch.“ Oxana setzte ein trauriges Gesicht auf und ließ ein paar Tränen über die Wangen kullern. „Vergiss es, darauf falle ich nicht rein. Dazu kenne ich dich zu gut.“ Sofort versiegten die Tränen. Mit in der Taille gestützten Händen sah sie ihn beleidigt an. „Nichts traust du mir zu.“ „Ich traue dir viel zu viel zu, vor allem Sachen, an die ein Mädchen in deinem Alter noch gar nicht denken sollte.“ „Jeder braucht doch ein Hobby“, erwiderte sie mit einer Unschuld, als würde es um das Spielen mit Puppen gehen und nicht um die Abrichtung von Sexsklaven. „Hobby …?“ Michail musste laut loslachen. „Lach nur“, antwortete sie gespielt entrüstet. „Ich muss noch viel lernen und in der Praxis geht das am schnellsten.“ Drei Sekunden lang herrschte Totenstille, dann lachten beide herzhaft los. „Apropos Praxis. Ich muss nächsten Monat nach Westeuropa. Es sind Schulferien. Möchtest du mitkommen?“ Oxana blickte ihn abwechselnd nachdenklich und begeistert an. „Mama, du kennst doch den Mann in dem schmucken Haus am Dorfrand. Er will mit mir ein paar Tage nach Europa fliegen. Aber mach dir keine Sorgen, er war früher beim KGB und arbeitet jetzt für die Mafia. Er wird schon auf mich aufpassen. – Klar, mein Kind. Bei so einem Begleiter weiß ich dich in guten Händen.“ „Vielleicht sollten wir nicht ganz so dick auftragen“, antwortete er lachend.
*
Schreiben war immer ein Hobby von mir, bis der Roman einer englischen Journalistin erschien. Er wollte den Anspruch haben, eine BDSM-Welt dazustellen, ohne dass die Autorin versucht hat, zu verstehen, was BDSM bedeutet. So kam ein von falschen Klischees überquellendes Machwerk heraus. Weil ich BDSM seit über dreißig Jahren als Dom auslebe schrieb ich unter dem Pseudonym »A.J.Triskel« den Roman »Pfad der Dominanz«, um interessierten Lesern einen Einblick in die wahre BDSM-Welt zu geben. Damit der Leser einen Einblick bekommt, warum jemand Dom oder Sub ist und was es mit sich bringt, habe ich den Roman aus beiden Perspektiven geschrieben. Als Vorlage diente eine eigene D/s Beziehung, die aufzeigt, dass BDSM nicht zwingend bedeutet, dass ein Dom eine Sub zum willenlosen Objekt macht. Der Plot zu Oxana entstand in zwei Tagen – und hielt genau zwei Kapitel. Dann trat ein Protagonist auf, der zuvor nicht geplant war. Was als Abfahrt geplant war, entwickelte sich zu einem Slalomlauf, bei dem die Tore weit rechts und links der Piste standen. Im Verlauf dieser Erlebnisreise wuchs mir Oxana so ans Herz, dass sie für mich fast eine Tochter wurde.
Leseprobe:
„Ich werde sie morgen fragen, wenn du zum Essen nach Hause gehst. Soll ich dich bis zum Dorfrand fahren?“
„Gerne. Lieber wäre mir aber, wenn du mir das Fahren beibringen würdest.“
„Das Thema hatten wir doch schon. Noch bist du dafür zu schwach. Wenn die Maschine umkippt, bekommst du sie nie wieder hoch.“
Oxana setzte ein trauriges Gesicht auf und ließ ein paar Tränen über die Wangen kullern.
„Vergiss es, darauf falle ich nicht rein. Dazu kenne ich dich zu gut.“
Sofort versiegten die Tränen. Mit in der Taille gestützten Händen sah sie ihn beleidigt an.
„Nichts traust du mir zu.“
„Ich traue dir viel zu viel zu, vor allem Sachen, an die ein Mädchen in deinem Alter noch gar nicht denken sollte.“
„Jeder braucht doch ein Hobby“, erwiderte sie mit einer Unschuld, als würde es um das Spielen mit Puppen gehen.
„Hobby …?“
Michail musste laut loslachen.
„Lach nur“, antwortete sie gespielt entrüstet. „Ich muss noch viel lernen und in der Praxis geht das am schnellsten.“
Drei Sekunden lang herrschte Totenstille, dann lachten beide herzhaft los.
„Apropos Praxis. Ich muss nächsten Monat nach Westeuropa. Es sind Schulferien. Möchtest du mitkommen?“
Oxana blickte ihn abwechselnd nachdenklich und begeistert an.
„Mama, du kennst doch den Mann in dem schmucken Haus am Dorfrand. Er will mit mir ein paar Tage nach Europa fliegen. Aber mach dir keine Sorgen, er war früher beim KGB und arbeitet jetzt für die Mafia. Er wird schon auf mich aufpassen. – Klar, mein Kind. Bei so einem Begleiter weiß ich dich in guten Händen.“
„Vielleicht sollten wir nicht ganz so dick auftragen“, antwortete er lachend.
Homepage: http://bdsm-leseecke.de/ Bestellen: Amazon