Der Schloßplatz Dessau e. V. ist ein gemeinnütziger Verein, der für die Bewahrung und den Wiederaufbau historischer Zeugnisse der Architektur und des Städtebaus der Stadt Dessau–Roßlau und seiner Ortsteile eintritt. Im Mittelpunkt steht die städtebauliche Aufwertung mit dem Ziel, die Repräsentanz und das Renommee der Stadt Dessau-Roßlau zur erhöhen und den Bürgerinnen und Bürgern ein Stück ihrer Geschichte und Identität zurückzugeben.
Gegründet am 13.06.2019 war der Verein direkt gefordert, die Initiatoren und Vertretungsberechtigten des Bürgerentscheides vom 01.09.2019 in ihrem Wahlkampf zu unterstützen. Wir waren auf zahlreichen Veranstaltungen präsent, haben Flyer verteilt, Überzeugungsarbeit geleistet, diskutiert, gestritten. Und auch wenn der im Bürgerentscheid formulierte Wunsch der Gestaltung des Schloßplatzes nach historischem Vorbild mangels 432 Stimmen letztlich nicht rechtsverbindlich eingefordert werden kann, so war es dennoch mit 13299 Ja-Stimmen gegenüber 5123 Nein–Stimmen ein Erfolg für die Bürgerschaft der Stadt Dessau–Roßlau und klares Signal an die Politik. Mit diesem starken Mandat werden wir auch zukünftig alles daran setzen, unsere Vision des Schloßplatzes zu verwirklichen.
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Dessaus historisches Zentrum zwischen der Marienkirche und dem Schloss bestand bis zum Jahr 1945 aus einem einzigartig gewachsenen Bauwerksensemble aus Gotik, Renaissance, Barock und Klassizismus - Baukunst europäischen Ranges und untrennbar mit dem „Dessau - Wörlitzer Gartenreich“ verbunden.
Der Freund und Architekt des Fürsten, Friedrich Wilhelm von Erdmannsdorff (1736 -1800), gilt als Begründer des deutschen Frühklassizismus und schuf mit den Fassaden von Hauptwache, Orangerie und Haus Behringer architektonisch herausragende Bauwerke für Dessau.
Nicht zuletzt aus diesem Grund ist der Dessauer Schloßplatz aus historischer Sicht, symbolisch und formal, Bestandteil des „Dessau-Wörlitzer Gartenreiches“ und damit genauso UNESCO-Welterbe.
Resultierend aus dem Wiederaufbau der Marienkirche und des Johannbaus nach der Wende erwächst die Konsequenz, auch das dazwischen liegende Areal in seinem historischen Bild als städtebauliche Einheit so weit wie möglich, d.h. mit seinen kunst- und kulturgeschichtlich bedeutsamen Bauten wiederherzustellen.
Die Wiedergewinnung des Schloßplatz-Areals als Herzstück des Gartenreiches und der ehemaligen Residenzstadt erscheint uns als unverzichtbar und von entscheidender Bedeutung für die geschichtliche Identität der Stadt Dessau-Roßlau.
Deshalb setzt sich der Verein dafür ein, dass das Areal zwischen Marienkirche und Johannbau im Zuge einer Umgestaltung und Neubebauung seine ursprüngliche Ansicht zurückerhält und in Synergie mit dem Lustgarten wieder als Zugangstor zum Dessau-Wörlitzer Gartenreich fungiert.
Unser Konzept setzt auf eine kleinteilige und wirtschaftlich ausgewogene Bebauung des Areals.
Die Fassaden der kulturhistorisch bedeutsamen Gebäude des Hauses von Behringer ❷, des Gasthofes „Zum alten Dessauer“ ❹, der Hauptwache ❺ und der Orangerie ❻ sollen weitestgehend dem historischen Vorbild nachempfunden werden. Die Gebäudekomplexe ❶ und ❸ sowie Raum- und Hofkonzepte aller Objekte des Quartiers sollen für die Investoren individuell gestaltbar bleiben. Unser Ziel ist damit nicht vollständige Rekonstruktion des Schloßplatzes in Gänze, sondern lediglich die Wiederherstellung der 4 benannten Fassaden!
Großer Markt
Hauptwache, Orangerie
Schloßstraße
Neben der Wiederbelebung der kulturhistorischen Bedeutung des Schloßplatzes vereinigt/bündelt unser Konzept auch zahlreiche wirtschaftliche Vorteile.
Durch die kleinteilige Bebauung lassen sich ganz individuelle Nutzungskonzepte für die einzelnen Objekte entwickeln. Beispielhaft könnten in dem Quartier sowohl Mietwohnungen als auch Flächen für das Gastronomie- und Beherbergungsgewerbe entstehen. Die Kleinteiligkeit fördert die Durchmischung des Portfolios und trägt damit zur Reduzierung der wirtschaftlichen Risiken bei. Im Falle einer Geschäftsaufgabe ist somit nicht gleich das ganze Quartier betroffen und/oder finanzielle Ausfälle könnten durch die Einnahmen anderer Einheiten abgemildert werden.
Diese Möglichkeit der Risikostreuung besteht für das derzeit angestrebte Hotelneubauprojekt der Stadtverwaltung nicht.
Ferner bleibt bei der Planung und Realisierung einzelner Objekte das Investitionsvolumen für Investoren überschaubar. Hierdurch wird auch kleineren regionalen Investoren die Möglichkeit eröffnet, an der Entwicklung Ihrer Stadt teilzuhaben.
Zudem bietet unser Konzept eine zeitlich flexible Entwicklung des Quartiers. Durch die Aufteilung des Areals in die entsprechenden einzelnen Grundstücke können jene auch von den Investoren einzeln erworben und somit die Projekte sukzessive realisiert werden. Unberührt davon plädieren wir dafür, dass mit Erwerb eines Grundstückes auch eine Baupflicht in einem der durch die Stadtverwaltung vorgegeben Zeitraum besteht.
Zusammenfassend birgt unser Konzept folgende Vorteile:
Berücksichtigung der kulturhistorischen Bedeutung des Schloßplatzes für Dessau
Streuung des wirtschaftlichen Risikos durch unterschiedliche Nutzungskonzepte
Gesunde Eigentümer-Durchmischung
Kleinere Investitionsvolumina ermöglichen auch kleineren regionalen Investoren zu partizipieren
Hohes Maß an zeitlicher Flexibilität bei der Entwicklung des Quartiers
Dass dieses Konzept funktioniert, hat die Gesellschaft historischer Neumarkt Dresden e.V. eindrucksvoll bewiesen. Auch hier gab es zunächst Widerstand seitens der Stadtverantwortlichen und zahlreiche Skeptiker. Heute ist der Neumarkt Dresden das Aushängeschild der Stadt und zählt zu den schönsten Plätzen Europas. Eine Geschichte, die zeigt, was möglich ist und an der wir uns ein Vorbild nehmen.
Wer sich für die Geschichte und Verdienste der Gesellschaft interessiert, findet hier weiterführende Informationen.
Videokonferenz zwischen dem Vereinsvorsitzenden Michel Esser und den Mitgliedern der Fraktion DIE GRÜNEN, FDP und Neues Forum-Bürgerliste unter Leitung des Fraktionsvorsitzenden Guido Fackiner
Am 26.10.20 wurde auf Einladung der Stadtratsfraktion dem Vereinsvorsitzenden Michel Esser Gelegenheit zuteil, das Konzept des Schloßplatz Dessau e.V. im Rahmen einer virtuellen Fraktionssitzung zu präsentieren.
Zusammenfassung des Vorsitzenden:
Ich möchte mich zunächst ganz herzlich bei den Mitgliedern der Fraktion für die Chance und Gelegenheit bedanken, dass ich unser Konzept vortragen und erläutern durfte.
Besonders hervorheben möchte ich, dass ich während meiner Redebeiträge stets den Eindruck hatte, ein tatsächlich interessiertes und aufmerksames Auditorium vor mir zu haben. Das spiegelte sich entsprechend in den Erwiderungen und Kommentierungen wider.
Insgesamt waren es sehr konstruktive Gespräche, aus denen ich vor allem entnommen habe, dass es innerhalb der Fraktion einen Konsens bezüglich der Notwendigkeit der Steigerung der Bettenkapazitäten gibt. Zu begrüßen war die konzeptionelle Flexibilität zur Erreichung dieses Ziels über eine „Initiative Ferienwohnung“, der Förderung von kleinen und lokalen Pensionen bis hin zu einem Hotelbau an einer anderen geeigneten Stelle. Ich werde diese Interessenlage der Fraktion bei der zukünftigen Auswahl und Gesprächen mit potenziellen Investoren entsprechend berücksichtigen.
Als weiteres Ergebnis der Gespräche wurde festgehalten, dass es zeitnah eine Entscheidung bezüglich der Verhandlungen mit der GETEC geben muss. Es ist sehr erfreulich, dass sich die Fraktion bezüglich der Unterzeichnung des Kaufvertrages durch die Firma GETEC auf eine Frist einigen konnte.
Meeting mit dem Fraktionsvorsitzenden der CDU Eiko Adamek
Am 19.09.2020 fand ein Meeting zwischen unserem Vorsitzenden Michel Esser und dem Fraktionsvorsitzenden der CDU Eiko Adamek statt.
Auf der Tagesordnung des Gespräches standen unter anderem:
Aufarbeitung der Ereignisse vor, während und nach dem Bürgerentscheid
Darstellung der Eindrücke und Entwicklungen der Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e.V. und die Parallelen zur heutigen Situation der Stadt Dessau - Roßlau
Sachstand-Verhandlungen mit der Firma GETEC
Chancen und Risiken der Oberbürgermeisterwahl 2021 im Zusammenhang mit Neubau des GETEC-Hotels
Zusammenfassung:
Zunächst gilt der Dank Herrn Adamek, der sich trotz eines vollen Terminkalenders an einem Samstag die Zeit nahm, um mit uns wieder ins Gespräch zu kommen. Wir wissen diese Bereitschaft zu schätzen.
Wir drückten unser Bedauern über die Ereignisse der Vergangenheit aus und begrüßten die Wiederaufnahme der Gespräche. Herr Adamek verwies auf fehlende sachliche Kommunikationsbereitschaft der Vertretungsberechtigten des Bürgerentscheides. Insbesondere das unangemessene Verhalten und Auftreten von Herrn Martin Förster habe letztlich viele Stadträte abgeschreckt. Umso erfreulicher sei es, dass nun nach dem Ausscheiden von Herrn Förster aus dem Verein wieder ernsthafte Gespräche möglich seien. Ich sicherte Herr Adamek zu, dass es im ausschließlichen Interesse des Vereins sei, im Rahmen eines sachlichen Dialoges zusammen mit den Entscheidungsträgern der Stadt eine nachhaltige Lösung zu entwickeln, auf die wir als Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt in Gänze stolz seien können.
Herr Adamek war über das Konzept des Vereins bestens informiert. Infolgedessen habe ich die Parallelen der Historie und Entwicklungen des Dresdener Neumarktes zu den aktuellen Herausforderungen des Schloßplatzes aufgezeigt um zu verdeutlichen was möglich ist.
In Bezug auf die Verhandlungen mit der Firma GETEC zeigte sich Herr Adamek unzufrieden. Er äußerte, dass er nicht wüsste, ob angesichts der neu eingebrachten Argumente des Vereins und der hohen Kosten für die Stadt zum derzeitigen Zeitpunkt nochmal für den Hotelbau stimmen würde. Er gehe aber davon aus, dass der Kaufvertrag mit der GETEC noch zu Stande kommen werde.
Gleichzeitig verwies ich darauf, da es nun auch vermehrt Skepsis unter den Stadträten hinsichtlich des GETEC Hotels gäbe, dass sie jederzeit die Möglichkeit hätten, den Stadtratsbeschluss zurückzunehmen, um die Gesamtlage neu zu bewerten. Ohnehin birgt ein Hotelneubau unter Pandemiebedingungen ein erhebliches wirtschaftliches Risiko und könnte im Falle eines Rückzuges des Hotelbetreibers katastrophale Folgen für die weitere Stadtentwicklung haben. Unser Konzept hingegen passe sich den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen an und mildere Risiken ab. Daher empfahl ich die Rücknahme des Stadtratsbeschlusses in seiner Fraktion zu thematisieren.
Weiter fügte ich hinzu, dass jemand, der ernsthaft an einer Lösung der Schloßplatz-Thematik unter Bürgerbeteiligung interessiert sei, zum einen sein eigenes Profil hinsichtlich der bevorstehenden Oberbürgermeisterwahl 2021 schärfen und gegebenenfalls über 13000 Stimmen für sich mobilisieren kann.
Herr Adamek sicherte zu, seine Fraktion bezüglich der Wiederaufnahme der Schloßplatz-Thematik zu befragen und bot eine weitere Bürgerbeteiligung bei der Gestaltung der Stadteinfahrt Ost an.
Gespräch mit der Vorstandsvorsitzenden Frau Mang und den Abteilungsleitern der Kulturstiftung Gartenreich Dessau - Wörlitz
Am 26.08.2020 traf sich Michel Esser mit Frau Mang und ihren Abteilungsleitern.
Zusammenfassung:
Frau Mang eröffnete uns kurzfristig die Gelegenheit, das Konzept des Vereins Schlossplatz Dessau e. V. vorzustellen. Im Anschluss an die Präsentation gab es einen regen Gedankenaustausch mit neuen, vielversprechenden Ideen und Ansätzen zum Konzept aus Sicht der Kulturstiftung, die ich dankend aufgenommen habe.
Das Gespräch war ein gelungener Auftakt. Frau Mang und ich sind in der Absicht verblieben, die Zusammenarbeit zu intensivieren und den Austausch von Ideen fortzuführen.
Treffen mit dem Vorstandsvorsitzenden der Wohnungsgenossenschaft Dessau e.g. Herr Meißner
Am 17.08.2020 fand ein Meeting zwischen unserem Vorsitzenden Michel Esser und dem Vorstandsvorsitzenden der Wohnungsgenossenschaft Dessau e.g. statt.
Auf der Tagesordnung des Gespräches standen unter anderem:
Entwicklungen und Ziele des Schloßplatz Dessau e.V.
Präsentation des Schloßplatz–Konzeptes unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Interessen der Wohnungsgenossenschaft Dessau e.g.
Vergleich der Ausgangsituationen am Neumarkt Dresden und dem Schloßplatz Dessau und Darstellung der Parallelen
Evaluierung möglicher Projektbeteiligung der Wohnungsgenossenschaft Dessau e.V. als lokaler Partner
Zusammenfassung:
Der Dank gilt zunächst Herrn Meißner, der uns trotz der schwierigen Rahmenbedingungen die Gelegenheit eröffnet hat, ihm unser Konzept persönlich vorzustellen. Diese Geste ist für uns keine Selbstverständlichkeit und wissen diese entsprechend zu würdigen.
Nach einer kurzen Darstellung der Entwicklungen und Motivlage des Schloßplatz Dessau e.V. durfte ich Herrn Meißner unser Konzept präsentieren. Der Schwerpunkt lag auf den Möglichkeiten der Entstehung und Vermarktung von Mietwohnungen, welche gemäß unserem Konzept als ein wesentlicher Baustein zur Entwicklung unseres Quartierskonzeptes beitragen sollen und somit letztlich auch die wirtschaftlichen Risiken abmildert. Als Option schlug ich Herrn Meißner Gebäude 1 und 3 vor, welche gemäß unserem Konzept keine historische Fassade aufweisen müssten, sondern sich lediglich in das Ensemble einfügen sollten. Als Alternative käme auch die Orangerie in Betracht.
Ich betonte Herr Meißner gegenüber, dass wir offen für Vorschläge seinerseits seien und auch bei der Rekonstruktion der historischen Fassaden Gestaltungsspielräume sehen. Entscheidend sei, dass wir der kulturhistorischen Bedeutung dieses Platzes gerecht werden und ein Areal schaffen, von dem die Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt nachhaltig und unmittelbar profitieren. Dazu sei es gegebenenfalls auch erforderlich, dass Nutzungskonzepte und Ästhetik in Einklang gebracht werden müssen. Das Beispiel Dresdener Neumarkt sei ein Paradebeispiel dafür und eine Erfolgsstory.
Herr Meißner erklärte, dass seitens der Wohnungsgenossenschaft schon vor dem Bürgerentscheid Interesse an dem Areal bestand, von der Stadtverwaltung aber immer wieder der Bau eines Hotels angestrebt wurde. Dies sei jedoch kein Geschäftsfeld der Wohnungsgenossenschaft. Herr Meißner fügte hinzu, dass es aufgrund der Gesellschaftsform der Wohnungsgenossenschaft grundsätzlich möglich wäre, zu Gunsten einer Ästhetik und Nachhaltigkeit bei der Realisierung und Sanierung von Objekten Mehrkosten in Kauf zu nehmen. Daher betrachte er die Realisierung der Fassaden als geringeres Problem.
Um das Konzept des Schloßplatz Dessau e. V. weiter zu verfolgen sei es nach Auffassung von Herrn Meißner entscheidend, dass der Stadtrat und die Stadtverwaltung nun Klarheit über die Verhandlungssituation mit der GETEC schaffen. Sollten die Verhandlungen mit der GETEC scheitern, werde sich die Wohnungsgenossenschaft gern zusammen mit dem Schloßplatz Dessau e.V. dem Thema annehmen.
Gespräch mit Stadtrat Florian Kellner
Am 07.08.2020 fand ein Meeting zwischen unserem Vorsitzenden Michel Esser und dem Stadtrat Florian Kellner (CDU) statt.
Auf der Tagesordnung des Gespräches standen unter anderem:
Aufarbeitung der Ereignisse vor, während und nach dem Bürgerentscheid
Präsentation des Schloßplatz – Konzeptes mit Schwerpunkt der wirtschaftlichen Aspekte
Darstellung der Eindrücke und Entwicklungen der Gesellschaft historischer Neumarkt Dresden e.V. und die Parallelen zur heutigen Situation der Stadt Dessau - Roßlau
Sachstand der Verhandlungen mit der Firma GETEC
Möglichkeiten einer zukünftigen Zusammenarbeit zwischen Schloßplatz Dessau e.V. und CDU
Persönliches Fazit von Michel Esser:
„Es waren sehr gute Gespräche. Wir stimmten zunächst überein, dass die Art und Weise der Kommunikation der damaligen Vertretungsberechtigten des Bürgerentscheides nicht immer zielführend war. Ich sicherte Herr Kellner zu, dass es mit mir als Vorsitzendem solch ein Verhalten nicht geben wird und wir an einem gemeinsamen Dialog interessiert sind, um für unsere Stadt das bestmögliche Ergebnis zu erreichen.
Während des Gespräches zeigte sich Herr Kellner offen für neue Ansätze und Vorschläge. Ich hatte die Gelegenheit, Herrn Kellner unser Konzept im Detail vorzustellen. Nach meiner Einschätzung konnte das Konzept überzeugen. Überrascht zeigte sich Herr Kellner von den offensichtlichen Parallelen zur damaligen Ausgangssituation am Dresdener Neumarkt. Herr Kellner äußerte mir gegenüber, dass er es sehr bedauere, dass das Konzept in der Form erst jetzt präsentiert würde. Solch ein sachliches und konstruktives Gespräch hätte er sich schon früher gewünscht.
Den Verhandlungsstand mit der GETEC wurde von Herrn Kellner als unbefriedigend bezeichnet. Angeblich soll im September der Kaufvertrag unterschrieben werden. Nach dem Stadtratsbeschluss liegt der Vorgang bei der Stadtverwaltung und es gäbe nur wenige Möglichkeiten, den tatsächlichen Verhandlungsstand zu prüfen. Nach Meinung von Herrn Kellner ist das Schloßplatz–Konzept, sofern die Verhandlungen mit der GETEC scheitern sollten, eine tragfähige und diskussionswürdige Idee, welche wir aufgreifen sollten.
Herr Kellner sicherte zu, im Rahmen der nächsten Ausschusssitzung den Sachstand der Verhandlungen mit der GETEC zu erfragen. Er möchte das vorgestellte Konzept nach Rücksprache mit dem Fraktionsvorsitzenden Eiko Adamek in der kommenden Fraktionssitzung vorstellen."
Michel Esser besucht den Vorsitzenden der Gesellschaft historischer Neumarkt Dresden e.V.
Am 16. Juli besuchte Michel Esser als unser Vorstandsvorsitzender den Vorsitzenden der „Gesellschaft historischer Neumarkt Dresden e. V.“ Torsten Kulke in Dresden.
Tagesordnungspunkte des Besuches waren unter anderem:
Sachstandsmitteilung an Herrn Kulke über derzeitige Entwicklungen und Problemfelder im Schloßplatz Dessau e.V.
Problemfelder und Lösungsansätze der Gesellschaft historischer Neumarkt Dresden e.V. bei der Realisierung von Projekten
Geschichte, Verdienste sowie Verfahrens- und Ablaufprozesse in der Gesellschaft historischer Neumarkt Dresden e.V.
Persönliche Führung von Herr Kulke durch die Geschichte des Dresdner Neumarktes
Persönliches Fazit:
Das Engagement und die Verdienste der Gesellschaft historischer Neumarkt Dresden e.V. sind beeindruckend und bewundernswert. Ein Vorbild für viele Vereine in ganz Europa. Das belegen die vielen Kooperationen. Herr Kulke leistet dort erstklassige Arbeit.
Ein Blick in die Geschichte der Gesellschaft historischer Neumarkt Dresden e.V. lässt zahlreiche Parallelen zu den derzeitigen Herausforderungen des Schloßplatz Dessau e. V. erkennen. Dessau steht heute an dem Scheideweg an dem Dresden einst vor 20 Jahren stand. Trotz aller Widerstände und Skeptikern ist es den Dresdnerinnen und Dresdnern dennoch gelungen ihre Vision vom Dresdener Neumarkt umzusetzen. Das macht Mut!
Wir können und sollten von Dresden lernen. Ich bin davon überzeugt, dass in Dessau ähnliches möglich ist. Wir müssen nur endlich damit anfangen!
Wir danken allen Mitgliedern und Freunden des Vereins, insbesondere Torsten Kulke (Vorsitzender der Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V.), die uns mit Rat & Tat zur Seite stehen, uns in Rechtsfragen beraten und nicht zuletzt denen, die uns auch finanziell unterstützen.
Wenn Sie sich mit unserer Stadt so verbunden fühlen wie wir, helfen Sie uns bei unserer Arbeit im Kampf gegen fragwürdige Projekte, von denen wir jetzt bereits zu viele haben!
Wir gehen sorgsam mit Ihrer Spende um!
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