Bestimmt habt ihr schon mal von der Walpurgisnacht gehört. Nein? Habt ihr nicht? Dann erkläre ich euch, was die Walpurgisnacht ist und woher sie kommt.
Vielleicht fangen wir erst einmal mit dem Namen an. Der Name ist, um ehrlich zu sein, schon etwas seltsam. Wer denkt sich denn sowas aus? Der Grund ist ganz einfach und stammt von dem Namen Walpurga. Der heiligen Walpurga, um ganz genau zu sein. Ihr Namenstag findet am 1. Mai statt und die abergläubischen Menschen verehrten sie als Beschützerin vor Zaubereien.
Zaubereien verhießen früher nämlich gar nichts Gutes, nein, ganz im Gegenteil! Für die Menschen war es etwas Unnatürliches und Absurdes, das sie sich irgendwie nicht erklären konnten. Deswegen empfanden sie Hexen als etwas Böses, das die Natur verdreht beziehungsweise nur Schabernack und Schlimmeres im Sinn hatte.
Doch was haben Zauberei, Hexen und die heilige Walpurga denn nun mit der Walpurgisnacht zu tun? Wo fand diese statt? Was machte man dort überhaupt? Dies alles sind berechtigte Fragen, die im Nachfolgenden beantwortet werden:
In der Nacht, bevor die Walpurgisnacht stattfand, flogen nach altem Volksglauben die sogenannten Hexen auf ihren Besenstielen zum Blocksberg, der im Harz liegt.
Allerdings wirst du ihn im Atlas so nicht finden können, sosehr du dich auch anstrengst. Liegt es daran, dass der Platz so geheim ist, dass niemand ihn finden kann? Oder liegt es daran, dass irgendjemand ihn auf geheimnisvolle Weise aus den Atlanten wegradiert hat? Alles falsch! Er ist nur unter einem anderen Namen im Atlas verzeichnet! Und der wäre ... der Brocken. „Was?!”, ruft ihr jetzt vielleicht. „Was soll das heißen, ‚der Brocken’?!” Jaja, als ich den Namen gehört habe, war ich zuerst auch ein wenig schockiert. Wer gibt denn so fantastischen Orten so blöde Namen? Traurig, traurig.
Was auch immer, doch genau dort sollen sich alle finsteren und unnatürlichen Gestalten einmal im Jahr getroffen haben und in der Nacht vom 30. April auf den 1. Mai ihre widernatürlichen Kräfte gefeiert haben. Auch heute findet die Walpurgisnacht dort tatsächlich noch statt – und jeder kann auch heute noch daran teilnehmen. Inzwischen findet sie nämlich am 30. April ab 15 Uhr statt, und zwar als Kinderparade. Kleine Hexen und Teufel (verkleidete, wohlgemerkt) ziehen dann durch die Straßen und am Abend erhalten ebendiese Hexen und Teufel ein kleines Diplom als Erinnerung an den Tag und die damaligen Zeiten.
Sameeha