Von:
Ellwangens Beste Seiten
Veröffentlicht: Mai 2024
Nachdem Paul Scharpfenecker schon im Kindesalter an die Kunst herangeführt wurde, ist sie heute seine größte Leidenschaft. Sein künstlerisches Können hat er bereits in einer abgeschlossenen Grafik-Design Ausbildung unter Beweis gestellt. Neben dem Grafik-Design widmet er sich vieler weiterer Kunstformen wie zum Beispiel der Foto-/Videografie und Objektkunst, vor allem aber dem Zeichnen und der Malerei. Scharpfenecker schöpft aus einem breiten Spektrum an Techniken und Kunststilen. Er ist offen und stets auf der Suche nach weiteren neuen Möglichkeiten, sich künstlerisch zu betätigen. Mit einer Reihe erfolgreicher Ausstellungen und verschiedenen Auftragsarbeiten hat der 24-Jährige bereits einen bemerkenswerten Einfluss in der lokalen Kunstszene erzielt.
Sein leidenschaftliches Interesse und die Fähigkeit, sich in seinen Werken fortlaufend neu zu erfinden, machen ihn zu einem vielversprechenden Künstler, dessen Werdegang es zu verfolgen lohnt. Einen Einblick in das Schaffen des Künstlers unter www.paulscharpfenecker.de
Von:
Schwäbische Post, Marcia Rottler
Veröffentlicht: 25.11.2021
Kunst - Der 22 Jahre alte Ellwanger ist seit drei Jahren der Kunst verfallen - und hatte bereits mehrere Ausstellungen. Kreativität und der Zufall sind Begleiter des Schaffensprozesses.
Rolke und Rosen, das inspiriert ihn. Und das führte ihn zur Kunst, oder die Kunst führte ihn zu Rilke und Rosen. Wie dem auch sei: Seit drei Jahren ist Paul Scharpfenecker der Kunst verfallen. Wieder. "Ich komme aus einer künstlerischen Familie und hatte früh den Zugang zu Pinsel und Leinwand", sagt der 22-Jährige, der vor Kurzem seine Werke auf Schloss Ellwangen präsentierte.
Pauls Kunstwerke sind abstrakt. Auf den zweiten und dritten Blick erkennt der Betrachtende immer mehr Details - so geht es dem Ellwanger selbst. "Ich lerne viel von meinen Werken." Außer Öl-, Acryl und Hausfarbe, außer Kreide, Kohle und Bleistift, sei auch der Zufall Begleiter des Schaffensprozesses. "Es sind Dinge in meinen Bildern, die ich mir nicht erklären kann." Bei "Love will tear us apart" etwa, habe er eine herzähnliche Form geplant. Dass im Innern des Herzens zwei GGesichter sind, die sich küssen, habe er später entdeckt.
Entdecken kann Paul, der in Aalen eine Ausbildung zum Grafikdesigner macht, vieles in Rainer Maria Rilkes Gedichten. "Man ist im Begriff, die Texte zu verstehen - blickt aber nicht ganz dahinter" ähnlich wie bei seinen Bildern. Worte des Lyrikers hat er auf Leinwänden verewigt, in unleserlicher Schrift. "Das ist gewollt, es lädt den Betrachtenden zum Interpretieren ein", sagt der Mann mit Oberlippenbart. Blumen tauchen immer wieder auf in Pauls Bildern, die er für 100 bis 400 Euro verkauft. Für ihn sind sie eine Metapher für Melancholie oder etwas Zerbrechliches. "Es gibt Schönes in der Melancholie."
Die Kunst, die bringe ihn voran, sagt Paul, der unter anderem inspiriert wird von Gerhard Richter und Andy Warhol. Und sie stellt ihn vor Herausforderungen. Seine Werke seinen sehr intim. "Ich musste mich trauen, damit an die Öffentlichkeit zu treten." Fast alle Bilder hat er bei seiner jüngsten Ausstellung verkauft. Fällt ihm es schwer diese herzugeben? "Ich freue mich, wenn jemand kommt und meine Bilder schätzt", betont er. Doch etwas Wehmut schwinge mit. Für den Ellwanger ist Kunst ein Ausweg aus dem Alltag, ein Zufluchtsort. Vielleicht will er später noch Kunst studieren, vielleicht als Künstler arbeiten. Fürs Erste will Paul mit anderen Materialien experimentieren, Fotografien übermalen, gegenständlicher werden. Sicher ist: Rosen und Rilke werden ihn begleiten.
Von:
Schwäbische Post, Uwe Glowienke
Veröffentlicht: 25.10.2021
Ausstellungseröffnung - Erstmals stellt der junge Künstler Paul Scharpfenecker im Atelier Knödler aus.
Ellwangen. Was macht man, wenn man in "Unbekannte Tiefen" kommt? Richtig,, man tastet sich vor, schaut, taucht dahinein und erlebt eine neue, vielleicht vorher nie dagewesene Welt, einen Ort der Inspiration mit völlig neuen Perspektiven. Paul Scharpfenecker ist ein junger Künstler, der diese Welten mit seinen Bildern und Skulpturen erschafft, sie nach seinem Willen kreiert und von denen er sagt, davon noch lernen zu können.
Am Freitag präsentierte Scharpfenecker 18 Bilder und Skulpturen im Atelier Karl Heinz Knoedler im Ellwanger Schloss. Dr. Anselm Grupp vom Kultur-, Presse und Touristikamt betonte in seiner Einführung, dass die Räume mit ihrer Geschichtsträchtigeit des passsenden Rahmen für diese Ausstellung böten. Immerhin sei zudem in der Satzung der Stiftung verankert, Nachwuchskünstlern hier eine Chance zu geben. Es sei allerdings das erste Mal, dass er in Ellwangen ausstelle, betonte Paul Scharpfenecker. Ihm sei es eine Ehre, diese doch schon sehr bedeutenden Räumlichkeiten nutzen zu dürfen. Literatur spiele in seinen Werken eine Roll, sagt der junge Mann. Satzfragmente und zum Teil kaum leserliche Wörter schieben sich fast unmerklich an die Oberfläche. Es sind beispielsweise Gedichte von Rilke, wie im Bild "Rose nach Rilke", die ihren Platz in den Bildern gefunden habn. Mit verschiedenen Materialien schafft Paul Scharpfenecker eben jene unbekannten Tiefen, die zum Verweilen einladen, die ergründet und erforscht werden wollen. In die Motive hat er seine Gefühle und Emotionen sowie gesellschaftliche Diskurse und persönliche Anekdoten einfließen lassen. Der 22-jährige Scharpfenecker, der eine Ausbildung zum Grafik-Designer in Aalen absolviert und sich neben der Malerei auch der Bildhauerei und Fotografie widmet, visualisiert mit unterschiedlichsten Techniken, überlagert mit mehreren Schichten, reduziert dagegen bei anderen Werken, nimmt auch mal seine Hände als Pinsel oder bemalt Karton, dessen Motiv er dann auf die Leinwand druckt.
Die Ausstellung dauert bis 21. November und ist samstags und sonntags jeweils von 14.30 bis 17 Uhr geöffnet.
Von:
Ipf und Jagst Zeitung, Edwin Hügler
Veröffentlicht: 27.06.2021
Der Ellwanger Künstler ist jung, hat Talent und seine Bilder sind in der Tat kraftvolle, beeindruckende Farbkompositionen: Paul Scharpfenecker. Im Club „Lola“ in der Eduard-Pfeiffer-Straße in Aalen sind jetzt vier Wochen lang die Werke des Ellwanger Nachwuchskünstlers zu sehen.
Bei der Vernissage ging Tim Hunke auf den Werdegang von Scharpfenecker ein. Der 21-jährige Künstler gehört dem Aalener Künstlerkollektiv K an und hat bereits zweimal seine außergewöhnlichen Werke in Aalen ausgestellt.
Im „Lola“ sind jetzt 20 Exponate zu bewundern. Die Bilder aus Öl und Acryl sowie die Aquarelle gehören zur Kategorie des abstrakten Expressionismus und überzeugen durch ihre Dynamik und hohe Ausdrucks-kraft.
Vorherrschendes Stilelement ist die Farbe, überwiegend in Rottönen. Der junge Künstler Paul Scharpfenecker thematisiert unter anderem die Schönheit im Zuge der Melancholie, lässt die innere Welt lebendig werden und visualisiert die Schöpfung.
Die Vernissage am Freitagabend im Club „Lola“ wurde von der Band Franko Timi Tango musikalisch umrahmt.