Projekte

In der Gusenburger Feldflur sind in diesem Jahr kleine Holzkästen auf Pfählen zu entdecken, die entfernt an die allseits bekannten Bienenhotels erinnern. Und es handelt sich tatsächlich um spezielle Nistkästen für hohlraumbewohnende Wildbienen. Sie wurden im Rahmen eines bundesweiten Verbund-Forschungsprojektes des Ministeriums für Ernährung und Landwirtschaft und des Thünen-Institutes für Bio-Diversität zur bundesweiten Erfassung (Monitoring) von Wildbienen entwickelt. Es handelt sich dabei um ein sogenanntes “Citizen Science-basiertes Monitoring“, bei dem Landwirte, Verbände und interessierte Bürger helfen, Daten zu erheben.

Die Arbeitsgruppe “Netzwerk Blühende Landschaft“ im OGV Hochwald beteiligt sich aktiv an diesem Projekt. Der Hobby-Entomologe Dieter Blatt aus Gusenburg erfasst regelmäßig (einmal im Monat) die Belegung der Niströhren durch Fotos, die dann zur Auswertung an das Thünen-Institut gesendet werden. Am Ende des Jahres werden die Nistkästen zurückgeschickt und auch molekulargenetisch ausgewertet.

Ziel des Projektes ist die Entwicklung bestandsschonender und standardisierter Methoden zur Erfassung der Wildbienenpopulation in Deutschland, um Aussagen über den Zustand und die Bestandsentwicklung der Wildbienen sowie der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften treffen zu können.

Wer mehr über Wildbienen und die Erforschung der biologischen Vielfalt in Agrarlandschaften wissen möchte, kann unter dem folgenden Link nachlesen: wildbienen.thuenen.de

Der OGV Hochwald hat 2020 für eine seit vielen Jahren brachliegende Feuchtwiese die Pflegepatenschaft übernommen. Ehemals Standort für Sumpfdotterblumen und andere Pflanzen des Feuchtwiesenbiotops, ist sie in den letzten Jahren verbuscht und wird nach und nach von Gehölzen überwuchert. Der Verein pflegt diese Patenfläche nachhaltig, um eine Entwicklung zurück zu einem für unsere Region typischen und ökologisch wertvollen Feuchtwiesenbiotop mit seiner besonderen und schützenswerten Flora und Fauna zu initiieren.

Die Wiese wird einmal im Jahr per Hand gemäht und das Mähgut abgetragen. Zu diesem Arbeitseinsatz wird in der Presse öffentlich eingeladen und jeder, der möchte, kann mithelfen.