Unsere Welpen sind alle gut in ihren neuen Familien angekommen!
Ab Geburt und für die kommenden 18 Monate gilt: Welpen und Junghunde nicht zu viel und zu lange am Stück laufen lassen!
--> Faustregel: "Ein Welpe sollte maximal fünf Minuten pro Lebensmonat am Stück laufen, keine Treppen steigen, nicht allzu sehr springen und schon gar keine Zerrspiele spielen oder gar am Fahrrad laufen (und hier wenn nur im Trab, wenn sie groß genug sind, seltenst im Galopp)."
Kleine Anekdote an dieser Stelle: Als mir Marcus zum ersten Mal von Staffordshire Bullterriern erzählte, sagte er - "...das sind die Bodybuilder unter den Hunden. Die sind nicht für Rennen gezüchtet wie bspw. Windhunde." Das möchte ich an dieser Stelle einfach mal unkommentiert an Euch als Interessenten der Rasse weitergeben. Klar halten sie viel aus und sie können selbstverständlich auch rennen und sehr schnell sein, aber ein Windhund werden sie nie. ;)
Nun aber zurück zum eigentlichen Thema:
Der Welpe wird jawohl selbst einschätzen können, was für ihn gut ist!
Nein, das kann er leider nicht, denn
Hunde machen das, was Herrchen und Frauchen zum Strahlen bringt. Herrchen und Frauchen sind die Rudelführer und wissen somit, was für ihr Rudel gut ist. Hunde sind selbstlos. Schmerz, Überbelastung oder provozierte Fehlbildungen durch bspw. falsche Belastungen sieht und merkt man ihnen nicht an. Wenn man es bemerkt, dann meistens erst, wenn es zu spät ist.
Die Knochen der Welpen sind noch super weich, noch gar nicht richtig miteinander verwachsen und bilden sich gerade noch aus. Nur weil der Hund fertig aussieht, ist er - wie Menschenbabys und -kinder übrigens auch - noch lange nicht fertig. Man sagt, Hunde sind mit 18 - 24 Monate erst vollständig ausgewachsen. Das gilt auch für ihre Knochen!! Menschen brauchen dazu 18-21 Jahre. Um nichts dauerhaft zu verbiegen oder zu beschädigen, achtet bitte unbedingt auf adäquate Belastung (Bewegung aber keine übermäßige Überlastung) und auf ausreichend Ruhepausen (gilt auch für den Kiefer und die Zähne)! Schaut euch mal die nachfolgenden Röntgenbilder an, die wir im Internet gefunden haben. Das erklärt visuell die Beschaffenheiten eines jungen Hundekörpers. Dazu kommt,
dass ein Welpe / Junghund (bis 2 Jahre) zwischen 18 und 22 Stunden Schlaf am Tag benötigt! So wachsen und lernen sie. Je älter sie werden umso weniger Schlaf brauchen sie und umso mehr könnt ihr mit denen herumtollen und spielen. Naja, irgendwann brauchen sie dann wieder mehr Schlaf, aber das kommt dann erst wenn sie ins seniore Alter übergehen. Aber wollt ihr einen gesunden und ausgeglichenen Hund, gebt ihnen bitte unbedingt die Zeit ihr Gerüst aufzubauen und ihren Geist zu stärken. Ihr werdet es nicht bereuen! 1000% nicht! Und
füttert eure Hunde nicht fett! Ein Junghund muss sich großhungern! Unser Tierarzt hatte uns folgendes empfohlen: Füttert eurem Hund eine gut abgestimmte, zurückhaltende Nahrung. So kann der Hund gut und in einer für ihn normalen Geschwindigkeit wachsen. Haltet ihn lieber immer etwas leichter, damit die Gelenke nicht zu früh und unausgebildet zu schwer tragen müssen. So unterstützen wir den gesunden Wachstum unseres Hundes. Nach der Wachstumsphase, also mit 18/24 Monaten kann man immer noch mehr Energie geben, damit der Hund dicker und kräftiger wird. Denn energie- und eiweißreiches Futter führen nicht nur zu einem dicken Hund, sondern auch zu einem schnellen Knochenwachstum. Doch bei den weichen und unreifen Knochen eines Welpen und Junghundes, haben sich noch nicht die notwendigen Kalksalze gebildet, die der Knochen benötigt um sich von innen heraus zu festigen und stabil bleiben zu können. So kommt es zu Entzündungen in den Gelenken und den Wachstumsfugen. Und das wiederum führt zu den schwerwiegenden bekannten Krankheiten die man nicht haben will und zu den Knochenverformungen der Hunde. Es gilt also der Grundsatz, den Welpen / Junghund mit ausreichend aber nicht übermäßig viel Energie, Eiweiß und Mineralien zu versorgen. Beherzigt ihr dies, kommt es zu einem harmonischem Knochenwachstum ohne bleibende Schäden. Seid bitte gute Rudelführer und achtet auf die Gesundheit eures Tieres.
Spaziergänge: Bestenfalls gehst du in den kühleren Morgen- und Abendstunden mit ihnen nach draußen. Direkte Sonneneinstrahlung kann deinem Freund sehr zu schaffen machen. Auch die Pfoten können auf dem aufgeheizten Asphalt schnell verbrennen.
Autofahrten: Zum Einkaufen lass dein Tier bestenfalls Zuhause. Im Auto wird Hitze schnell lebensbedrohlich, da sich das Auto schnell aufheizt. Selbst bei 20° Grad Außentemperatur erreicht die Wärme im Innenraum des Autos nach einer 60-minütigen Standzeit bereits 46° Grad. (Quelle Statista, 2019)
Hundeeis und Eiswürfel (sowie Schnee im Winter): Generell sollten Hunde nichts und wenn nur sehr wenig eiskaltes essen oder trinken. Eis oder Eiswürfel kann eurem Hund auf verschiedene Arten schädigen:
Magenschleimhautentzündung - Hunde haben eine empfindliche Magenschleimhaut. Diese wird durch die Kälte angegriffen und kann sich entzünden
Kreislaufzusammenbruch - Kälte muss vom Körper (Mensch und Tier) auf Betriebstemperatur gebracht werden. Das verbraucht Energie und kann zu einem Zusammenbruch führen.
Normales (Menschen-)Eis ist für den Hund Tabu! Es enthält Zucker-, Laktose und Fett, was für den Hund schädlich ist.
Fragt gern euren Tierarzt hierzu.
Trinken: Ausreichend Wasser anbieten - auch auf Ausfahrten oder Spaziergängen hat die Wasserversorgung gerade bei hohen Temperaturen absolute Priorität!
Futter: gib ihm bei warmen Außentemperaturen öfter kleine Portionen seines Futters. Vielleicht auch über eine Schleckmatte. Die kann man super gut einfrieren und so bekommt der Hund eine gut portionierte Abkühlung. Auch geht mal ein Eiswürfel der in seiner Wasserschüssel aufgetaut wird. Wenn ihr (ohne Werbung machen zu wollen) auch mal euren Kong mit bspw. Joghurt einfriert und eurem Hund zu schlecken gibt, ist das auch okay, da die abgeschleckte Flüssigkeit auf dem Weg zum Magen sich entsprechend aufwärmen kann.
Kühlmatten: es gibt für Hunde extra Kühlmatten, die kühlen deinen Hund ohne ihn zu unterkühlen. Diese Matten müssen nicht vorher ins Kühlfach gelegt werden, da sie ein Gel beinhalten, das bei Kontakt kühlt.
Wasser: Schwimmen gehen - im Garten, im Hundepool oder im See (Achtung: Bitte auf Blaualgen achten!) aber nehmt bitte Abstand von dem viralen Trent euren Hund mit Eiswasser zu überschütten.
Fellpflege: Hunde mit viel Fell sollten regelmäßig ausgebürstet werden.
Hier findet ihr weitere Informationen zu der Statistik
Um Ihren Hund sicher und rückenschonend hochzuheben, beachten Sie folgende Tipps:
Beugen Sie die Knie, nicht den Rücken, und gehen Sie in die Hocke. Geben Sie Ihrem Hund vor dem Hochheben ein verbales Signal, damit er sich darauf einstellen kann. Halten Sie den Hund während des Tragens nah am Körper, um ihm Sicherheit zu geben und den Halt zu gewährleisten.
Verwenden Sie beide Hände: Eine Hand legen Sie zwischen die Vorderbeine unter die Brust, die andere stützt das Gesäß oder – bei Hunderassen mit Rückenproblemen, wie Dackel oder Corgi – unbedingt das Gesäß, um die Wirbelsäule zu entlasten. Bei lebhaften Welpen kann es hilfreich sein, sie vor dem Hochheben an die Leine zu nehmen, um unkontrolliertes Zappeln zu vermeiden. Verwenden Sie stets ein gleichbleibendes Signalwort und belohnen Sie Ihren Hund anschließend mit einem Leckerli. Passen Sie Ihren Griff mit dem Wachstum Ihres Hundes an.
Um mittelgroße Hunde (ab ca. 10 kg) sicher zu tragen, umschließen Sie die Brust mit einem Arm und stützen mit dem anderen die Hinterbeine unterhalb des Schwanzes. Bei Hunden über 20 kg empfiehlt sich die Unterstützung einer weiteren Person. Heben Sie dabei koordiniert aus den Beinen.
Heben Sie Ihren Hund niemals nur an einem Ende, wie zum Beispiel nur an den Vorder- oder Hinterbeinen, oder am Halsband hoch – dies kann zu Verletzungen führen. Denken Sie daran, dass das Hochheben für Hunde nicht selbstverständlich ist, daher sollte es immer behutsam und mit Zustimmung erfolgen.
Mit diesen Hinweisen sorgen Sie für Sicherheit und Wohlbefinden Ihres Hundes und schonen gleichzeitig Ihren Rücken.
3.–4. Woche → Schneidezähne (vorne) brechen durch
4. Woche → Fangzähne (Eckzähne) kommen
4.–6. Woche → Prämolaren (vordere Backenzähne) folgen
→ Insgesamt 28 Milchzähne
Der Zahnwechsel startet meist mit dem 3.–4. Monat und läuft in einer bestimmten Reihenfolge ab:
3.–5. Monat
Schneidezähne (vorne) fallen zuerst aus und werden durch bleibende ersetzt.
4.–6. Monat
Fangzähne (Eckzähne) wechseln.
Erste bleibende Prämolaren erscheinen.
5.–7. Monat
Die restlichen Prämolaren wechseln.
Gleichzeitig brechen die Molaren (Backenzähne, die beim Milchgebiss fehlen) zum ersten Mal durch.
Vollständig mit 42 bleibenden Zähnen:
12 Schneidezähne
4 Fangzähne
16 Prämolaren
10 Molaren
Alter des Welpen Zahnsituation
3–4 Wochen Milch-Schneidezähne brechen durch
4 Wochen Milch-Fangzähne erscheinen
4–6 Wochen Milch-Prämolaren kommen
3–5 Monate Wechsel der Schneidezähne
4–6 Monate Wechsel der Fangzähne + erste bleibende Prämolaren
5–7 Monate Wechsel restlicher Prämolaren + Durchbruch der Molaren
6–7 Monate Dauergebiss mit 42 Zähnen vollständig
Manche Milchzähne fallen nicht von allein → „persistierende Milchzähne“ → diese müssen vom Tierarzt gezogen werden.
Besonders bei Fangzähnen (Eckzähnen) sieht man das häufig.
Während des Wechsels knabbern viele Welpen verstärkt – Kauhilfen sind sinnvoll.