Der Ort Oelsengrund befand sich im Oberlauf des Gottleubatales an der tschechischen Grenze.

In den 60er Jahren wurde beschlossen eine Talsperre im Gottleubatal zu bauen. Zwei Hochwasser 1957 und 1958 hatten große Schäden bis nach Pirna hinterlassen. Die Talsperre wurde eine Trinkwassertalsperre. Das Wassereinzugsgebiet wurde in drei Zonen eingeteilt. Da Oelsengrund in der Zone 1 lag, mussten alle Bewohner den Ort verlassen. Die Bewohner konnten sich aussuchen wohin sie ziehen wollen. Ihnen wurden an den angegebnen Orten Wohnungen zur Verfügung gestellt. Die Menschen zogen nach Breitenau, Bad Gottleuba, Pirna und Dresden. Alle Einwohner mit Grundbesitz wurden entschädigt. Die Häuser wurden abgerisssen und alle Freiflächen wurden verpflanzt, so dass heute das ehemalige Dorf ein Wald ist.