Chronik ...es war einmal...
die Anfänge von 1993 - 1995
die Anfänge von 1993 - 1995
...es war einmal....
Es ist ein Versuch die Geschichtliche Entwicklung der " Notir auf Fürsteneck" zusammenzufassen.
Jedoch, wahrscheinlich etwas lückenhaft, da wir es in unseren anfänglichen Jahren versäumt haben
umfangreiche Aufzeichnungen vorzunehmen.
Wir hätten nie vermutet das die Idee, welche damals mit 8 Freunde hatten, so ein Erfolg werden könnte,
zwischenzeitlich 80 aktive zählt, und nun schon weit über 22 Jahre Bestand hat.
1993
Während der Fasent, im Frühjahr 1993, hatten ein paar Freunde der Oberkircher Fasent,
keine Lust mehr sich immer wieder neue Kostüme einfallen zu lassen.
Da kamen sie, bei einer Stammtischrunde, auf eine glorreiche Idee " he do mache ma doch so ebbis wie ä Häs "
Auf der Suche nach einem Geschichtlichen Hintergrund durchsuchte man die " Sagen des Renchtals " und wurde fündig.
Es wurde, unter der Mithilfe des Maskenschnitzers Wolfgang Duksch, die heutige Maske kreiert.
Dann sezten sich die Freunde zusammen um das Aussehen des Häs zu entwickeln.
Nach der kniffkigen Namensfindung, und dem erstellen einer Satzung, wurde in der Gründungsversammlung beschlossen
einen Antrag als eingetragener Fasnachtsverein zu stellen.
Am 09.November 1993 wurde dann die "alemannische Fasentrotte Notir auf Füsteneck" im Vereinregister der Stadt Oberkirch eingetragen.
Der Anfang war gemacht, mit acht Gründungsmitgliedern.
Dies waren in aphabetischer Reihenfolge:
Hans-Jörg Bonath; Michael End; Michael Fischer; Corinna Höfinghoff;
Markus Höfinghoff; Martin Schmidt; Daniel Scherf; Achim Vogt.
Als erster Präsident wurde Michael End gewählt.
Achim Vogt wurde zweiter Vorsitzender und Corinna Höfinghoff bekam, als Schatzmeister, die Aufgabe den finanziellen Grundstock aufzubauen.
Als Schriftführer wurde Markus Höfinghoff vereidigt.
Dann ging es, bewaffnet mit Heißklebepistolen, ans Werk die ersten Häs herzustellen.
Diese waren nicht wie heutzutage genäht...nein vielmehr wurden die dreieckigen Spättle auf einen Arbeitskombi geklebt.
Hierbei hörte man des öfteren das erste Notirwehklagen, wenn die Finger zu nahe an die Klebepistolen kamen.
1994
Nach dem Fertigstellen der Häs und der Masken sollte es bald losgehen.
Aber da fehlt doch noch was " Häsgruppe ohne Wagen " des geht jo gar nidde.
Es wurde in der Sage nachgelesen, das ein geheimnissvolles Fuhrwerk in rasanter Fahrt den Berg von Butschbach runterrauscht.
So wurde kurzerhand ein fahrbarer Untersatz gebaut (ähnlich einer Palette mit Rädern),
ein alter Holzschlitten drauf gebaut, und dieser mit Stroh vollgepackt.
Das erste Notir "Hand-Umzugs-Wägeli" war gebaut.
Dann war es soweit...am Sonntag den 06.Februar 1994 fand die Premiere beim Oberkircher Umzug statt.
Die Feuertaufe war bestanden.
Der erste Oberkircher Auftritt " der Notir auf Fürsteneck" hatte Zuspruch,
und die jüngere Generation war so angetan, das auch gleich welche dem Verein beitreten wollten.
Die vier Vorständler waren sich einig ... wir machen weiter.
So ging es an die Planungen die Notir weiterzuentwickeln.
Das Interesse war groß, und so durften 1994, 14 neue aktive Mitglieder sich künftig Notir nennen.
Dies waren in alphabetischer Reihenfolge:
Klaus Bayer; Andreas Bittenbinder; Stefan Busam; Pierre Couturier; Roland Danner; Annette Doll; Christan Huber;Sandra Huber; Matthias Kiefer; Christian Maier; Verena Nock; Stefan Möglich; Andrea Trayer; Holger Trayer.
Auch die ersten passiven Mitglieder konnten begrüßt werden.
Francis Baier; Jürgen Büchele; Barbara Dittrich; Frank Gersbacher; Johannes Streif; Rudolf Streif.
Diese riesige Anzahl an Neuzugängen war bezüglich des Materialbedarfes nätürlich eine logistische Herausforderung.
Aber auch die neuen Mitglieder waren gefordert, denn sie mussten Ihr Häs ja selbst herstellen.
Dieser Brauch hat bis dato Bestand... dessen Ursprüngliche Gedanke war ...
" wenn man so ein Häs selbst herstellen muß hat man einen ganz anderen Bezug dazu, und pflegt es dadurch auch viel mehr"
1995
Die zweite Fasentsaison der " Notir auf Fürsteneck" konnte Personell gestärkt starten.
Nun waren 22 aktive Narren am Start, also fast eine Verdreifachung zum ersten Jahr.
Den ganzen Winter wurde mit Hochdruck an einer Überarbeitung des Strohwagens gearbeitet.
Man musste sich erst an das ungewohntes Bild einer doch recht großen und extrem aktive Notirgruppe gewöhnen,
Es entstand ein großes Zusammengehörigkeitsgefühl , und jeder versuchte an keiner Veranstaltung zu fehlen.
Nachdem wir auch zweitem aktiven Jahr wieder super ankamen,
war es kein Wunder, das zum wiederholten male ein reges Interesse bestand, dem Verein beizutreten.
Tina Braun; Carmen Couturier; Stefanie Faißt; Stefan Hörig; Katja Huber; Heike Mayer; Anja Schmid; Dominik Trayer; Patric Trayer; Susanne Trayer und Silvia Harter wurden als aktive Mitglieder aufgenommen.
Auch bei den passiven Mitgliedern konnte ein weiterer Zuwachs verzeichnet werden.
So wie es sich an der Fasent gehört konnte mit der närrischen Zahl von 33 aktiven Notir die Fasent 1996 kommen.
Beim erstmalig, in der Erwin Braun Halle, stattfindenden Bürgermeisterempfang, durfte auch eine Abordnung der Notir teilnehmen.
Heute zählen die Notir auf Fürsteneck über 80 aktive und etwa 40 passive Mitglieder und einen Narrensamen von ca. 30 Kindern.
Bis 1995 fand der Empfang immer im Feuerwehrhaus statt