26. bis 28. November 2020

56. Linguistisches Kolloquium

Internationale Tagung zu allen Teilgebieten der Sprachwissenschaft

Erstmals als Online-Konferenz mit kostenfreier Teilnahme und gefördert durch die EU

Schwerpunktthema: Übersetzen, Mehrsprachigkeit und Kognition

Einreichen von Abstracts: 12. Oktober 2020

Einreichen der Langfassungen: 28. Februar 2021

Webseite: www.lingcoll.de

Plenarvorträge:
Philipp Koehn, Johns Hopkins University, USA
Jan Hajič, Karls-Universität Prag, Tschechien
Christopher Manning, Stanford University, USA
Yannis Ioannidis, Athena R.C., Griechenland

Call for Papers (de)

Das Linguistische Kolloquium, gegründet 1966 in Hamburg und seitdem im jährlichen Turnus in bislang 18 europäischen Ländern zu Gast, widmet sich der Erforschung von Sprache und Sprachen in allen Teilbereichen der Linguistik. Die langfristige Kontinuität des Kolloquiums wird durch ein internationales Komitee gewährleistet, dem die bisherigen Organisatoren angehören. Das Kolloquium fördert die Forschung in allen Bereichen der Sprachwissenschaft. Es ist offen für unterschiedliche theoretische Ansätze und will durch seine kooperative Diskussionskultur optimale Voraussetzungen für den fruchtbaren Austausch von Ideen und Ergebnissen schaffen. Es wird auch wegen seiner einladende Atmosphäre und kooperativen Diskussionskultur geschätzt, die Wissenschaftlern aller Altersgruppen und Nationalitäten offen steht.

Traditionell reichen die Autoren ein Abstract ein, das nach Annahme auf der Tagung präsentiert und diskutiert wird. Einige Monate danach wird ein vollständiger Beitrag vorgelegt, der die vorherige wissenschaftliche Diskussion berücksichtigt. Wie in den Vorjahren ist auch auch in diesem Jahr geplant, den Tagungsband in der Reihe Linguistik International des Peter Lang Verlags zu veröffentlichen.

Wie viele andere Konferenzen, wird auch das Linguistische Kolloquium in diesem Jahr zum ersten Mal als Online-Tagung organisiert. Da das Kolloquium trotz regelmäßiger Teilnahme aus Übersee bisher eine überwiegend europäische Veranstaltung war, hoffen wir, dass auch Kollegen aus anderen Kontinenten dies als Gelegenheit sehen werden, den freundschaftlichen und kooperativen Geist des Kolloquiums kennen zu lernen. Um dies weiter zu fördern und weil eine Online-Veranstaltung weniger finanzielle Mittel erfordert, konnten wir dank EU-Förderung als Novum in diesem Jahr beschließen, auf Anmeldegebühren vollständig zu verzichten.

Durchführung der Tagung

Nach unseren Erfahrungen ist es bei Online-Tagungen mit vorab aufgezeichneten Präsentationen schwierig, eine lebhafte Diskussionsatmosphäre zu schaffen. Um den interaktiven Charakter des Kolloquiums so weit wie möglich zu erhalten, wird die Tagung daher in mehreren parallelen Sektionen abgehalten, die jeweils ein Themenfeld behandeln und als separate Online-Sitzungen unter der Leitung eines erfahrenen Sektionsleiters realisiert werden. Um den technischen Aufwand für die Teilnehmer so gering wie möglich zu halten, soll die als besonders benutzerfreundlich geltende Videokonferenz-Software "Zoom" verwendet werden. Registrierte Teilnehmer erhalten Links zu den Konferenzsitzungen. Durch Anklicken der Links ist die Teilnahme mit fast jedem Desktop-PC, tragbaren Computer oder Smart-Device möglich. Für die Teilnehmer fallen keine Kosten an, und es ist keine Vorinstallation von Software erforderlich. Lediglich beim Anklicken der bereitgestellten Links kann der Benutzer aufgefordert werden, die Installation der kostenlosen Zoom-Software zuzulassen. Referenten benötigen Geräte mit einer Kamera und einem Mikrofon (z.B. einen Laptop oder Tablet-Computer) und haben die Möglichkeit, den Präsentationsbildschirm ihres Rechners an die Teilnehmer zu übertragen. Fragen können entweder per Audio/Video oder schriftlich über Zooms Chat-Funktion gestellt werden (in diesem Fall werden sie vom Sektionsleiter vorgelesen). Um das Risiko technischer Schwierigkeiten zu minimieren, wird es Referenten und Teilnehmern ermöglicht, einige Tage vor Beginn der Konferenz an einer Testsitzung teilzunehmen (siehe Zeitplan unten).

Aus folgenden Gründen ist geplant, alle Sektionen auf Video aufzuzeichnen:

  • Die Referenten können auf Wunsch ein kostenloses Video ihrer Präsentation erhalten.

  • Wir hoffen, dass sich viele Referenten nach der Konferenz dafür entscheiden werden, ihre Präsentationen online zu veröffentlichen (z.B. als Service für Teilnehmer, die eine Sitzung verpasst haben, oder um ein breiteres Publikum anzusprechen). Die Entscheidung über die Veröffentlichung liegt jedoch in jedem Fall einzig und allein bei den Referenten.

Auf dem Anmeldeformular werden die Referenten gebeten, ihre Zustimmung zur Aufzeichnung ihres Vortrags zu erteilen. Während der Diskussionen sollten die Teilnehmer nur dann Fragen per Audio/Video stellen, wenn sie auch mit der Aufzeichnung einverstanden sind. Falls nicht, sollten sie ihre Fragen schriftlich über die Chat-Funktion stellen. Wir hoffen auf das Verständnis der Teilnehmer, dass das Ein- und Ausschalten der Live-Stream-Aufzeichnung für einzelne Referenten und Fragen insbesondere bei lebhaften Diskussionen mit mehreren Teilnehmern fehleranfällig ist und unpraktikabel erscheint.


Themenbereiche

Das Schwerpunktthema der Tagung lautet "Übersetzen, Mehrsprachigkeit und Kognition". Es sind jedoch Beiträge aus allen Bereichen der Sprachwissenschaft willkommen, einschließlich der folgenden:

  • Theorie der Sprachwissenschaft

  • Historische Sprachwissenschaft

  • Diachronische Sprachwissenschaft

  • Korpuslinguistik, Text Mining

  • Computerlinguistik, Verarbeitung natürlicher Sprache

  • Neuronale Sprachverarbeitung und maschinelles Lernen

  • Vergleichende & kontrastive Sprachwissenschaft, Typologie

  • Angewandte Sprachwissenschaft, Sprachenlernen

  • Neuro- und Psycholinguistik

  • Soziolinguistik

  • Lexikologie, Lexikographie

  • Phonologie, Phonetik

  • Morphologie

  • Syntax

  • Semantik

  • Pragmatik

  • Text, Diskurs

  • Semiotik


Wichtige Termine

12. Oktober 2020 Einreichen von Abstracts (verlängerte Frist)
15. Oktober 2020 Benachrichtigung über die Annahme (22. Okt. bei Inanspruchnahme der Fristverlängerung)
12. Novemer 2020 Anmeldung für Vortragende (keine Tagungsgebühr)
14. November 2020 Zoom-Probesitzung (Testbetrieb, um sich mit dem System vertraut zu machen)
20. November 2020 Anmeldung für Teilnehmer ohne Vortrag (keine Tagungsgebühr)
26. bis 28. Nov. 2020 Tagungstermin
28. Februar 2021 Einreichung der Langfassungen der Beiträge


Einreichen der Beiträge

Zum Einreichen Ihres Abstracts senden Sie bitte innerhalb der oben genannten Frist die folgenden Informationen per E-Mail an lingcoll(at)gmx.de:

  • Vorname, (ggf. zweiter Vorname oder Initialen), Nachname

  • Akademische(r) Titel

  • Universität/Firma und Ort

  • E-Mail-Adresse

  • Zeitzone (mit Bezug auf UTC, z.B. "UTC +2"), von wo Sie an der Konferenz teilnehmen werden. Diese Angabe ist im Hinblick auf eine sinnvolle Terminierung Ihrer Präsentation erforderlich.

  • Themenbereich des Beitrages (bitte wählen Sie aus der obigen Liste)

  • Titel und Abstract des Beitrages (englisch oder deutsch) von etwa 500 Wörtern (einschließlich Referenzen). Falls Ihr Abstract Sonderzeichen enthält, fügen Sie es bitte im Format Ihres Textverarbeitungsprogramms (vorzugsweise Word) und als PDF-Datei Ihrer E-Mail bei.

Sollten Sie nicht innerhalb von sieben Tagen eine Empfangsbestätigung erhalten, senden Sie Ihre E-Mail bitte zusätzlich an reinhard.rapp(at)h2.de

Wenn Ihr Beitrag angenommen wird, wird er zum Zeitpunkt der Konferenz im Abstract-Band auf der Konferenz-Website veröffentlicht.

Instruktionen zum Einreichen der Langfassungen erhalten Sie im Anschluss an die Tagung. Wie in den vergangenen Jahren rechnen wir mit einem Umfang von acht bis zehn Seiten in dem vom Verlag vorgegebenen Format.


Anmeldung

Die Anmeldung ist kostenlos, aber aus organisatorischen Gründen erforderlich. Weitere Einzelheiten zur Anmeldung werden noch bekannt gegeben.


Tagungsband

Wie in den vergangenen Jahren planen wir, den Tagungsband nach der Konferenz als gebundenes Buch in der Reihe Linguistik International des Peter-Lang-Verlages zu veröffentlichen.


Tagungssprachen

Konferenzsprachen sind Englisch und Deutsch. Obwohl das Linguistische Kolloquium die sprachliche Vielfalt unterstützt, können wir aus organisatorischen Gründen leider nicht mehr Sprachen zulassen. Um Probleme für diejenigen Teilnehmer zu vermeiden, die nicht beide Sprachen sprechen, wird bei der Programmplanung darauf geachtet, die Sektionen so zu parallelisieren, dass in den meisten Fällen eine freie Wahl der Sprache möglich ist.


Plenarvorträge

Philipp Koehn, Johns Hopkins University, USA
Jan Hajič, Karls-Universität Prag, Tschechien
Christopher Manning, Stanford University, USA
Yannis Ioannidis, Athena R.C., Griechenland


Kontakt

Bitte senden Sie alle Korrespondenz im Zusammenhang mit dem 56. Linguistischen Kolloquium 2020 per E-Mail an lingcoll(at)gmx.de oder, als Alternative im Falle von Problemen, an Reinhard Rapp unter der E-Mail-Adresse reinhard.rapp(at)h2.de


Organisatoren

  • Reinhard Rapp (Koordinator), Athena R.C., Griechenland; Hochschule Magdeburg-Stendal und Universität Mainz, Deutschland

  • George Tambouratzis, Athena R.C., Griechenland

  • Gisela Zunker-Rapp, Universität Tübingen, Deutschland

  • Haruko Miyakoda, Tsuda University, Tokyo, Japan

  • Christiane Zehrer, Hochschule Magdeburg-Stendal, Deutschland


Internationales Komitee für das Linguistische Kolloquium

  • Susanne Beckmann, Universität Dortmund, Germany

  • Stojan Bračič, Universität Ljubljana, Slovenia

  • Abraham P. ten Cate, Rijksuniversiteit Groningen, The Netherlands

  • Ioana-Narcisa Creţu, Lucian Blaga University of Sibiu, Romania

  • Isabel de la Cruz Cabanillas, Universidad de Alcala, Spain

  • Tadeusz Danilewicz, Gdansk University, Poland

  • Käthi Dorfmüller-Karpusa, Kalamaria, Greece

  • Karin Ebeling, University of Magdeburg, Germany

  • Klaus Geyer, University of Southern Denmark, Denmark

  • Maria Grozeva, New Bulgarian University, Bulgaria

  • Anna Hanus, Uniwersytet Rzeszowski, Poland

  • Beate Henn-Memmesheimer, University of Mannheim, Germany

  • Thomas Herbst, Universität Erlangen-Nürnberg, Germany

  • Irina Y. Ivanova, Moskauer Staatliche Sprachwissenschaftliche Universität, Irkutsk, Russia

  • Mikhail Kotin, Uniwersytet Zielonogorski, Poland

  • Wilfried Kürschner, Vechta, Germany (Co-Chair)

  • Virginija Masiulionytė, Vilniaus Universitetas, Lithuania

  • Reinhard Rapp , Athena R.C., Greece; Magdeburg-Stendal University of Applied Sciences, University of Mainz, Germany

  • Oleg Shabanov, Bashkir State Pedagogical University, Russia

  • Tatiana Shabanova, Bashkir State Pedagogical University, Russia

  • Eleni Skourtou, University of the Aegean, Greece

  • Kazimierz Sroka, Gdańsk-Oliva, Poland

  • Jürg Strässler, Aarau, Switzerland

  • Olga Souleimanova, Moscow City Pedagogical University, Russia

  • Valentina Stepanenko, Moscow State Linguistic University, Irkutsk, Russia

  • Iwona Szwed, Uniwersytet Rzeszowski, Poland

  • Cristina Tejedor Martinez, Universidad de Alcala, Spain

  • József Tóth, Pannon. Univ of Pannonia, Hungary

  • Zygmunt Vetulani, Adam Mickiewicz University in Poznań, Poland

  • Maurice Vliegen, Vrije Universiteit, The Netherlands

  • Skaistė Volungevičienė, Vilniaus Universitetas, Lithuania

  • Heinrich Weber, Kirchentellinsfurt, Germany (Chair)

  • Ewa Żebrowska, Uniwersytet Warszawski, Poland

  • Lew Zybatow, Universität Innsbruck, Austria