Die Übersichtsseite zu den Werken von Mathias Schneider finden Sie unter nachfolgendem Link:
Dokumentation
Etwas frage ich mich, ehe ich ans Werk gehe. Zu welchen Dingen möchte ich in meiner Kartei 'Baukasten' etwas aufschreiben? - Ich möchte wissen, was mich in diesem Dasein schon bewegt hat und was mich glücklich gemacht hat.
Da besinne ich mich. Meine Wege haben sich immer wieder aufs Neue in den gleichen Bahnen bewegt. Ich bin hier vor Ort fest in meinem Leben verankert. Dazu bekenne ich mich. Ich habe in der Zwischenzeit einige der Beweggründe für mein Kunstschaffen erkannt und in dieser Textsammlung dargelegt, was es damit auf sich hat. Das Ganze hat nach und nach mehr Substanz bekommen und ist irgendwann sogar tragfähig geworden. Dann habe ich es ausgebaut.
Bei der Verschriftung meiner Gedanken wende ich eine eigene Methodik an, die ich als Sprachgestaltung bezeichnet habe. Das Gestalten mit Worten ist mir möglich, obwohl ich im Grunde lange gebraucht habe, ehe ich gewusst habe, wie ich es am besten machen kann. Vielfach habe ich erst klären müssen, wie etwas auszudrücken ist, damit es auch ein anderer verstehen wird. Dann aber, als ich endlich eine Idee davon gehabt habe, wie es sich gehört, seine Dinge anzubringen, habe ich das auch getan.
Dieser Weg ist gangbar. Mit Hilfe der Worte habe ich gelernt zu beschreiben, was mich bedingt. Damit kenne ich mich inzwischen gut aus und kann klassifizieren, was die Hauptsachen und was die Nebenstränge meines Wirkens sind.
Im Nachgang an diese Überlegungen habe ich mein Wesen erschauen können.
Phänomenales
Mal um mal sind wir Menschen mit den gleichen Sachen beschäftigt gewesen. Wir gehen stets die gleichen Wege. Jeden Tag machen wir dabei ähnliche Erfahrungen.
Da hat sich das Eigene bei uns erweitern und vertiefen lassen.
Es ereignen sich Dinge, die wir erleben können. Mit unseren Erfahrungen gehen wir um. Meine Wege haben mich verändert. Was ich getan habe, das prägt mich auch. So werde ich wahrgenommen, wie ich bin.
Impuls
Mehr als mir zuteil geworden ist, habe ich nicht gekannt. Allein nur das, was ich selbst erkunden kann, möchte ich glauben.
Dokumentation
Etwas macht einen Menschen aus. Mein eigener Bereich ist überschaubar klein, aber es ist trotzdem gut und wichtig für mich, dass er da ist. Da habe ich nachgedacht. Ich bin in mich gegangen und habe erst einmal eine ganze Zeit lang geschwiegen. So hat sich bei mir der Geist gesammelt. Meine Dinge sind wieder bündig geworden.
Was ich greifen kann, das erweitert meinen Bereich. Was mir zugehörig ist, über das werde ich verfügen. Da sorge ich unentwegt für meine Dinge. Sie sollten für etwas gut sein.
Aus diesem Grund denke ich gerne über mein Leben nach. Die Gedanken fluten meinen Geist und es geht mir dabei gut. Das eigene Licht möchte erscheinen. Es ist gut so, wie es ist.