Heimkehr
Bäuerin & Hirt mit Kuh-und Schafgruppe
Ölgemälde, signiert
um 1900oder früher
1922 gründete Fritz Nagel seine Kunsthandlung in Mannheim. Die Liebe zu den schönen Dingen, den "Sächelchen" wie er sie nannte, kam vom Vater, selbst Antiquitätenhändler. Schon bald genoss der Name Nagel einen exzellenten Ruf. Im Krieg wurden Wohnung, Laden und alle Schätze zerbombt. Nur eine Bronzestatue ragte heil aus der Ruine.
Gert Nagel zog sich zurück - aber nicht von der Kunst
Nach dem Krieg hielt sich die Familie mit geerbten Bildern des Landschaftsmalers Wilhelm Nagel (1866-1945) über Wasser. Die Nagels tauschten die Gemälde bei einem Bauern gegen Wurst, Schmalz und Honig. Der Mann machte das Geschäft seines Lebens. 1949 fing Fritz Nagel in Stuttgart neu an. Nicht lange, und die Kronprinzenstraße galt als erste Adresse.
Im Jahr 1965 übernahm Sohn Gert Klaus die Leitung. In Deutschland führend, reiht sich das Traditionshaus heute in Asien gleich hinter den internationalen Branchenriesen Sotheby’s und Christie’s ein. Nachdem er sein einziges Kind verlor, regelte Gert Nagel vor zwanzig Jahren die Nachfolge innerbetrieblich und zog sich zurück. Vom Auktionsgeschäft. Nicht von der Kunst, und nicht vom Krempel.