Ich bin nicht originell, ich bin kein Freund von großen Worten.
Meinen Lebensunterhalt verdiene ich mir seit nunmehr fast 30 Jahren als Lehrer.
Mein Alltag ist durch meinen Beruf sehr bestimmt.Wie alle Menschen habe ich Höhen und Tiefen durchlebt.
Ohne zu suchen habe ich in den letzten Jahren meine Art der Malerei gefunden.
Wenn ich male, kann ich das Ergebnis nur wenig beeinflussen.
Ich weiß nicht, wer oder was mich beim Malen steuert und mir sagt, welche Farbe oder Form ich als nächstes wählen soll. Ich bin das Werkzeug von etwas Unbekanntem.
Manchmal zwingt Es mich zu malen und ich verbrauche meine letzte Energie. Manchmal möchte ich malen, kann aber nicht. Manchmal möchte ich malen und kann eine ganze Serie von Bildern entstehen lassen.Am Ende des Schaffens kann ich meist gar nicht fassen, dass ich es war, der etwas so wunderbares geschaffen hat.
Die Bildhauerei habe ich erst kürzlich für mich wieder entdeckt.
Jedem Werk liegt eine Idee zugrunde, die während der Schaffensphase verwirklicht, geändert, ergänzt und manchmal auch verworfen wird.
Handwerkliche Vollkommenheit tritt dabei hinter der Ausdrucksstärke des Werkes zurück.So sehe ich z.B. die Spuren des benutzten Werkzeugs als Narben an, die das Werk, obwohl abstrakt, doch scheinbar unvollkommen, aber dadurch eben nahbar macht.