Policy Work
with Nils aus dem Moore, Philipp Breidenbach, Lea Eilers, Henri Gruhl, Matthias Kaeding, Patrick Thiel
Die gesamtgesellschaftliche Transformation hin zur Verringerung der Umweltbelastungen und Treibhausgasneutralität wird erhebliche soziale Auswirkungen haben. Für eine gesellschaftliche Unterstützung dieses Transformationsprozesses ist die sozialverträgliche Ausgestaltung umweltpolitischer Maßnahmen von großer Bedeutung.
Um die sozialen Aspekte dieser Maßnahmen zu erfassen und zu verstehen, ist eine umfassende Datenbasis erforderlich, die eine differenzierte Analyse der Auswirkungen auf verschiedene Bevölkerungsgruppen ermöglicht.
Das Forschungsvorhaben systematisiert hierzu die vorhandene Datengrundlage und entwickelt sie, basierend auf verschiedenen methodischen Ansätzen weiter. Das Potenzial der methodischen Ansätze wird in exemplarischen Studien vorgestellt: Beispielsweise zur ungleichen Umweltbelastung verschiedener Bevölkerungsgruppen.
In den letzten Jahren sind der Klimawandel und die Energiewende ins Zentrum der politi-schen Debatte und der öffentlichen Wahrnehmung gerückt. Ein potenziell wichtiger Faktor für diese Entwicklung sind Klimabewegungen, welche durch gezielte Proteste und Kampagnen versuchen, Menschen für die Folgen des Klimawandels zu sensibilisieren unddie Politik dazu auffordern, rasch zu handeln. Um Aufmerksamkeit zu erregen, nutzendiese Bewegungen verschiedene Strategien, wie unter anderem Massendemonstrationen oder Aktionen zivilen Ungehorsams (z.B. Blockade eines Kohletagebaus). Dabei ist es eine empirisch offene Frage, ob solche Protestformen dazu führen, dass Menschen sich mehrum die Folgen des Klimawandels sorgen und eher bereit sind, Politikmaßnahmen derEnergiewende zu unterstützen, oder ob (bestimmte) Protestformen möglicherweise die Bevölkerung gegen die eigentlichen Ziele der Klimaprotestbewegungen aufbringen. Darüber hinaus ist unklar, inwieweit Proteste die Sorgen vor den Folgen des Klimawandels jener Bürgerinnen und Bürger erhöhen, welche bisher nicht besorgt waren, oder ob sielediglich die Sorgen derjenigen verstärken, die bereits für das Thema Klimawandel sensi-bilisiert sind.
Diese Ariadne-Analyse untersucht die Auswirkung von Protesten der KlimabewegungenFridays for Future, Ende Gelände und Exctinction Rebellion zwischen 2016 und Ende 2020 inDeutschland auf gesellschaftliche Einstellungen zum Klimawandel und der Energie-wende.1 Die Ergebnisse der Ariadne-Analyse zeigen, dass Proteste mit einer breiten Medienberichterstattung, den Anteil der Bevölkerung, der sich Sorgen um die Folgen des Kli-mawandels macht, erhöht haben. Klimaproteste waren zudem besonders wirksam, wenndas Besorgnisniveau in der Bevölkerung vor einem Protestereignis noch relativ geringwar. Die analysierten Proteste hatten zudem keine negativen Effekte auf die Einstellungen unterschiedlicher sozio-ökonomischer Bevölkerungsgruppen. Sowohl friedliche Proteste als auch Aktionen des zivilen Ungehorsams vergrößerten die Sorgen um die Folgendes Klimawandels in der deutschen Bevölkerung.
with B. Görlach, M. Jakob, K. Umpfenbach, M. Kosch, M. Pahle, T. Konc, N. aus dem Moore, S. Feindt, F. Pause, J. Nysten, J. Abrell
The new emissions trading system for buildings and road transport – the socalled ETS2 – proposed as part of the Fit for 55 package is key for decarbonising these two sectors. It will oblige fuel suppliers to obtain emission allowances for the greenhouse gas (GHG) content of the fuels they supply to customers in those sectors. This study seeks to address three design choices which may have far-reaching consequences for the overall policy package.
We introduce and test a novel design and assessment framework for climate policy mix pathways and use it to construct and assess alternative policy pathways offering increased ambition of Greenhouse Gas (GHG) abatement in Germany’s light duty vehicle (LDV) sector.