Über Mich

Ich bin marine Geowissenschaftlerin und arbeitete zuletzt am Leibniz Zentrum für marine Tropenforschung als Projekt-Koordinatorin im DAAD-geförderten Projekt DatAlumni. Dieses Projekt fördert den Austausch zwischen ZMT Alumni durch die Entwicklung einer gemeinsamen Strategie für den FAIRen Umgang mit Forschungsdaten.

Zuvor lehrte ich verschiedene Veranstaltungen im Rahmen der deutschen und internationalen Studiengänge Geowissenschaften und Marine Geoscience an der Universität Bemen.

Mit meiner Leidenschaft für unsere Natur und Umwelt und natürlich das Meer möchte ich meine Mitmenschen begeistern.

Öffentlichkeitsarbeit

Im Rahmen des DatAlumni Projekts fördern wir Kooperationen zwischen intrenationalen Wissenschaftler*innen, um das Potential von frei-verfügbaren Forschungsdaten auszunutzen. Gemeinsam können globale Forschungsdaten helfen marine Herausforderungen zu meistern.

Mitschnitt "Unterirdisch - Die Geo-Show" im Rahmen des IODP Kolloquiums 2016 in Heidelberg. In diesem Video zeigen mein Kollege Andreas und ich euch während der IODP Expedition 361 SAFARI, wie die Labore auf dem Forschungsschiff Joides Resolution aussehen.

Mitschnitt "Unterirdisch - Die Geo-Show" im Rahmen Wissenschaftsnacht 2016 in Bonn. Ich erzähle in diesem Ausschnitt etwas über die IODP Expedition 361 SAFARI, die 2016 im westlichen Indischen Ozean statt fand. Ihr erfahrt was wir auf dieser Expedition und in unserer Forschung herausfinden wollen.

Forschung

Während meiner wissenschaftlichen Karriere befasste ich mich u.A. mit folgenden Themen:

  • Rekonstruktion ozeanographischer, klimatischer und sedimentärer Prozesse mithilfe von Umweltmagnetik, Geochemie und Sedimentologie mehr

  • Paläomagnetische Untersuchungen des Erdmagnetfelds der Vergangenheit mehr

Polumkehr des Erdmagnetfelds

Das Erdmagnetfeld ist stets veränderlich und hat über die Erdgeschichte hinweg sogar seine Polarität (magnetischer Nord- und Südpol) mehrfach geändert. Das Magnetfeld der Erde entsteht durch die Konvektion im äußeren flüssigen Erdkern und Erdmantel. Bewegte geladene Teilchen erzeugen ein elektrischen Strom, die eine Magnetfeld generieren. Großskalige Änderungen der Konvektionszellen beeinflussen somit die Lage des magnetischen Nord- und Südpols.

Wir teilen die Polaritätsphasen des Erdmagnetfelds in sogenannte "Normale" Phasen (Heutige Lage des magnetischen Nord- und Südpols) und "Inverse" Phasen (Vertauschte Lage der Pole) ein. Unsere aktuelle Phase normaler Polarität ist Brunhes (nach dem wichtigen Forscher der Paläomagnetik Bernard Brunhes) und die letzte Phase inverser Polarität Matuyama ( nach Montonori Matuyama) benannt. Die letzte Polumkehr vom Matuyama zum Brunhes Zeitalter fand vor ca. 780 Tausend Jahren statt. Die Prozesse und die Dauer der Feldumkehr sind bis heute noch nicht vollständug verstanden und werden startk beforscht.

Staub aus der Sahara während der letzten Eiszeit

In der letzten Eiszeit und in besonders ausgeprägten Kälteperioden, den sognannten Heinrich Stadialen, waren das Klima in NW Afrika noch trockener als heute. In diser Zeit wurde aus der Sahara verstärkt Staub exportiert, durch die Passatwinde über den Atlantik transportiert und dort abgelagert. In marinen Sedimentkernen, die wir aus dem Atlantik gewinnen können, sind diese staubigen Ereignisse gut zu erkennen, denn die Sedimente sind grobkörniger und haben rötliche Farben. So konnte festgestellt werden, dass die Sahara während des letzten Glazials weiter nach Süden erstreckt war un der Staubeintrag in den Atlantik 10 bis 100 fach höher als heute.