Gewohnheiten zu haben ist....?
Gewohnheiten zu haben ist....?
Hunde haben sie. Hundebesitzer und normale Zweibeiner aber auch: Ihre täglichen Routinen. Ihre antrainierten Automatismen. Ihre einstudierten Muster. Denn ob Mensch oder Hund, wir alle sind Gewohnheitstiere.
Diese Gewohnheiten wollte ich erforschen, hinterfragen und vielleicht auch einmal genau das Gegenteil von dem erleben, was den Gewohnheiten entspricht - doch wie funktioniert das?
Nicole Erbe, Regisseurin
Es heißt, dass man etwas 60 Mal tun muss, bevor es zur Gewohnheit wird.
Man sagt auch, dass Gewohnheiten glücklich machen.
Also bin ich 60 Tage lang immer ab 6.30 Uhr durch den Wald gelaufen, immer die gleiche Strecke, mit immer wiederkehrenden Aktionen, bis es sich wie eine Routine anfühlte.
Nach ein paar Wochen kam Schauspielerin Evelyne Verhellen aus Gent hinzu. Mit Flöte und Saxophon veränderte sie meine Routine und nicht nur das...
Wir trafen Hundehalter auf ihrer "HundeRunde", welche sich ganz anders gestaltete als gewöhnlich, denn ein Saxophon- oder Flötenkonzert am Wegesrand gehörte nicht zu den Eindrücken, die man normalerweise auf dem morgendlichen Spaziergang erwartet.
Um unsere Erlebnisse festzuhalten, ergänzte Foto- und Videografin Jeanne Weishaupt unsere Gruppe. Gemeinsam erschufen wir Routinen, veränderten diese und kamen mit anderen Wald- und Wiesenbesuchern ins Gespräch.
60 Tage später kenne ich viele Menschen und Hunde. Unsere Gewohnheiten haben sich gekreuzt. Und ich frage mich, ob Gewohnheit auch etwas mit „Wohnen“ und „Zuhause“ zu tun hat.
Mal sehen…
Unsere gesammelten Eindrücke präsentieren wir in dem "HundeRunde"-Film. Ein Abschluss nach 60 spannenden Tagen, mit ungewöhnlichen Begegnungen und viel frischer Luft, bevor es nächsten Sommer auf die humorvoll-poetischen Theaterspaziergänge entlang des Grenzgebiets geht.
Aussicht Sommer 2025:
Die Theaterregisseurin Nicole Erbe kreiert aus ihrer Recherche „HundeRunde“ einen humorvoll-poetischen Spaziergang, um die negative Konnotation von wiederkehrenden Alltäglichkeiten, gewohnten Routinen und stilisierten Ritualen unter die Lupe zu nehmen.
Auf dem Weg durch Wald und Land arrangiert sie für kleine Gruppen von Spaziergänger*innen Begegnungsmomente mit anderen Künstler*innen, die im Theater, im Tanz, in der Videokunst oder in der Musik zuhause sind. Mit der Liebe zum Absurden sucht sie nach Allianzen zwischen dem Gewohnheitstier im Menschen und der Kunst. Ein Theater - Abenteuer mitten im Alltag, mit ungewöhnlichen Begegnungen und viel frischer Luft.
Reservierung erforderlich, Hunde (leider) nicht erlaubt.
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