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Unterwegs auf der idyllischen Havel

26.05.2020 | Naturorientierte Fahrten

Havel-Plünnenfahrt

Die 5. Havel-Plünnenfahrt ist aufgrund der Corona-Krise in diesem Jahr leider abgesagt!

Elf Tage die Havel in ihrer ganzen Pracht

Nach der Premiere 2016 hätte die 5. Havel-Plünnenfahrt vom 6.-17. Juni erneut eine kleine Paddlerschar von den Havel-Quellseen bei Kratzeburg bis nach Havelberg geführt, wo die Havel in die Elbe mündet. Verteilt auf zehn zwischen 22 und 45 Kilometer lange Etappen und unterbrochen von einem Ruhetag in Berlin-Heiligensee wären von den Teilnehmern bei dieser sportlichen Gepäckfahrt (Plünnen = Gepäck) insgesamt 323 Kilometer zurückgelegt worden.

Den besonderen Reiz der Havel hat wohl niemand so schön und sehnsuchtsvoll in Worte gefasst wie der in Neuruppin geborene Schriftsteller Theodor Fontane. Er beschrieb das Havelland als seine „geliebte Heimat“, zu der er sich nach Jahren der Abwesenheit magisch hinzogen fühlte: „…Nach langem Säumen in deinem Schatten wieder zu träumen, erfüllt in dieser Maienlust eine tiefe Sehnsucht mir die Brust“, dichtete er 1872 in seinen „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“.

Bevor die Tour-Teilnehmer das Ziel, die Hansestadt Havelberg mit ihren mittelalterlich verwinkelten Straßen und Gassen erreichen, nimmt die Havel sie mit auf ihren windungsreichen Weg durch Felder und Wiesen, Wälder und Feuchtgebiete sowie durch zahlreiche bezaubernde Seen. Dabei entfaltet sie bei kaum spürbarer Fließgeschwindigkeit ihren einzigartigen natürlichen Charme. Besonders reizvoll präsentiert sich die Untere Havel, wenn sie den Naturpark Westhavelland, Brandenburgs größten Naturpark, durchfließt. Ein faszinierendes Schauspiel bietet sich vor allem im Frühling und im Herbst, wenn sich auf den feuchten Wiesen des Naturparks ganze Kolonien von Kranichen, Gänsen und Schwänen zum Festmahl versammeln. Unterwegs laden auch immer wieder interessante kleine Städte und Sehenswürdigkeiten zu einer Pause ein, so u. a. an der Oberen Havel Wesenberg, Fürstenberg mit den Ruinen des Klosters Himmelpfort und Zehdenick sowie an der Unteren Havel Brandenburg, das Naturpark-Zentrum in Milow und die Optik-Stadt Rathenow. Übernachtet wird während der Tour auf Zelt- bzw. Biwakplätzen oder bei Kanu-Vereinen.

Wer die Tour durch die vier Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt einmal gepaddelt ist, wird sie nicht nur wegen der Möglichkeit, als Lohn dafür die Havel-Wandermedaille des LKV Brandenburg zu erwerben, in Erinnerung behalten. Vielleicht schwärmt der oder die eine oder andere danach gar ähnlich vom Havelland wie einst Theodor Fontane.


Foto: Thomas Reschke

07.06.2018 | Kanu-Freizeit

3. Havel-Plünnenfahrt beendet

Plünnenfahrer trafen auf Schlösserfahrer

Nach 323 Paddelkilometern kamen gestern die Plünnenfahrer glücklich in Havelberg an.

Gestartet waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Dänemark, dem niederländischen Friesland, aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen, Brandenburg und Berlin sowie aus Thüringen elf Tage vorher in Kratzeburg in Mecklenburg-Vorpommern. Die Tour geht über die gesamte (paddelbare) Havel, dann durch Brandenburg, Berlin bis nach Sachsen-Anhalt, wo sie bei selbstgemachtem Abschlussessen fröhlich ausklang.

Zehn der Teilnehmer fuhren bei durchweg bestem Sommerwetter die ganze Strecke ab. In Potsdam bei einem Ruhetag trafen die Plünnenfahrer übrigens auf die fast 150 Teilnehmer der Potsdamer Schlösserfahrt, an der drei Havelpaddler auch direkt teilnahmen. Die anderen widmeten sich den kulturellen Potsdamer Besonderheiten auf einer ausführlichen Wanderung.

Recht herzlichen Dank den beiden Organisatoren Karen Voigt vom KC Rehbrücke sowie René Buchholz vom Ring der Berliner Einzelpaddler. Die Fahrt soll im nächsten Jahr wieder stattfinden.


Thomas Reschke

Referent Kanu-Touring (DKV)


Foto: Thomas Reschke

23.05.2017 | Kanu-Freizeit

Zweite Havel-Plünnenfahrt

Zufrieden mit sich, dem Wetter und dem bisherigem Verlauf der 2. Havel-Plünnenfahrt starteten am Sonntag die Teilnehmer in Potsdam-Pirschheide, um zur nächsten Biwakstelle in Ketzin zu paddeln.

Die Paddler und Kanutinnen aus dem Hessischen, aus dem niederländischen Friesland, aus Amsterdam sowie aus Berlin genossen am Vortag einen Ruhetag in Berlin, den sie sich nach einer Woche entlang der Havel auch verdient hatten.

Diese Gepäcktour befährt die komplette paddelbare Havel von den Kratzeburger Seen, über eine Umsetzstelle mit Lorenbahn, mang durch Berlin bis zum Mündungsbereich nach Havelberg. Das sind am Ende 323 km mehr im Fahrtenbuch und viele schöne Natur- und Kameradschaftserlebnisse in den Erinnerungen.

Auch der Fahrtenleiter René vom Ring Berliner Einzelpaddler äußerte sich zufrieden über die Harmonie in der Gruppe und wünscht weiter allen und freilich sich selbst schönes Wetter und wenig Gegenwind. Diesen Wünschen schließen wir uns gern an.


Von Thomas Reschke

Ref. Kanu-Touring (DKV)