Keynote
Margret Rasfeld
Schulen im Aufbruch – mutige Wege zu neuem Lernen
In einer Zeit des Wandels braucht unsere Gesellschaft mutige und kreative Zukunftsgestalter. Junge Menschen, die es gewohnt sind, Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung für sich, für andere, für unseren Planeten. Das erfordert eine Neuausrichtung der Bildung auf umfassende Persönlichkeitsentfaltung. Eine wertschätzende Lern- und Beziehungskultur ist ein maßgeblicher Schlüssel. Lernen braucht Begeisterung. Begeisterung braucht Bedeutsamkeit. Bedeutsamkeit braucht Sinn. Das Neue wagen und gestalten braucht Vertrauen in die Potenziale aller sowie den Mut zu ergebnisoffenen Prozessen. Sinn und Autonomie, Kreativität und Innovationsgeist lassen sich nicht über Kontrolle, Standardisierung oder Effizienz steuern. Es braucht Mut, um alte Muster und tradierte Überzeugungen im Bildungssystem und auch in uns selbst zu überwinden. Eine Kultur von Mut und Verbundenheit.
Das Impulsreferat zeigt anhand erprobter Praxis auf, wie eine inklusive Lernkultur der Potenzialentfaltung, Lernen im Leben, Naturerfahrungen, sich erproben in Herausforderungen, Erfahrungen von Sinnhaftigkeit und Selbstwirksamkeit Voraussetzungen schaffen, um in Zeiten wachsender Unsicherheiten Resilienz zu erwerben und souverän und verantwortungsvoll handeln zu können.
Margret Rasfeld studierte die Fächer Biologie und Chemie. Nach dem Lehramtstudium war sie an verschiedenen Gymnasien in Nordrhein-Westfalen tätig und wechselte 1992 als didaktische Leiterin an die Gesamtschule Borbeck in Essen. Von 1997 bis 2007 baute sie die Gesamtschule in Essen-Holsterhausen auf. Im Jahr 2007 wechselte Margret Rasfeld auf Anfrage von Eltern nach Berlin und baute dort die Evangelische Schule Berlin Mitte/Zentrum (ESBZ) auf und leitete diese bis 2016.
(Quelle Wikipedia).