Als Rasse zeichnet sich der Labrador aus, durch
Labradors sind
Sie mögen gerne andere Haustiere, nicht nur Katzen, sondern selbst Hamster und Wellensittiche.
Sie lassen sich nahezu alles von Kindern gefallen, lieben ihre Gesellschaft, besitzen eine Toleranz, die man sonst nur bei Heiligen findet.
Nichts ist ihnen wichtiger im Leben als bei Dir zu sein, zur Familie zu gehören und es allen recht zu machen.
Sie werden niemals knurren aber neue Besitzer seien ausdrücklich gewarnt, ihren begeisterten, wilden Kindern zu gestatten, das wunderbar gutartige Wesen des Labradors zu missbrauchen. Vergiss nie, der kleine Welpe ist ein Tier – kein Spielzeug! Im Grundsatz macht es sehr viel Freude, mit einem Labrador zusammenzuleben, ihn zu betreuen.
Die Liebe und Hingabe dieser Rasse an die Familie ist herzerwärmend und wirklich rührend.
Es sollte nie die Gefahr entstehen, dass ein Labrador mit anderen Hunden rauft. Wenn Sie überhaupt einen Fehler haben, dann ist es ihre übergroße Freundlichkeit. Sie werden fröhlich und unschuldig jedem anderen Hund entgegenlaufen, rutewedelnd und mit der Aufforderung zum Spiel. Du solltest dich aber erinnern, nicht alle Hunde sind freundlich – und diese Gutartigkeit bringt den Labrador manchmal in Schwierigkeiten.
Quelle: Das große Labrador Retriever Buch von Heather Wiles-Fone
Die Vorfahren des Labradors stammten ebenso wie der Neufundländer und der Landseer von der kanadischen Ostküste. Namensgebend für die Rasse ist die Labrador-Halbinsel. Über die ursprüngliche Herkunft dieser Hunde besteht weniger Klarheit, dazu gibt es verschiedene historische Versionen.
Als „der wahre Labrador“ wurde der Labrador 1814 vom Neufundländer unterschieden[1] und im Verlauf des 19. Jahrhunderts in England gezüchtet, die Bezeichnung „Labrador Retriever“ wird zuerst 1870 benutzt, wobei sich retrieve auf seine ausgeprägten Apportieranlagen bei der Jagd bezieht. Beschrieben wurde der Labrador Retriever als mittelgroßer, kräftiger Hund mit typischem breiten Schädel und dicht behaarter „Otterrute“.
Im Gegensatz zum größeren Neufundländer hatte dieser kleinere und leichtere Hund eher die Aufgabe, bei der Jagd zu helfen oder abgetriebene Fische und Fischernetze aus dem Meer zu holen. Fischer brachten ihn im Lauf des 19. Jahrhunderts nach England mit, wo man ihm den Namen Labrador gab.
Mit der züchterischen Weiterentwicklung in Großbritannien u. a. durch den zweiten Earl (Graf) Malmesbury (1778–1841) fand der wasserfreudige Hund seinen Weg zu einigen wenigen jagdbegeisterten Adeligen. Bei der Reinzucht des Labradors wurde konsequent auf seine jagdliche Leistungsfähigkeit hin gezüchtet. 1870 wäre die Rasse beinahe ausgestorben. Alle heutigen Labradors gehen wahrscheinlich auf Avon zurück, geboren 1885.
Zunächst waren Labradors schwarz. Der erste gelbe Labrador, der nicht als Fehlzüchtung betrachtet wurde, war nach Überlieferungen Ben of Hyde, 1899 in der Zucht des Major Charles Radclyffe geboren. Da die Farbe nur rezessiv vererbt wird, wurde der gelbe Labrador erst später als Farbe neben schwarz anerkannt.
Als eigenständige Hunderasse wurde der Labrador am 7. Juli 1903 vom englischen Kennel Club anerkannt. Durch Erfolge bei Ausstellungen wurde seine Zucht rasch populärer. In den späteren Jahren entwickelten sich zwei Linien, die Showlinien mit kompakterer Statur, und die Arbeitslinien mit einem leichteren Erscheinungsbild. Arbeits- und Showlinien unterscheiden sich in ihrem Verhalten.[2]
Heute ist der Labrador Retriever nicht nur in Großbritannien und den USA[4] die beliebteste und am meisten verbreitete Hunderasse. In Deutschland steht er (2015, letzter verfügbarer Stand) auf Rang 4 der Welpenstatistik des Verbands für das deutsche Hundewesen.[5]
Quelle: Wikipedia