HISTORISCHER  FESTUMZUG
- 700 Jahre Ruppersdorf -
2. Juni 2024

Auf dieser Seite erhaltet ihr umfassende Informationen zu den einzelnen Umzugsbildern unseres historischen Festumzuges. Taucht mit uns ein in die Vergangenheit und erlebt, wie historische Ereignisse und lokale Bräuche in unseren Umzugsbildern von den Mitwirkenden zum Leben erweckt werden.


Wir wünschen euch ganz viel Freude an unserem Umzug und freuen uns natürlich, wenn ihr eure Schnappschüsse auf Social Media mit #700jahreruppersdorf kennzeichnet oder uns verlinkt.

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Die Bürgermeister

Ruppersdorf, ein Ort mit einer reichen Geschichte seit seiner ersten Erwähnung im Jahr 1324, ehrt die Rolle seiner Bürgermeister bei der Gestaltung der Gemeinschaft. Die Tradition, dass die Bürgermeister den Festumzug anführen, unterstreicht ihre Bedeutung und die Wertschätzung der Einwohner. Klaus Böhme und Willem Riecke, die in der Kutsche des Pferdezucht & Kutschbetriebs Augustin Platz genommen haben, repräsentieren das historische und gegenwärtige Engagement für das Wohl von Ruppersdorf.

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Ausflug mit der Herrenkutsche

Der Spider Phaeton, eine elegante und sportliche Variante der Phaeton-Kutschen, war im 19. und frühen 20. Jahrhundert besonders beliebt. Diese leichten, offenen Kutschen wurden oft von den Besitzern großer Güter selbst gefahren, was sie zu einem Symbol des Adels und des gehobenen Bürgertums machte. Ihre Bauweise, höher gestellt für mehr Wendigkeit, sowie die Möglichkeit, sie ein- oder zweispännig zu fahren, machten sie zu einer vielseitigen Wahl für Ausfahrten in der Freizeit. Die hier zu sehende Kutsche ist ein Nachbau, gehört der Familie Reimer und wird auch von ihr gefahren.

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1362 - Die Prager fallen ein

Das Jahr 1362 markiert ein düsteres Kapitel in der Geschichte unserer Region, als Prager Truppen in das Gebiet einfielen und nach Ruppersdorf zogen. Dieser Überfall hatte verheerende Folgen für die lokale Bevölkerung, einschließlich des Diebstahls von Vieh und der gewaltsamen Tötung des Pfarrers und des Schulzen, als sich diese schützend vor ihre Gemeinde stellten. Die Kirchgemeinde Ruppersdorf hält die Erinnerung an dieses tragische Geschehen wach.

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Von Ruppersdorf in alle Welt

Das Schloss Niederruppersdorf, einst ein prächtiges Symbol des Adels, hat eine lange und vielfältige Geschichte. Errichtet auf den Ruinen einer mittelalterlichen Wasserburg, wurde es im 18. Jahrhundert zu einem Wasserschloss umgebaut und hat seitdem viele Veränderungen erlebt. Nachdem es als Kinderheim diente, ist es heute ein Zentrum für das Missionswerk "Jugend mit einer Mission", das sich der Unterstützung junger Menschen in internationalen Hilfsprojekten widmet. Die historischen Mauern des Schlosses beherbergen nun eine Organisation, die sich für soziale und christliche Projekte rund um den Globus einsetzt.

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1674 - Orgelbau in der Kirche Ruppersdorf

Die barocke Orgel in unserer Kirche ist ein beeindruckendes Zeugnis der Musikgeschichte und des kulturellen Erbes. Die Tatsache, dass sie nach 350 Jahren immer noch genutzt wird, spricht für die Handwerkskunst und die Bedeutung, die sie für ihre Gemeinde hat. Seit ihrer Errichtung im Jahr 1674 begleitet sie Generationen von Gemeindemitgliedern bei Hochzeiten, Taufen, Beerdigungen und Gottesdiensten und wird es, so Gott will, auch weiterhin tun.

Der Posaunenchor unserer Kirchgemeinden erweitert diese musikalische Tradition, indem er ein breites Spektrum an Musikstilen bietet und so die reiche musikalische Vergangenheit mit der Gegenwart verbindet.

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1806 - Seuche „Rote Ruhr“

Die Rote Ruhr, eine verheerende Epidemie, die 1806 in Ruppersdorf wütete, zeigt, wie wichtig Hygiene und medizinische Versorgung für die öffentliche Gesundheit sind. Trotz begrenzter Mittel kämpften die Menschen mit einfachen, aber wirkungsvollen Methoden gegen die Ausbreitung der Krankheit. Die Verwendung von Essig-getränkten Lappen als primitive Masken und die Betonung auf Händehygiene waren frühe Formen des Infektionsschutzes. Diese historischen Bemühungen spiegeln die Entschlossenheit wider, mit der Gemeinschaften auf Gesundheitskrisen reagieren, und betonen die Bedeutung der Pflegeberufe, die bis heute eine tragende Rolle in der Gesellschaft spielen. Dieses Bild wird dargestellt von Ruppersdorferinnen und Ruppersdorfern, die in diesem Tätigkeitsfeld arbeiten.

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1806 - Gasthof Ninive

Der historische Gasthof Ninive, einst ein kulturelles Zentrum, lebt durch die Bemühungen des Treffpunkt.Ninive e.V. weiter. Der Verein, der sich der Bewahrung ländlicher Traditionen widmet, hat auf dem Gelände des ehemaligen Gasthofs einen Ort der Gemeinschaft und des kulturellen Austauschs geschaffen. Mit Veranstaltungen wie dem Weihnachtsmarkt und dem Straßenfest fördert der Verein das kulturelle Erbe und bietet einen Treffpunkt für Jung und Alt. Die Einrichtung eines Spielplatzes und Rastplatzes sowie die innovative Nutzung einer Telefonzelle als Büchertauschstation zeigen das Engagement des Vereins für die Dorfgemeinschaft von Ninive.

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1829 - Große Viehseuche

Die Geschichte von Ruppersdorf im Jahr 1829 ist ein dramatisches Beispiel für die Herausforderungen, denen sich ländliche Gemeinschaften gegenübersehen konnten. Die Entscheidung, das gesamte Rindvieh zu töten, um die Ausbreitung der großen Viehseuche zu verhindern, zeigt die drastischen Maßnahmen, die manchmal ergriffen wurden, um größere Katastrophen zu vermeiden. Heute erinnert der Landwirtschaftsbetrieb "Am Sonnenhübel" an diese schwierige Zeit und hält die Erinnerung an die Vergangenheit und die Resilienz der Gemeinschaft lebendig.

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Landwirtschaftsbetrieb "Am Sonnenhübel"

Der Milchhof Böhme ist ein faszinierendes Beispiel für die Entwicklung der Landwirtschaft in Deutschland. Seit Ende des 18. Jahrhunderts ein kleiner Landwirtschafts- und Fuhrbetrieb, welcher zu DDR Zeiten als LPG Typ 1 und ab 01.07.1991 wieder selbständig durch Getraude Böhme betrieben wurde. Nach dem Start mit 14 Milchkühen folgte 1992 der Stallbau mit Platz für 120 Tiere. Von 1993 bis 2023 erfolgte der Betrieb als GbR Milchhof Böhme durch Gertraude und Rene Böhme, 2023 folgten die Auflösung der GbR und die Hofübergabe von Gertraude an ihren Sohn Benjamin. 

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Landwirtschaftsbetrieb Clemens Göbel

Der Landwirtschaftsbetrieb Clemens Göbel ist seit 1901 in Familienbesitz mit den heutigen Schwerpunkten: Ackerbau, Stromerzeugung aus Photovoltaik, Weihnachtsgeflügel und Mutterkuhhaltung mit Direktvermarktung. 

Das Besondere: Die Tiere wachsen in Ruppersdorf auf, bekommen nur Hofeigenes Futter bzw. Weidehaltung und werden auch in Ruppersdorf geschlachtet und zerlegt, wodurch jeglicher Stress für die Tiere vermieden wird, was sich in der hervorragenden Fleischqualität widerspiegelt.

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Rupperschdurfer Schienenrad'l

Das Projekt “Rupperschdurfer Schienenrad'l” zwischen Oberoderwitz und Niedercunnersdorf war ein kreativer Versuch, eine stillgelegte Bahnstrecke neu zu beleben und das Interesse von Investoren zu wecken. Trotz der Berichterstattung durch den MDR und der offensichtlichen Innovation, die das Schienenrad'l darstellt, konnte das Projekt leider keine Unterstützung finden. Inzwischen hat sich die Natur die Strecke zurückerobert. Dennoch bleibt die Idee eines Schienenfahrrads als Beispiel dafür, wie alternative Verkehrsmittel auf ungenutzten Bahnstrecken realisiert werden könnten.

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1868 - Straßenbau von Herrnhut nach Oderwitz

Die Straßenbauarbeiten im Jahr 1868 waren in der Tat eine Zeit intensiver manueller Arbeit, ein Kontrast zu den automatisierten Prozessen, die wir heute kennen. Die Errichtung der Verbindungsstraße zwischen Ruppersdorf und Oderwitz war ein bedeutendes Unterfangen, das die Mobilität und wirtschaftliche Entwicklung der Region maßgeblich beeinflusste. Trotz der Herausforderungen, die der Mangel an modernen Maschinen mit sich brachte, zeugt die Fertigstellung dieser Straße von dem Engagement und der Ausdauer der Arbeiter jener Zeit.

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1877 - Gründung Feuerwehr

Die Entwicklung der Technik unserer Feuerwehr über die letzten 147 Jahre ist beeindruckend. Von der einfachen Anhängeleitern, die anfangs von Traktoren gezogen wurden, bis hin zu den spezialisierten Feuerwehrfahrzeugen, die später eingeführt wurden, zeigt sich der technologische Fortschritt. Besonders in der DDR-Zeit waren Fahrzeuge wie das Tanklöschfahrzeug entscheidend für die Brandbekämpfung. Heute sind die Feuerwehrleute mit noch fortschrittlicherer Technik ausgestattet, die ihnen hilft, effizienter und sicherer zu arbeiten.

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1880 - Hochwasser

Die Mitglieder unserer Jugendfeuerwehr erinnern mit diesem Bild an das große Hochwasser von 1880 in der Oberlausitz. Es war insbesondere in Ruppersdorf eine verheerende Naturkatastrophe, die tiefgreifende Auswirkungen auf die Region hatte. Am 14. Juni jenes Jahres führte ein Wolkenbruch am Kottmar zu einer Flutwelle, die in den Niederungen mit solcher Wucht einbrach, dass sieben Menschenleben gefordert und das Eigentum vieler zerstört wurden. Die Ereignisse dieses Tages hinterließen eine nachhaltige Spur in der Geschichte der Gemeinde und werden als Mahnung an die Kräfte der Natur erinnert.

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140 Jahre Grundschule Ruppersdorf

Stellen Sie sich vor, wie die Kinder von damals in ihren steifen Kragen und mit Tinte befleckten Fingern an diesen urigen Holzpulten saßen. Sie kratzten mit ihren Federkielen über das Papier, während der Lehrer mit strengem Blick die Schulstube patrouillierte. Heute würden diese Möbel und Kleider wohl als Vintage-Trend durchgehen, aber damals waren sie einfach nur... altmodisch! Es ist schon eine lustige Vorstellung, dass die heutigen Schüler vielleicht eines Tages ihre Tablets und Smartboards als Relikte der Vergangenheit betrachten werden. Dieses Bild wurde von Schülern und Lehrern der Grundschule gestaltet

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1890 – Gründung der TSV 1890 Ruppersdorf

Die Geschichte des Sportvereins in Niederruppersdorf ist eine faszinierende Reise durch die Zeit. Gegründet im Jahre 1890, erlebte der Verein viele bedeutende Meilensteine, wie den Bau der Turnhalle im Jahr 1900 und die Gründung der Fußballabteilung 1931. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde unter dem Namen BSG Rotation Ruppersdorf gespielt, bevor man 1990 zum ursprünglichen Namen zurückkehrte. Die Entwicklung von einem einfachen Turnplatz zu einem modernen Sportkomplex mit verschiedenen Abteilungen zeigt das Engagement und die Leidenschaft der Mitglieder für den Sport und ihre Gemeinschaft.

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55 Jahre Berthelsdorfer Karnevalsclub e. V.

Der Berthelsdorfer Karnevalsclub e. V. - „Guck ock hie!“ schallt es seit fast 55 Jahren in der närrischen Zeit aus vielen Kehlen im Kretscham in Berthelsdorf, dem Domizil des Berthelsdorfer Karnevalsclubs e. V. Egal ob Kinder- oder Seniorenfasching, egal ob die Karnevalsparty der Reha-Sportgemeinschaft oder die Abendveranstaltungen - immer wieder gelingt es, großen und kleinen Karnevalsfreunden stimmungsvolle Stunden zu bescheren. Unsere drei Funkengarden, das Prinzenpaar und natürlich der Elferrat sind dabei ebenso fester Programmbestandteil. Die gelungene Mischung aus lieben Traditionen und modernen Wegen überzeugt Jahr für Jahr die Gäste, so dass die Eintrittskarten zur Freude aller Vereinsmitglieder sehr begehrt sind. Doch auch außerhalb der Faschingszeit kann man den Verein in der Region erleben. Egal ob bei Sportwettkämpfen, Ortsjubiläen oder Umzügen – der BKC ist immer dabei. Wenn Sie mehr erfahren möchten, dann besuchen Sie doch einfach unseren Internetauftritt unter www.bkc-berthelsdorf.de. Oder folgen Sie uns auf Facebook oder Instagram.

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Jugendclub Ruppersdorf

Der Jugendclub Ruppersdorf, ein beliebter Treffpunkt für die Gemeinschaft, hat seine Türen am Heiligabend 2023 wieder geöffnet. Mit einer Vielzahl von Aktivitäten wie Beerpong und Dart sowie einer einladenden Bar, bietet der Club eine moderne Freizeitgestaltung in den historischen Räumlichkeiten des Dorfgemeinschaftshauses "Mohr". Dieses Haus ist seit Jahrzehnten ein zentraler Ort für Feierlichkeiten in Ruppersdorf und setzt seine Tradition als geselliger Mittelpunkt des Dorflebens fort.

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Osterschießen

Das Osterschießen ist ein faszinierender Brauch in der Oberlausitz, so auch in Ruppersdorf. Es ist tief in der regionalen Kultur verwurzelt. Diese Tradition, die von Generation zu Generation weitergegeben wird, vereint christliche Symbolik mit volkstümlichen Elementen. Die Böllerschüsse, die traditionell von Mitternacht bis zum ersten Glockengeläut erklingen, dienen nicht nur dazu, die Auferstehung Christi zu verkünden, sondern auch, um böse Geister zu vertreiben. Dieses einzigartige Schauspiel, begleitet von einem Osterfeuer, ist ein beeindruckendes Beispiel für die lebendige Brauchtumspflege in unserem Ort.

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Nachbarschaftstreffen Untere Dorfstrasse

In Deutschland ist das Nachbarschaftstreffen eine schöne Tradition, die den Gemeinschaftssinn stärkt und Nachbarn zusammenbringt. Die Familien Renger, Hanisch und Berger haben eine besondere Art, diese Zusammenkunft zu gestalten, indem sie eine entspannte Gartenatmosphäre mit Essen, Trinken, Musik und einem Lagerfeuer schaffen. Die Einbeziehung von Rätselspielen und einem Kostümprogramm fügt dem Ereignis eine spielerische und festliche Note hinzu, die sicherlich für alle Altersgruppen unterhaltsam ist. Solche Veranstaltungen fördern die Nachbarschaftsbeziehungen und schaffen unvergessliche Erinnerungen.Einen Eindruck vermittelt dieses schön gestaltete Bild.

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Stellmacherei Heinrich

Gustav Heinrich und dessen Sohn Walter Heinrich betrieben von 1898 bis 1974 in Ruppersdorf A31 heute Mittelweg 3 eine Stellmacherei mit Wagenbau. Sehr beliebt waren auch ihre Skier, Schlitten und Couchgestelle. Auf dem Wagen sehen wir eine Auswahl von noch erhaltenen hier gefertigten Produkten.

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Tischlerei Schneider

Historische Fenster-und Hauseingangstüren werden nach altem Vorbild, individuell, mit den besten Anforderungen an Sicherheits- u. Wärmetechnik hergestellt. Jetzt neu im Programm die Herstellung von Schaukelenten für Kinder in verschiedenen, farblichen Varianten….

Fragen Sie nach…..

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Stuhlgeflecht Christoph

Die Kunst der Restaurierung von Rattanmöbeln ist eine faszinierende Verbindung von Handwerk und Tradition. Seit 2007 hat das Stuhlgeflecht Christoph mit seiner Arbeit nicht nur Möbelstücke wiederhergestellt, sondern auch ein Stück Geschichte bewahrt. Die Verwendung von Techniken wie Waben-, Stern- oder Sonnengeflecht sowie Binsenschnur für Worpsweder Stühle zeigt die Vielfalt Ihres Könnens. Es ist beeindruckend, dass Ihre restaurierten Stücke Anerkennung in ganz Deutschland finden und sogar den Weg über den Atlantik nach New York gefunden haben. Ihre Hingabe und Ihr Fachwissen tragen dazu bei, dass diese traditionellen Handwerkskünste weiterleben.

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Von Hand gefertigt, für die Ewigkeit bestimmt

Unter diesem Motto arbeitet Tischlermeister Zachmann seit 2009 in Oberruppersdorf.

Seine handgefertigten Arbeiten aus Massivholz sind nicht nur ein Ausdruck seiner Leidenschaft, sondern auch ein Versprechen für Qualität und Beständigkeit.

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1903 - Mäuseplage

Die Mäuseplage von Ruppersdorf 1903 wird von den kleinen und großen Mäusen aus der Ruppersdorfer Kita "Storchennest" dargestellt.

In der Kita werden mittlerweile über 100 Kinder in Krippe, Kindergarten und Hort betreut. Bald können es noch mehr werden, denn die Kita wächst gerade mit einem modernen Anbau. 12 Erzieherinnen mit großem Herz und viel Humor freuen sich dann auf viel Nachwuchs aus Ruppersdorf und Umgebung.

Die Storchennestkinder erkunden und schützen die Natur, halten sich mit Sport fit, sind pfiffige Zahlenfreunde und auch kleine Leseratten.Nächstes Jahr feiert das "Storchennest" seinen 40. Geburtstag und öffnet seine neuen Türen und Räume für alle Besucher.

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Ullrich Kraftfahrzeuge - Baumaschinen

1909 gegründet, begann man in Ninive mit der Reparatur von Fahrrädern, Nähmaschinen und der  Wasser - und Elektroinstallation unter dem Namen Weder und Weber. Über die folgenden Generationen änderte sich nicht nur der Name, sondern auch der Tätigkeitsbereich. Zur heutigen Werkstatt führte der Weg über verschiedene Landtechnik, Ungarische Dumper und Russische Traktorbagger. 1990 schlossen sich dann Massey Ferguson Baggerlader an, bis heute werden am Firmenstandort Nutzfahrzeuge, Baumaschinen und PKW's instandgesetzt. Ein zusätzliches Standbein ist die Vermietung und der Handel mit Baumaschinen. 

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1909 - Zeitreise auf dem Fahrrad

Der Radfahrer- und Kraftfahrerbund "Solidarität" ist ein traditionsreicher Sportverband in Deutschland, der eine Vielzahl von Radsportdisziplinen fördert. Im Jahr 1913 wurde in Ruppersdorf der Mitgliedsverein Arbeiter-Radfahrer-Verein “Ewigkeit” gegründet. 

Im Sportverband wurden die Sportarten Leistungsradsport, Kunstradsport, Radball, Radpolo, Einrad, Hochrad und Tandemfahren betrieben. Einige Sportarten nahmen an Europa- und Weltmeisterschaften teil.

Nachdem der Verein zwischenzeitlich seine Arbeit einstellte, wurde er am 05. Januar 1991 durch Reinhard Franke wieder ins Leben zurückgerufen.

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Radfahrverein Adler Oberseifersdorf

Der „Radfahrverein Adler Oberseifersdorf“ wurde 1895 von Emil Menschel und Gustav Schröter gegründet. Die ca. 30 Mitglieder nehmen an verschiedenen Radturnieren wie z. B. dem Preislangsamfahren und der Orientierungsfahrt teil. Um 1903 folgte die Gründung eines weiteren Radfahrvereins, der Arbeiterradfahrverein Solidarität Oberseifersdorf. Gezeigt werden hier verschiedene historische Fahrräder.

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1910 - Bau der Wasserleitung

Stellen Sie sich vor, beim Bau der ersten Wasserleitung im Jahr 1910 hätten die Ruppersdorfer gewusst, dass ihre Nachfahren eines Tages Wasserleitungen mit so etwas wie einem riesigen Strohhalm verlegen würden – und das auch noch in Rekordzeit! Damals war das Verlegen von Rohren aus Metall und Blei eine Kunst für sich, fast so, als würde man versuchen, einen Pudding an die Wand zu nageln. Heute hingegen ist es, als würde man mit einem Zauberstab schwingen und voilà – die Kunststoffleitungen liegen im Boden.

Dank Firmen wie Dextor Baudienstleistungen, sind auch Bau- und Renovierungsprojekte um ihr Haus, Hof und Garten ein Kinderspiel. Vor allem die Umsetzung kreativer Ideen gehört zum Schwerpunkt, wie man an diesem Bild sieht.

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1910 - Raubmord

Das Schmiedeteam erinnert mit seinem Bild an ein schmerzliches Ereignis vom 8. Dezember 1910. Die Witwe Auguste Gedlich und ihre unverheiratete Tochter Ernestine Pauline, wurden in früher Morgenstunde von einem jungen Feuerwehrmann, der nicht weit weg von ihnen wohnte, beraubt und mit einem Beil erschlagen. Danach zündete er den Kramladen der beiden an. Durch ein fleißiges Schulmädchen und das Verhör durch den Kantor Engelmann wurde der Verbrecher entdeckt und durch das Amtsgericht Herrnhut zum Tode verurteilt, jedoch durch den Prinzen Johann Georg begnadigt. Der zu lebenslangem Zuchthaus Verurteilte starb aber bald darauf sehr reumütig.

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Der Schwan, das kleinste Anhängsel von Niederruppersdorf

Der zu Ruppersdorf gehörende Ortsteil Schwan wurde Ende des 18. Jahrhunderts gegründet und nach dem ehemaligen Gasthof benannt. Der damalige Besitzer des Schlosses und Rittergutes von Niederruppersdorf, Johann Carl Adolph von Nostitz, baute 1779 das Gast- und Schankhaus "Zum weißen Schwan" an der Kreuzung der Straße nach Rumburg (heute Oderwitzer Straße) und dem Gutsweg von Niederruppersdorf nach Strahwalde (heute Schwanstraße und Zum Bleichteich). Ab 1782 wurden Grundstücke an diesem Gutsweg zum Bebauen freigegeben. So siedelten sich Häusler an, die auf dem Rittergut arbeiteten.

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1925 - Eröffnung des Volksbad

Aus dem ehemaligen Volksbad ist mittlerweile das Volksbadcamp entstanden. Der Verein Volksbadcamp e.V. hat das einst beliebte öffentliche Bad nach seiner Schließung zu einem charmanten Campingplatz entwickelt, der die Geschichte des Ortes bewahrt. Er zeigt in seinem Bild verschiedene Badeutensilien aus der Zeit der Eröffnung im Jahr 1925 bis heute.

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Metallbau Passoke

Metallbau Passoke, ansässig in Ruppersdorf, ist ein etablierter Betrieb, der sich auf die Kunst der Metallverarbeitung spezialisiert hat. Mit einer langen Tradition im Handwerk bietet das Unternehmen eine Vielzahl von Dienstleistungen an, darunter Schweißarbeiten, Treppenbau, sowie die Fertigung von Toren und Edelstahlgeländern.

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Landwirtschaft damals und heute

Die Agrargenossenschaft Eibau, ein wichtiger landwirtschaftlicher Betrieb unserer Region, zeigt die Entwicklung der Landwirtschaft im Laufe der Zeit. Mit einem RS09, der einen Leiterwagen zieht, wird die Geschichte der Agrarwirtschaft dargestellt. Ein weiteres Gespann erinnert an den Brand des alten Sortierplatzes im Frühjahr 2004.

Traditionelle Methoden wie Kartoffelwäsche und Dämpfen werden ebenfalls präsentiert.

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Auf allen Feldern zuhause! 

... das ist die Agrartechnik Vertrieb Sachsen GmbH aus Ebersbach mit ihrer Filiale in Ruppersdorf. Ein zuverlässiger und kompetenter Partner in der Landwirtschaft. Auch in den Bereichen Tier- und Stalltechnik sind wir mit unserem GEA Fachzentrum vor Ort. Da mit Musik alles besser geht, wird der Kapellenwagen von einem New Holland T7.290 gezogen. Unser Servicewagen hat einen JCB Minibagger im Schlepptau. Klein, wendig, leistungsstark, kann er übrigens bei der Agrartechnik Sachsen gemietet werden.

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Vom Korn zum Kuchen

Bis zum Beginn des vorigen Jahrhunderts wurde das Getreide mühsam von Hand mit der Sense gemäht. Männer führten diese schwere Arbeit aus, während Frauen die losen Halme zu Garben banden und zu sogenannten „Puppen“ aufstellten. Die Einführung des Mähbinders brachte eine Erleichterung, denn er ermöglichte das gleichzeitige Mähen und Binden des Getreides. Ein Beispiel dafür ist der voll funktionsfähige MC-Cormick-Binder von Herrn Christfried Riedel aus Eibau, gezogen von einem Traktor Typ Famulus von Herrn Christian Model.

Nach dem Mähen wurde das Getreide auf der Tenne gedroschen. Dies geschah, wie hier von den Familien Bierlich und Renger demonstriert, mit dem Dreschflegel, einer manuellen Methode. In den 1960er Jahren kam die Revolution: der Mähdrescher. Er konnte alles! Er mähte das Getreide, drosch es, reinigte es und trennte es von der Spreu. Bis heute hat sich an dieser Technologie nichts geändert. Ein noch funktionstüchtiger E 175 von Peter Schneider aus Oppeln ist der Einzige seiner Art in der gesamten Oberlausitz.

Das gedroschene Getreide musste in der Mühle gemahlen werden. In Ruppersdorf gab es viele Mühlen, darunter die Häbel- und Hempel-Mühle, die mit Wasserkraft betrieben wurden. Heute wohnt der Steinmetz Roland Friebolin mit seiner Familie in der ehemaligen Mühle, in der das Mehl auch verbacken wurde. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gab es in Ruppersdorf vier Bäckereien, die ihre Kundschaft versorgten.

Es ist beeindruckend zu sehen, wie sich die Landwirtschaft und die Lebensmittelverarbeitung im Laufe der Zeit entwickelt haben. Vielen Dank für diese Einblicke!

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Bäckerei Walter Kaßner

Dieses Bild fängt den Geist der Bäckerei Walter Kaßner ein, die als eine von vielen traditionsreichen Bäckereien in Ruppersdorf und Ninive bekannt war. Die Bäckerei war nicht nur ein Treffpunkt für die Einwohner der Region, sondern auch ein Symbol für handwerkliche Backkunst und regionale Verbundenheit. Dieses Bild soll die Erinnerung an die Bedeutung lokaler Geschäfte und die Rolle, die sie in der Gemeinschaft spielen, bewahren und ehren.

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Freunde des Ruppersdorfer Sauerkrauts

Das Bild der Freunde des Ruppersdorfer Sauerkrauts zeigt die jährliche Zusammenkunft, die traditionell im Herbst stattfindet, um gemeinsam Sauerkraut zu stampfen. Diese Tradition stärkt nicht nur die Gemeinschaft, sondern führt auch zur Feier im Februar, bei der nach einer Winterwanderung das selbst hergestellte Sauerkraut verkostet wird. Höhepunkt des Festes ist die Krönung des Sauerkrautkönigs, eine ehrenvolle Auszeichnung, die bereits zwei Mal in Oybin vergeben wurde.

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Hier wird noch ordentlich geraucht  –  Sehen, Riechen, Genießen

Romain Kirchner hat mit Unterstützung seiner Familie und Mitarbeiter aus einem Hobby heraus ein besonderes Geschäft aufgebaut. Seit 2004 werden in seiner Manufaktur traditionelle oberlausitzer Räucherspezialitäten hergestellt, die nach alten Methoden gepökelt und geräuchert werden. Diese Delikatessen sind im eigenen Laden, auf dem Wochenmarkt in Zittau oder auf Naturmärkten in der Region erhältlich. Für Gruppen ab acht Personen bietet die Blockstube Verkostungen und Feiern an. Und wer länger bleiben möchte, kann in den ganzjährig buchbaren Ferienwohnungen übernachten. Ein Besuch in Ruppersdorf scheint genauso unverzichtbar zu sein wie die Reisen nach Rio und Rom.

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Das Wohn- und Geschäftshaus „Thiele“ im Wandel der Zeit 

Um ca. 1898 erbaut wurde das Thiele-Haus vorerst als Wohnhaus genutzt. Ab 1932 bis 1950 führte Herr Walter Thiele ein Kolonialwarengeschäft, sowie ein Fuhrunternehmen. Im Geschäft wurden Drogerie-, Materialwaren sowie Lebensmittel verkauft. Kurzzeitig war ein Friseurgeschäft ebenfalls im Hause. Ab 1951 führte die HO-Löbau in den Räumlichkeiten ein Lebensmittelgeschäft weiter, jedoch nur für 2 Jahre. Ab 1953 übernahm die Konsumgenossenschaft Löbau das Lebensmittelgeschäft bis 31.01.1991. Im Keller des Hauses befand sich bis 1990 eine handbetriebene Wäschemangel. Parallel zum Konsum machte sich Dirk Thiele ab dem 01.10.1990 mit Druckluftbefestigungstechnik Selbstständig. Seit 01.01.2023 führt Robert Thiele das Unternehmen "Thiele Druckluft" weiter.

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Wäscherei und Heißmangel - Ninive

Heike und Manfred Seibt haben 1993 aus der Arbeitslosigkeit heraus die Heißmangel gegründet. Im Jahr darauf wurde sie zur Wäscherei mit Heißmangel erweitert. Gewaschen wird hier noch wie bei Mutter, Wäsche wird postenweise gewaschen und luftgetrocknet.

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1968 - Gründung der Sektion Pferdesport

Als ehemaliges Mitglied erinnert Clemens Bergmann mit seinem an die Gründung der Sektion Pferdesport als Teil der BSG Rotation Ruppersdorf im Jahr 1968. Unter der Leitung von Heinz Schulze und mit einer engagierten Gemeinschaft von 26 Mitgliedern, begann die Sektion ihre Aktivitäten in einer Sandgrube in Ninive, bevor sie einen eigenen Reitplatz zwischen dem Kindergarten und dem Volksbad errichtete. Diese Einrichtung spielte eine wichtige Rolle bei der Förderung des Pferdesports und war an zahlreichen lokalen Veranstaltungen beteiligt, was die kulturelle Bedeutung des Reitsports in der Region unterstreicht. 

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Kirche singt

Der Kirchenchor Ruppersdorf, geleitet von Gabriela Clemens, erfreut und bereichert unsere Gemeinde und ihre Besucher rund ums Jahr mit Musik und Gesang. Gemeinsames Singen macht einfach glücklich und baut Brücken zueinander und zu Gott. Seit Jahrzehnten begleiten 20 aktive Sängerinnen und Sänger Gottesdienste wie Hochzeiten, Taufen, Konfirmationen und Beerdigungen musikalisch und spenden somit Freude und Trost denn: Musik macht das Herz weich, ganz still und ohne Gewalt macht sie die Tür zur Seele auf.

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Oldtimer 

Die Oldtimerfreunde um Wolfgang Seibt zeigen in diesem Bild verschiedene Motorräder und Mopeds aus den 1930iger bis 60iger Jahren. Die älteren unter den Rupperdorfern werden in diesem Bild auch etwas Bekanntes entdecken. Und zwar ein SR2, wie ihn die Gemeindeschwester Erika Ziegler auf dem Weg zur Schwesternstation und zu ihren Patienten fuhr.

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Abschnittsbevollmächtigter der deutschen Volkspolizei 

Der ABV war ein Polizist, der für die polizeilichen Aufgaben in Gemeinden und Stadtbezirken zuständig war. Das klassische Dienstfahrzeug war die Schwalbe. Der ABV hatte in den Gemeinden mehrere freiwillige Helfer.

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Jetzt kinnt d'r meckern 

Den Abschluss dieses Festumzuges macht ein Bild von Manfred Dorsch, welches bereits bei einem vergangenen Umzug zu sehen war.