Die Geschichten, Band I

Wir nutzen die Internationalität unseres Teams und veröffentlichen die Geschichten in mehreren Sprachen. Möchten Sie einen Vorgeschmack auf die Geschichten in Band I?

Illustration: Callum

Pamela Rossel

Lu­cas, unser letzter gemeinsamer Vorfahre aus den Tiefseevulkanen

In mei­ner Ge­schich­te lernt ihr eine lus­ti­ge klei­ne Fi­gur na­mens Lu­cas ken­nen. Er lebt in ei­ner Ge­gend, die die meis­ten Men­schen für un­be­wohn­bar hal­ten. Die Ge­schich­te er­klärt, wie wich­tig die­se klei­ne Krea­tur für das Le­ben wie wir es ken­nen ist

English

Deborah Tangunan

Forams sind fantastisch! Aber was, wenn sie aus Kunststoff sind?

In mei­ner Ge­schich­te sind das ehr­gei­zi­ge Fisch­mäd­chen Gigi und die eben­so neu­gie­ri­ge Schild­krö­te enge Freun­de. Wäh­rend ei­nes ih­rer Aben­teu­er im Meer ent­de­cken sie eine Grup­pe selt­sa­mer See­krea­tu­ren. Pro­fes­so­rin Fina, eine Leh­re­rin in ei­ner Un­ter­was­ser­schu­le für ma­ri­ne Le­be­we­sen, hilft ih­nen die Ge­stal­ten zu un­ter­su­chen. Die­se Ge­schich­te er­zählt uns, was die Zu­kunft für Fo­ra­mi­ni­fe­ren, mi­kro­sko­pisch klei­ne Or­ga­nis­men, be­reit­hält. Es wird eine Zeit kom­men, wenn un­se­re Ozea­ne so viel Plas­tik be­her­ber­gen, dass selbst die kleins­ten Or­ga­nis­men die­se als Scha­len be­nut­zen müs­sen.

English (oben) Filipino (unter)
Illustration: Deborah Tangunan und Jay Nogot
Illustration: Annette Leenheer

Leonardo Tamborrino

Lophelina

Mei­ne Ge­schich­te han­delt von ei­nem jun­gen Ko­ral­len­mäd­chen na­mens Lo­phe­li­na. Sie muss­te von ih­rem Va­ter Per­tu­sa weg­zie­hen, da sie nicht in Co­ral­lia – ei­ner von den Ko­ral­len und Al­gen pracht­voll ge­bau­ten Stadt – le­ben konn­te. Seit sie ein klei­nes Kind war, muss­te sie in der Tief­see bei ih­rer mür­ri­schen Tan­te Ma­dre­po­ra le­ben. Doch ei­nes Ta­ges ist Lo­phe­li­na so frus­triert, dass sie ihre Tan­te bit­tet, nach Co­ral­lia ge­hen zu dür­fen und end­lich ih­ren Va­ter tref­fen zu kön­nen. Be­dau­er­li­cher­wei­se muss ihre Tan­te ihr die Wahr­heit er­zäh­len: Co­ral­lia exis­tiert nicht mehr…

English
Italiano
Illustration: Annette Leenheer

Denise Müller-Dum

Der Lebenszyklus

Mei­ne Ge­schich­te er­zählt die Rei­se des Wis­sen­schaft­lers Fa­zi­al in den Dschun­gel. Sein Be­glei­ter, ein ein­fa­cher Boots­fah­rer, bringt ihn auf eine neue wis­sen­schaft­li­che Fra­ge. Die­se be­schäf­tigt ihn so sehr, dass er Jah­re spä­ter wie­der­kommt, um ihre Ant­wort zu fin­den. Ich ver­su­che in die­ser Ge­schich­te die Fas­zi­na­ti­on für die­se Land­schaft rü­ber­zu­brin­gen.

English (obern) Deutsch (unter)

Haozhuang Wang

SCHWIMMT!

Tiefsee-Schleppnetze!!!

Ich habe an­ge­fan­gen, Kalt­was­ser­ko­ral­len zu stu­die­ren, als ich 2015 mein Dok­tor-Pro­jekt an­fing. Je mehr ich über Kalt­was­ser­ko­ral­len lern­te, umso fas­zi­nier­ter wur­de ich. Im Ge­gen­satz zu tro­pi­schen Ko­ral­len wis­sen wir über Kalt­was­ser­ko­ral­len erst sehr we­nig. Trotz­dem wer­den sie von den Men­schen zer­stört – be­son­ders durch Tief­see­fi­sche­rei. Je­des Mal, wenn ich Bil­der von zer­stör­ten Rif­fen sehe, möch­te ich den Men­schen da­von er­zäh­len, dass wir die Le­be­we­sen der Tief­see schüt­zen müs­sen. Da­her schrieb ich die­se Ge­schich­te.

Die Ge­schich­te por­trä­tiert die wun­der­schö­ne Riff­stadt und die ver­schie­de­nen Tie­re, die in ihr Le­ben. Ei­nes Ta­ges wer­den die jun­ge Kalt­was­ser­ko­ral­le Man­di und sein Freund der schwar­ze Dorn­hai Zeu­gen, wie die ge­sam­te Stadt durch Schlepp­netz­fi­sche­rei zer­stört wird. Um mehr dar­über zu er­fah­ren, was da­nach mit ih­nen ge­schah und wie zer­stö­re­risch Schlepp­net­ze sein kön­nen, könnt ihr ger­ne mei­ne Ge­schich­te le­sen.

Illustration: Peter Marten
普通话
河北
English




אלפבית
English
Illustration: Boaz Balachsan

Hadar Elyashiv

Heute Nacht träumst du vom Ozena

Was die meis­ten Men­schen über die Ozea­ne wis­sen be­ginnt und en­det ent­we­der mit dem Be­such am Strand oder bei den Aben­teu­er­lus­ti­gen mit dem, was sie beim Tau­chen se­hen – das ist al­ler­dings nur bis in 40 Me­ter Tie­fe. Fo­tos und Do­ku­men­ta­tio­nen von Na­tio­nal Geo­gra­phic und ähn­li­chen Ma­ga­zi­nen hel­fen uns, die et­was tie­fe­ren Tei­le des Oze­ans ken­nen­zu­ler­nen. Aber die Ozea­ne sind noch so viel tie­fer und die meis­ten wer­den die­se Tie­fen nie­mals er­rei­chen. Sie hal­ten auch so viel mehr zum Ent­de­cken be­reit, als eine Ka­me­ra auf­neh­men könn­te – ganz gleich ob das mys­te­riö­se Krea­tu­ren oder un­glaub­li­che Pro­zes­se sind oder ein­fach das Ge­fühl, wie tief Tie­fe sein kann.

In mei­nem Ge­dicht hof­fe ich, den Men­schen et­was von dem Ge­fühl ge­ben zu kön­nen, das ei­ner füh­len könn­te, wenn er in der Lage wäre, über den Mee­res­bo­den zu lau­fen – so als wür­de er auf ei­nen Berg klet­tern. In mei­nem Ge­dicht wer­den die Men­schen ei­ni­ge ein­zig­ar­ti­ge Le­be­we­sen ken­nen­ler­nen, die in fla­che­ren und tie­fe­ren Ge­bie­ten le­ben. Au­ßer­dem wer­den sie auch se­hen, wie die Men­schen die­sen Ge­bie­ten weh­tun und sie ver­schmut­zen – weit weg von ih­rer sicht­ba­ren Um­welt. Aber vor al­lem ist das Ge­dicht eine klei­ne Fan­ta­sie über un­se­re Ozea­ne.

Sabrina Hohmann

Eddie Erde

Ich habe mich dazu ent­schlos­sen, Teil des Pro­jekts „Es war ein­mal“ zu wer­den, weil es sei­ne sehr gute Mög­lich­keit ist, den Kli­ma­wan­del mit Men­schen zu kom­mu­ni­zie­ren, die nor­ma­ler­wei­se nichts mit dem The­ma zu tun ha­ben. Be­son­ders Kin­der sind of­fen, neu­gie­rig und wiss­be­gie­rig, be­son­ders wenn Wis­sen in ei­ner gu­ten Form ver­mit­telt wird. Eine leicht zu ver­ste­hen­de Ge­schich­te zu er­zäh­len kann hel­fen, dass sie Wis­sen bes­ser ab­spei­chern und Din­ge mit­ein­an­der ver­knüp­fen kön­nen. Das ist wich­tig, da­mit sie dem The­ma ge­gen­über sen­si­bler wer­den. Da un­se­re Kin­der die sind, die mit den Kon­se­quen­zen des Kli­ma­wan­dels le­ben müs­sen, soll­ten wir Pro­jek­te wie „Es war ein­mal“ nut­zen, um sie dar­auf vor­zu­be­rei­ten.

Illustration: Sabrina Hohmann
Illustration: Peter Marten
Castellano
English
Deutsch

Gema Martínez Méndez

Die Bremen Stadtmusikanten lichten den Anker

Bre­men liegt nur etwa 10 Me­ter ober­halb des Mee­res­spie­gels. Da­her ist es vom An­stieg des Mee­res­spie­gels durch den Kli­ma­wan­del be­droht. Es gibt noch vie­le an­de­re Küs­ten­ge­bie­te und In­seln, die da­durch der Ge­fahr von Über­flu­tun­gen aus­ge­setzt sind. Die Bre­mer Stadt­mu­si­kan­ten wer­den dies in mei­ner Ge­schich­te er­fah­ren.

Die Ge­schich­te wur­de in schrift­li­cher Form erst­mals im Jahr 1819 ver­öf­fent­licht. Dies brach­te mich auf die Idee, die­se be­rühm­ten Cha­rak­te­re mit zwei ganz un­ter­schied­li­chen Kli­mas zu kon­fron­tie­ren. Die Ge­schich­te be­ginnt im Jahr 1816, wäh­rend der so­ge­nann­ten „Klei­nen Eis­zeit“ und en­det im Jahr 2116, wel­ches ver­mut­lich wär­mer als heu­te sein wird.

Wenn du er­fah­ren möch­test, wie sie in das Jahr 2116 ge­ra­ten und was sie über den An­stieg des Mee­res­spie­gels ler­nen, lade ich dich herz­lich dazu ein, mei­ne Ge­schich­te zu le­sen! oder höre sie vorgelesen von Uruguayan radio host Diego Cabral zu!

EnFrecuencia: Website hosted in Urugüay by Diego Cabral for cultural and scientific outreach (www.enfrecuencia.com.uy)

Iván Hernández Almeida

Die Plastikinsel

Ich woll­te die Ver­schmut­zung der Mee­re durch Plas­tik aus der Sicht ei­nes klei­nen Mäd­chens er­zäh­len. Eine gute Um­welt­bil­dung in der Kind­heit hilft bei der Er­for­schung der Na­tur. Auf die­se Wei­se kön­nen Kin­der po­si­ti­ve Ge­füh­le der na­tür­li­chen Um­ge­bung ge­gen­über ent­wi­ckeln. Ich glau­be das ist eine der bes­ten Her­an­ge­hens­wei­sen ge­gen den Kli­ma­wan­del und den Zer­fall der Na­tur.

Die Haupt­fi­gur in mei­ner Ge­schich­te ist Au­rea. Sie ist ein sehr neu­gie­ri­ges neun­jäh­ri­ges Mäd­chen. Sie ist nicht glück­lich mit dem gan­zen Plas­tik­müll, der am Strand liegt und auf der Mee­res­ober­flä­che treibt. Aber sie ist hart­nä­ckig und grün­det eine In­itia­ti­ve. Mit der Hil­fe ei­ni­ger Er­wach­se­ner macht sie die Ein­woh­ner ih­rer Ge­mein­schaft auf den Plas­tik­müll auf­merk­sam. Ge­mein­sam ver­su­chen sie, die Si­tua­ti­on noch um­zu­keh­ren.

Illustration: Carolina Guarnizo Caro

Vicente Durán Toro

Catalina ist Inara

Das Potenzial der Ozeane als Energiequelle lässt sich wunderbar in einem Gedicht beschreiben.

VicenteSpanish.mp3
Castellano
VicenteEnglish.mp3
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Christiane Schmidt

Klimageisterjäger

OUAT Zeitung vom 20.07.2099

Gestern starben 200 Einwohner Manhattans bei einem Angriff der Climate Ghosts. Die Informationen der Polizei ergaben, dass die Geister die "Lebensenergie" aus den Armbändern der Opfer gestohlen hatten. In der Folge starben die Menschen auf der Stelle, da sie keine Energie mehr hatten. Am Tatort fand die Polizei eine klebrige Flüssigkeit, die zu den Geistern gehörte und darauf hindeutet, dass die Geister die Opfer getötet haben. Wissenschaftler gehen davon aus, dass das zunehmende Auftreten der Climate Ghosts mit dem sich verändernden Klima zusammenhängt.

Illustration: Annette Leenheer
Christi_English.mp3

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Christi_German.mp3

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Nachfolgend finden Sie Details zu den Illustrator:innen

Carolina Guarnizo Caro: carolingka8@gmail.com

Sabrina Hohmann: shohmann@marum.de

Bruce McCallum Reid: bruce.reidacr@gmail.com

Jay Nogot: josenogot@gmail.com

Deborah Tangunan: tangunan@usal.de