Anna Seropian, geboren in Tiflis (Georgien) /Ensembleleitung, Komposition, Arrangement, Klavier, Gesang.
Ihren ersten Auftritt als Solistin mit Philarmonie- Orchester hat sie im Alter von 11 Jahren. In Tiflis absolviert sie ihr Klavier-, Gesang (Nebenfach) und Kompositions-Studium mit Auszeichnung. Es folgt ein Aufbau-Studium an der Musikhochschule Düsseldorf, wo sie das Konzertexamen ablegt und anschliessend eine Dozentur erwirbt. Sie spielt zahlreiche Solo- und Kammermusikkonzerte weltweit , nimmt regelmäßig teil an verschiedenen Projekten und Festivals in der Tonhalle Düsseldorf .Sie ist Preisträgerin verschiedener renomierten Wettbewerbe . Seit dem Jahr 2000 lebt sie in Deutschland. In Berührung mit deutscher geistlicher Musik ist sie durch ihre Orgeldienste gekommen. In Georgien sang sie schon als Kind in einem folkloristischen Chor. Volksmusik und Volkstänze des Landes werden von Georgiern aktiv gepflegt. Auch heute noch wird fast in jedem Haus bei Feiern vielstimmig gesungen und ausgiebig getanzt. Anna über sich: "Die armenische Volksmusik lebt in meiner armenisch-stämmigen Familie und wurde an mich mündlich von meiner Großmutter weitergegeben; als Kind hat sie mir zum Einschlafen vorgesungen und auch meine Mutter summte immer irgendeine armenische Melodie vor sich hin... Natürlich vermisse ich meine Heimat, aber Deutschland ist seit vielen Jahren zu meiner zweiten Heimat geworden, wo ich mich sehr wohl fühle und aber gleichzeitig durch mein Heimweh bei meiner kompositorischen Arbeit ständig inspiriert werde." Ausser von der kaukasichen Volksmusik, ist Annas Kompositionsstil von Jazz und französischem Impressionismus stark geprägt.
Hovhannes Margaryan aus Armenien / Kaukaische Holzblasinstrumente (Duduk, Schwi, Zurna).
Hovhannes Margaryan, geboren 1975 in Jerewan (Armenien), studierte Duduk und Shvi am Romanos Melikyan Musik College sowie am staatlichen Komitas-Konservatorium ( Musikhochschule) Jerewan.
Als professioneller Dudukspieler tourte er seither mit den verschiedensten Projekten (z.B. dem National Duduk Ensemble Of Armenia) durch Armenien, Europa, Russland und die USA. Im Jahr 1997 war er Mitglied eines Ensembles rund um den international renommierten Dudukspieler Djivan Gasparyan (bekannt durch seine Zusammenarbeit mit Peter Gabriel). Weiterhin spielte er Konzerte mit den bedeutendsten Dudukspielern unserer Zeit, wie z.B. Gevorg Dabaghyan, Yeghishe Manoukyan, Armen Stepanyan, Ruben Harutyunyan, Benik Ignatyan, Arshak Sahakyan, Ashot Kazaryan und vielen mehr.
Seit 2016 lebt Hovhannes in Deutschland und bereichert die nationale Musikszene mit diversen interkulturellen Projekten. Hovhannes ist Vorstandsmitglied des Deutschen Duduk Vereins e.V
2023 wurde er mit dem Fakir Baykurt Preis Stadt Duisburg für die herausragende kulturelle Leistungen ausgezeichnet.
"In meinem Instrument ist die Seele meiner Heimat"
Sonja Asselhofen, geboren in Berlin/ Violoncello.
Ihren ersten Auftritt als Solistin mit Orchester hat sie im Alter von 11 Jahren, nach dem Abitur studiert sie Violoncello an den Hochschulen Würzburg und Köln. In Köln graduiert sie nach dem Orchesterdiplom mit einem Konzertexamen im Fach Violoncello und einem Konzertexamen im Fach Kammermusik. Zusätzliche Studien der historischen Aufführungspraxis ergänzen ihre Ausbildung. Nachdem sie sich viele Jahre hauptsächlch dem klassischen Klaviertriorepertoire gewidmet hat, spielt sie auch seit über 10 Jahren in einem Streichquartett, dass sich dem Jazz & Pop verschrieben hat. Außerdem widmet sie sich der "alten Musik" auf historischen Instrumenten (Barockcello). Gerne experimentiert sie auch mit Jazz&Popmusik auf dem E-Cello. Sie spielt kammermusikalische und solistische Auftritte weltweit, machte Aufnahmen bei WDR, BR, SWR. Auftritte in der Kölner Philharmonie, Zürcher Tonhalle, Düsseldorfer Tonhalle etc. Es liegen mehrere CD Einspielungen ihres Klaviertrios panta rhei vor (Harmonia Mundi, Ars) und mit verschiedenen Klavierduopartnern vor. Durch die Alte Musik war sie schon seit längerem von orientalisch (maurisch) geprägter spanischer Renaissance-Musik begeistert, die allerdings nicht für das Violoncello geschrieben ist, sondern für die Gambe. Die Kopositionen, die Anna für sie geschrieben hat, erwecken ihr Interesse an kaukasischer Volksmusik. Das Ensemble KRUNK ist ihre erste Berührung mit "Weltmusik-Musikern" und es passt zu Ihrem Credo: "Es gibt keine Genre-Grenzen in der Musik , es gibt nur Grenzen im Kopf".
Simon Tressin, geboren in Neuss / Percussion
Ausgehend von seinem ersten Instrument, dem westlichen Schlagzeug, entwickelte er großes Interesse an den Ausdrucksmöglichkeiten des Jazz. Der kreative und offene Anspruch dieser Musikkultur inspirierten ihn bald dazu die Grenzenlosigkeit der verschiedenen Musiktraditionen der Welt zu erforschen. Er studierte Kulturpädagokik mit dem Schwerpunkt Musik und unternahm parallel dazu zahlreiche Reisen in den Nahen Osten um die Rhythmuskultur und die damit verbundene Musik zu studieren. Sein Schwerpunkt wurde das Studium der Doholla und Darbuka bei Ustad Misirli Ahmed, einer Koryphäe und einem der bedeutendsten Künstlern auf dem Gebiet der progressiven orientalischen Perkussionsmusik. Viele Reisen und Studien in Ungarn, Bulgarien, der Türkei und Ägypten und der Kontakt mit den dortigen Musikern bereichern sein Spiel. Er findet dort musikalische Inspiration und lernt in und von der Natur, z.B. in Ägypten in der Wüste Sinai oder in den Bergen der Türkei. Er ist Dozent für orientalische Perkussion in TOL Akademie Köln. Er verbindet seine interkulturelle Kompetenz mit Musikpädagogik auch im sozialen Bereich indem er Musikprojekte in Asylwohnheimen und Jugendzentren verwirklicht. Zudem ist er gefragter Gastdozent auf internationalen Percussionfestivals wie z.B. dem Ethno drum fest in Charkif in der Ukraine oder Den Ritmosaic Workshops in Budapest, Ungarn. Auftritte beim Tag der dtsch. Einheit vor Bunkeskanzler, Bundespräsident. Auftritte bei Funk und Fernsehen, Essener Philharmonie, Bochumer Jahrhunderthalle, Akademie der Künste Berlin.
Sein Credo: „Je mehr Perspektiven man einnimmt, desto umfassender ist der Blick auf das Ganze."