Durch eine offene, verständnisvolle und begleitende Haltung können Eltern ihre Kinder dabei unterstützen, Medien bewusst und sicher zu nutzen. Falls Sie selbst überfordert sind, suchen sie Informationen oder Hilfe von Fachpersonen.
Die Lieblings-Apps Ihres Kindes kennenlernen. Fragen Sie nach, was es daran spannend findet und wie es sie nutzt.
Über Chancen und Risiken sprechen. Vermeiden Sie Verbote oder Panikmache, sondern erklären Sie verständlich, wo Gefahren lauern können.
Ansprechbar bleiben. Ihr Kind sollte wissen, dass es jederzeit mit Fragen oder Problemen zu Ihnen kommen kann – ohne Angst vor Strafen.
Vereinbaren Sie zusammen mit ihrem Kind klare Regeln zur Nutzung von sozialen Medien. Zum Beispiel: keine Handys am Esstisch, Bildschirmzeiten festlegen oder keine Nutzung vor dem Schlafengehen.
Erklären Sie, warum Privatsphäre wichtig ist. Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, sichere Passwörter zu nutzen und die Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken richtig einzustellen.
Sprechen Sie über respektvollen Umgang im Netz. Ihr Kind sollte wissen, dass Cybermobbing, Hasskommentare oder das unerlaubte Teilen von Fotos problematisch sind.
Überdenken Sie Ihr eigenes Medienverhalten. Wie lange bin ich am Handy? Was mache ich am Handy? und so weiter
Seien Sie selbst achtsam mit persönlichen Daten. Zeigen Sie Ihrem Kind, wie man verantwortungsvoll mit Fotos und privaten Informationen umgeht.
Verzichten Sie auf Überwachung, setzen Sie auf Vertrauen. Kontrollieren Sie nicht heimlich das Handy Ihres Kindes, sondern suchen Sie das Gespräch und erklären, aus welchem Grund Ihnen das Wohlergehen Ihres Kindes so wichtig ist.
Helfen sie Ihrem Kind, Fake News zu erkennen. Besprechen Sie, warum nicht alles im Internet wahr ist, und wie man Quellen überprüft.
Sprechen Sie über Werbung und Algorithmen. Erklären Sie, dass soziale Medien gezielt Inhalte anzeigen, um länger genutzt zu werden.
Machen Sie deutlich, dass nicht alles perfekt ist. Viele Jugendliche vergleichen sich mit Influencern oder bearbeiteten Bildern – helfen Sie Ihrem Kind, das realistisch einzuordnen.
Ermutigen sie Ihr Kind, Hilfe zu holen, wenn etwas Unangenehmes passiert. Zum Beispiel bei Cybermobbing, unerwünschten Nachrichten oder unangemessenen Bildern.
Zeigen Sie, welche Anlaufstellen es gibt. Neben Ihnen als Eltern können auch Schulsozialarbeit, Beratungsstellen, Jugendarbeitende oder die Polizei helfen.
Bleiben Sie ruhig, wenn etwas passiert. Strafen oder Verbote bringen wenig – besser ist es, gemeinsam Lösungen zu finden und aus Fehlern zu lernen.