Der Cuckold „light“: Er teilt seine Partnerin mit anderen Männern. Eine devote Haltung während der Liebesspiele zu dritt ist eher selten vorhanden; und wenn, dann eher spielerisch, was auch ein wenig an erotische Rollenspiele erinnern kann. Meist ist der „fremde“ Dritte im Bunde der aktivere Teil. Vom so genannten Wifesharer unterscheidet sich dieser „Cuckold light“, weil ihm – bewusst oder (noch!) unbewusst – die Tatsache, dass seine Frau den Sex mit einem anderen Mann als ihm genießt, einen besonderen Kick vermittelt. Beim C 1 ist es auch durchaus möglich, dass seine Partnerin gar nichts von seiner Cuckold-Neigung weiß, weil er mit ihr darüber entweder noch nie geredet hat oder sie selbst mit dem Thema nicht viel anzufangen weiß. Manchmal genießt der C 1 ganz im Stillen den „flotten Dreier“ ohne irgend jemanden auf seinen „extra Kick“ in Kenntnis zu setzen. Ein großer Teil dieser C 1 – Cuckolds sind auch in Swingerclubs vorzufinden, fallen dort mit ihrer Neigung aber kaum auf. Andere entwickeln sich früher oder später zusammen mit ihrer Partnerin auch weiter.
er Klassiker: Ihn trifft man eher selten auf Partys mit Partnertausch oder in Clubs an, weil er sich als überwiegend passiver Sexpartner unter Swingern weniger wohl fühlt. Die Swinger wiederum zeigen sich gegenüber echten Cuckolds kaum bis gar nicht tolerant. Hier wird also die Grenze zwischen Swinger- und Cuckold-Philosophie recht deutlich wahrnehmbar und spürbar. Beim klassischen Cuckold hat dessen Partnerin einen Geliebten. Darauf hat der C 2 oftmals nur indirekt Einfluss. Seine Partnerin oder der Lover bestimmen das Geschehen. Er akzeptiert seine Rolle und ordnet sich in sexueller Hinsicht unter. Zumindest will er den Anschein für sich selbst erwecken, dass er derjenige in der Partnerschaft ist, der gegenüber dem Geliebten seiner Frau in sexuellen Dingen grundsätzlich den benachteiligten Part darstellt. Sehr gerne, auch wenn er sich innerlich dagegen wehrt, was wiederum ein wichtiger Bestandteil ist, um überhaupt einen „Kick“ für sich zu erfahren, sieht er im „Nebenbuhler“ den leistungsfähigeren Gefährten seiner Partnerin. Oft sind es auch kleine Details, die in ihm zusätzliches Feuer entfachen. Das können körperliche Vorzüge des Geliebten seiner Frau sein, wie zum Beispiel ein sportlicher Body oder ein besonders großer Penis. Der Cuckold genießt oft auch den eigenen Neid auf den Lover, weil seine Frau mit ihm Sexpraktiken vollzieht, die er mit ihr bis dahin nie erleben durfte. Ob der klassische Cuckold im Alltag und Berufsleben dominant oder eher zurückhaltend ist, spielt im Zusammenhang mit den Begegnungen bzw. dem Verhältnis zwischen seiner Frau und ihrem Geliebten keine Rolle. Als C 2 wird er in jedem Fall den devoten Part in dieser Dreier-Beziehung einnehmen. Wobei auch hier sein Verhalten unterschiedlich stark ausgeprägt und mehr oder weniger deutlich bemerkbar sein kann. Es beißt sich auch nicht, dass im Zusammenleben mit seiner Partnerin, der Cuckold C 2 durchaus auch dominant und seine Frau devot sein kann. Es gibt sogar Cuckolds, die ihre (leicht) devot veranlagten Frauen dazu „ausgebildet“ haben, die Liebe mit einem anderen Mann zu genießen.
Der Harte: Er zelebriert sein Dasein als Cuckold mindestens so intensiv wie der Klassiker aus C 2, jedoch noch umfangreicher und weitgehender. Für ihn stellt es den Idealfall dar, wenn er sich von seiner Frau mitsamt ihrem Geliebten fremdbestimmen lassen kann. Die sexuelle Vereinigung mit der eigenen Partnerin kommt kaum oder gar nicht mehr vor. Eine Variante kann die vollkommene, sexuelle Enthaltung sein, die ihm von seiner Frau und/oder ihrem Geliebten auferlegt wird. Seine zeitweise Keuschhaltung unter Einhaltung von vorbestimmten Auflagen sind auch möglich. In diesem Fall kann es für ihn eine besondere Belohnung sein, wenn seine Frau ihn beispielsweise (mit oder ohne Handschuhe) abmelkt bzw. entsamt. In jedem Fall unterscheiden sich die sexuellen Handlungen eindeutig vom üblichen Sexleben innerhalb einer Partnerschaft. Die Möglichkeiten des privaten Zusammenlebens sind sehr variantenreich und bisweilen von äußerst erniedrigenden Maßnahmen begleitet. Es kann beim C 3 auch vorkommen, dass er seine angestammte Rolle als Ehemann/Lebenspartner ganz oder zeitweise dem Geliebten seiner Frau überlässt. Ein Beispiel für die zeitweise Komplett-Überlassung sind Urlaubsreisen bei denen der C 3 lediglich den netten Begleiter oder Diener spielt, während seine Frau mit ihrem Geliebten das Leben und die Lust genießt. Der C 3 nächtigt dabei alleine in einem Hotelzimmer, seine Frau durchweg zusammen mit ihrem Geliebten in einem Doppelzimmer.