Unsere Kurven von den vorherigen Tagen / Our charts from the previous days


30.September 2020: COVID-19 in der Schweiz- Hügel, keine Berge

Obwohl einige Gebiete der Eidgenossenschaft (GE, VD, FR) von Deutschland schon zu Risikogebieten erklärt worden sind, scheint die Entwicklung im Gesamten derzeit wenig bedrohlich, siehe unten : Die nachgewiesenen Neuerkrankungen stabilisieren sich, Hospitalisierungszahlen bleiben weitgehend auf tiefem Niveau und es stirbt aktuell etwas mehr als ein Mensch pro Tag in der Schweiz an COVID-19- das entspricht etwa der Anzahl der Fälle, die in der Schweiz an alkoholischer Leberzirrhose sterben (->hier).



13. September 2020: Deutschland hält die Kurve flach

Während in Österreich tatsächlich eine zweite Corona-Welle anzurollen scheint, sind die COVID-Kurven in Deutschland bisher erfreulich unspektakulär: Die Infektionszahlen steigen kaum über das Niveau von Mai, Todesfälle und Intensivaufenthalte sind weiterhin auf tiefem Niveau. Trotzdem weisen die Kurven für Deutschland das bekannte Manko auf: Hospitalisierungszahlen werden nach wie vor nicht systematisch erhoben und werden und -wo verfügbar- in den kommenden Tagen von Hand eingepflegt werden müssen. Bleibt zu hoffen, dass auch Deutschland dem Beispiel der Nachbbarn und dem Vorschlag von Prof. Streeck (_>hier) folgt und die Hospitalisierungszahlen für COVID-Patienten mit in die bundesweiten Statistiken aufnimmt.




8. Mai 2020: COVID-19 auf der Intensivstation und die Meinung der Zweifler: Schweden versus Dänemark versus Deutschland // COVID-19 in intensive care and the opinion of the doubters: Sweden versus Denmark versus Germany

"Deutschlands klügste Corona-Skeptiker" erhalten in der heutigen Ausgabe von Deutschlands auflagenstärkster Tageszeitung noch einmal eine Plattform, den Lockdown und dessen Folgen zu kritisieren (->hier). CORONUMBERS ist gespannt auf deren Argumente, denn gerade im internationalen Vergleich zeigen die Zahlen ein klares Bild: Länder mit frühen und konsequenten Eindämmungsmassnahmen haben weniger COVID-Patienten in Ihren Krankenhäusern. Daten aus dem Schwedischen Intensivregister SIR (->hier), dem täglichen Lagebericht des dänischen Statens Serum Institut SSI (->hier) und dem frisch eingerichteten deutschen Intensivregister DIVI (->hier) sind unten zusammengetragen. In absoluten Zahlen sind zum Stichtag 7. Mai 2020 in Schweden 481, in Dänemark 43, und in Deutschland 1823 Patienten mit COVID-19 auf Intensivstationen hospitalisiert. Deutschland verfügt aktuell über 22812 Intensivbetten, für Schweden sollen es 1125 sein; ( ->Quelle); damit sind in Deutschland 8%, in Schweden 42% aller verfügbaren Intensivbetten mit COVID-19-Patienten belegt.

In today's issue of Germany's highest-circulation daily newspaper, "Germany's cleverest corona sceptics" have been given a platform to criticize the lockdown and its consequences (->here) one more time. CORONUMBERS is eager to hear their arguments, because the figures show a clear picture, especially in an international comparison: Countries with early and consistent containment measures have fewer COVID patients in their hospitals. Data from the Swedish Intensive Care Register SIR (->here), the daily situation report of the Danish Statens Serum Institut SSI (->here) and the newly established German Intensive Care Register DIVI (->here) are compiled below. In absolute numbers, 481 patients with COVID-19 were hospitalized in intensive care units in Sweden, 43 in Denmark, and 1823 in Germany, respectively, as of May 7, 2020. Germany currently has 22812 intensive care beds, the figure for Sweden should be 1125; ( ->source); this means that 8% of all available intensive care beds in Germany and 42% in Sweden are occupied by COVID-19 patients.

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4. Mai 2020: Hamburg versus Berlin III: Tests, Hospitalisierte, Tote oder das Rauschen hinter den Zahlen / Tests, hospitalisations, death; the noise behind the numbers

Etwas nonchalant ist im letzten CORONUMBERS- Kurvenvergleich unterschlagen worden, dass die gemeldeten COVID-19 - Todesfälle in Hamburg (relativ zur Bevölkerung) doppelt so hoch sind wie in Berlin. Dies könnte auf eine erhöhte Testfrequenz in Hamburg zurückführen sein, die RKI Daten dazu (->hier) sind bei unvollständiger Rückmeldung aus den Laboren aber unscharf. Es könnte an einer erhöhten Anzahl an Corona-Infizierten Patienten in Hamburg liegen; aber selbst dann wäre die Case-Fatality-Rate (CFR) für Hamburg immer noch ein Drittel höher als für Berlin (3,4 % vs 2,6%) . Ist dies ein Erfolg der höheren Hospitalisierungsquote in Berlin, eine statistisch insignifikante Abweichung oder schlicht ein Artefakt, weil in Berlin mehr Tote ungetestet beerdigt werden? Auch die Webseite einer bekannten Wissenschaftssendung (->hier) bringt wertvolle Hinweise, aber keine Antwort. Täuschen die Zahlen möglicherweise eine höhere Genauigkeit vor, als die Methoden zu deren Erhebung es zulassen? Wie wenn man Distanz zwischen Hamburg und Berlin mit 401'437,7 Schritten ausmessen würde?


  1. Mai 2020: Hamburg versus Berlin II: Wer hat den besseren Lockdown gemacht? / Who did better establishing the lockdown?

Deutschland ist unbestritten bisher sehr gut durch die Corona-Pandemie gekommen. Dies wurde hierzulande zum Anlass für gegenseitige Schuldzuweisungen und politische Auseinandersetzungen genommen. Gerade zu Beginn der Krise erfuhr der Berliner Senat viel Kritik für Art und Ausmass der getroffenen Eindämmungsmassnahmen, die heute als Lockdown bekannt sind (-> hier und ->hier). CORONUMBERS findet, dass die deutsche Hauptstadt gar nicht so schlecht dasteht, auch im Vergleich mit dem nur halb so grossen Hamburg: Hierzu wurde der OxCGRT herangezogen- Kein Druckfehler, sondern ein Akronym für einen Index der Universität Oxford, der getroffene Massnahmen zum Lockdown kategorisiert und mit einem Wert zwischen 0 und 100% beziffert (-> hier) . Im Resultat unterscheiden sich Ausmass und Zeitpunkt des Lockdowns für Hamburg und Berlin nur wenig, auch die relativen Hospitalisierungszahlen verlaufen ähnlich. Dass für Berlin im untersuchten Zeitraum rund 17% mehr Falltage für COVID-Patienten gezählt wurden: Geschenkt, wenn man vergleicht, was im Rest der Welt passiert ist.

Germany has undoubtedly come through the Corona pandemic very well so far. At the beginning of the crisis in particular, the Berlin Senate received much criticism for the nature and extent of the containment measures taken, which are now known as the lockdown (-> here and ->here). CORONUMBERS considers that the German capital does not look so bad, even in comparison with Hamburg, which is only half its size: The OxCGRT was used for this purpose - not a misprint, but an acronym for an index of the University of Oxford, which categorizes the measures taken for the lockdown and quantifies them with a value between 0 and 100% (-> here). As a result, the extent and timing of the lockdown differ only slightly, and the hospitalisation figures are similar. About 17% more case days for COVID patients were counted in Berlin which seems rather irrelevant, considering what happened in the rest of the world.

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29.April 2020: Übersterblichkeit: Deutschland misst (sich) nicht / Excess mortality: Germany does not measure (itself)

CORONUMBERS hat sich ganz den Hospitalisierungszahlen als Mass für die Schwere der Pandemie verschrieben. Ein anderer Parameter, die Übersterblichkeit, ist derzeit allerdings viel populärer. Das Projekt EUROMOMO (->hier) sammelt die Sterblichkeitsraten und registriert deren Schwankungen für ganz Europa - Ganz Europa? Nein! Ein grosses Land mit einem komplizierten Verhältnis zur Erfassung und Veröffentlichung von Daten beteiligt sich bis auf zwei Bundesländer bisher nicht daran. Im Zuge des am 1.3.2020 in Kraft getretenen Masernschutzgesetzes soll aber eine bundesweite Mortalitätssurveillance eingeführt werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Berechnung der Übersterblichkeit für Deutschland bald möglich ist und nicht erst ab 2025, was als Datum von der Drucksache 19/13452 des Deutschen Bundestages in Aussicht gestellt wird (->hier)

CORONUMBERS has committed itself to hospitalisation figures as a measure of the severity of the pandemic. However, another parameter, excess mortality, is currently much more popular. The EUROMOMO project (->here) collects the mortality rates and registers their fluctuations for all of Europe - All of Europe? No. One large country with a complicated attitude towards the collection and publication of data does not participate so far, except for two federal states. However, in the course of the Measles Protection Act, which came into effect on 1.3.2020, a nationwide mortality surveillance system is to be introduced. It remains to be hoped that it will soon be possible to calculate the excess mortality for Germany and not only as of 2025, which is envisaged in the publication 19/13452 of the German Bundestag (-> here)

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28.April 2020: Madrid versus New York versus Berlin: Wann würde man eher wieder einen Schritt nach draussen tun? Nach leichtem Schauer oder einem Wirbelsturm? / When would you sooner go back out again? After some light drizzle or after a hurricane?

Das zunehmende Unverständnis der Deutschen über die andauernden Beschränkungen erklärt Prof. Christian Drosten in einem Interview ( -> hier ) damit, dass sie nur auf die Situation vor Ort schauten und nicht nach New York oder Spanien. CORONUMBERS hat dies zum Anlass genommen, die aktuellen Hospitalisierungszahlen für Madrid, New York und Berlin zu vergleichen und überlässt den Lesern die Schlussfolgerung. Ein ganz anderes Thema sind die Morddrohungen, mit denen der bekannteste deutsche Experte konfrontiert wird - dieses verbale Schlägertum gehört aus unserer Sicht hart geahndet und wir drücken Herrn Drosten die Daumen, dass er sich von derart unangenehmen Zeitgenossen nicht unterkriegen lässt.

In an interview ( -> here ) Prof. Christian Drosten explains the Germans' increasing lack of understanding for the necessity of the ongoing restrictions by stating that they only look whats happening here, and not at the situation in New York or Spain. CORONUMBERS has taken this as an incentive to compare the current hospitalisation figures for Madrid, New York and Berlin, leaving it to the readers to draw their own conclusions. Something completely different are the death threats with which Germany's leading coronavirus expert is confronted - in our opinion, such verbal thuggery should be severely punished and we keep our fingers crossed that Mr. Drosten will not allow such unpleasant contemporaries to get him down.

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27.April 2020: Gut aber (zu?) spät: Hospitalisationen als Indikator für Infektionen, Dänemark vs unsere Daten / Good but (too?) late: hospitalisations as indicator for infections, Denmark versus our data

Der tägliche Lagebericht auf der Internetseite der dänischen Gesundheitsbehörde (-> hier) zeigt als erstes Diagramm eine Kurve zu der aktuell hospitalisierten COVID-Patienten. Laut Prof. Jens Lundgren, Direktor des Instiuts für Infektiologie an der Universität Kopenhagen, ist diese Zahl das beste derzeit verfügbare Mass für die Übertragung des SARS-COV2-Virus (Audio des BBC-Reports ->hier). Allerdings werden Patienten im Schnitt erst etwa zwei Wochen nach Infektion hospitalisiert. Dänemark hat ab dem 14. April damit begonnen, die Eindämmungsmassnahmen zur Begrenzung der Pandemie schrittweise zurückzunehmen: Es müsste sich also in den kommenden Tagen an den Krankenhauszahlen zeigen, ob diese Aufhebung angemessen war. Für Deutschland würden wir bei den untersuchten Bundesländern ab Mitte Mai mit einem Wiederanstieg der Hospitalisationen rechnen, falls die schrittweise Rücknahme der Isolationsmassnahmen tatsächlich zu früh kommt. Wir werden dran bleiben.

The first diagram in the daily situation report on the website of the Danish Health Authority (-> here) shows of the currently hospitalized COVID patients. According to Prof. Jens Lundgren, Director of the Institute of Infectiology at the University of Copenhagen, "the best measure for transmission [eg of the SARS-COV2 Virus] are admissions" (audio of the BBC report ->here). However, on average, patients are hospitalised only about two weeks after infection. Denmark has gradually lifted its lockdown from 14 April onwards. It should become apparent in the coming days from the hospital figures whether this withdrawal was not too early. In Germany, we have to would expect to see a resurgence in hospitalisations in the states studied around mid-May, if the intended withdrawal of measures indeed comes too early. We will keep an eye on the figures.

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24.April 2020: Auf der Suche nach den guten Coronadaten: Mecklenburg-Vorpommern versus Schleswig-Holstein / In search of the good corona data: Mecklenburg-Western Pomerania versus Schleswig-Holstein

Unterschiedliche Meldeformate erschweren die Vergleichbarkeit von gemeldeten Hospitalisierungen, wie folgendes Beispiel zeigen soll: Während Mecklenburg-Vorpommern die kumulativen Statistiken meldet, kommen aus Schleswig-Holstein tagesaktuell die hospitalisierten Fälle mit COVID-19. Auch die Betreiber vom Freiwilligenprojekt covidtracking.com, welches die Hospitalisierungszahlen für die USA erhebt, berichten von uneinheitlichen und teilweise unvollständigen Meldungen aus den einzelnen Bundesstaaten, womit die Daten kaum aggregiert werden können. Freiwilligen-Projekte und offene Daten spielen international eine wichtige Rolle bei der Erhebung und Interpretation der Pandemie-Zahlen (->hier, ->hier, und ->hier), für Deutschland suchen wir noch ein vergleichbares Projekt. Meldungen gerne an datenknauserdeutschland@coronumbers.de

Different reporting formats make it difficult to compare reported hospitalisations. While Mecklenburg-Western Pomerania reports cumulative statistics, hospitalized cases with COVID-19 come from Schleswig-Holstein on a daily basis. In the USA, hospitalization figures are collected by the volunteer project covidtracking.com; its operators also state inconsistent and sometimes incomplete reports from the individual states, making it hard to aggregate the data. Internationally, volunteer projects and open data play an important role in data collection and interpretation of the pandemic (->here, ->here, and ->here), for Germany we are still looking for a comparable project. Please report sightings to datastingygermany@coronumbers.de

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22.April 2020: Alles voll ? Belegung von Krankenhausbetten mit COVID-19-Patienten, Tessin versus Berlin / Booked out? Occupancy of hospital beds with COVID-19 patients, Ticino versus Berlin

Die Nähe zu Italien hat dazu geführt, dass das Tessin von allen Kantonen der Schweiz am stärksten von der ersten Corona-Welle betroffen war: An ihrem Höhepunkt am 30.März 2020 waren 415 der 1338 verfügbaren Betten im Kanton mit COVID-Patienten belegt, was einer Auslastung von 31% entspricht. In Berlin war das bisherige Maximum am 10.April 2020: Mit 615 stationären COVID-19 Fällen waren dann gerade 3% der 20'390 verfügbaren Betten durch die aktuelle Pandemie -Welle belegt. Sogar wenn die Zahl der stationären Fälle um das 6-fache ansteigen würde, hätten die Krankenhäuser noch mehr als 80% ihrer Kapazität zur Verfügung. In diesem Licht ist fraglich, ob das bis zu 1000 Betten grosse improvisierte Krankenhaus in den Messehallen, welches im Moment für 92 Mio. Euro aufgebaut wird, jemals gebraucht wird (siehe ->hier)

Due to its proximity to Italy, Ticino was the Swiss canton most affected by the first wave of corona: at its peak on 30 March 2020, 415 of the 1338 available beds in the canton were occupied by COVID patients, which corresponds to an occupancy rate of 31%. In Berlin, the current maximum was on 10 April 2020: With 615 inpatient COVID-19 cases, just 3% of the 20,390 available beds were occupied by the current pandemic wave. Even if the number of inpatient cases were to increase six-fold, hospitals would still have more than 80% of their capacity available. In this light, it is questionable whether the improvised hospital in the exhibition halls, which is set to have up to 1000 beds and is currently being built for 92 million euros, will ever be needed (see ->here)

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21.April 2020: Wer pflegt wie intensiv im Vergleich? Bremen versus Basel /Intensive care ratio in comparison - Bremen vs Basel

Zwei Stadtstaaten mit einer langen Handelstradition bilden in unserem Datensatz die Gegenpole, wenn es um den Anteil an intensivpflichtigen Patienten an den hospitalisierten Fällen geht: Mit Stand 19.4.2020 meldet Bremen über den Erfassungszeitraum im Schnitt nahezu 40% seiner Patienten als intensivpflichtig, während es in Basel gerade einmal 10% sind. Generell zeigen unsere Daten für die Schweiz eine etwas geringere Intensivquote (ca. 20%) als für Österreich (ca. 22%) oder Deutschland (ca. 24% ). Aus unserer Sicht kann aus den vorliegenden Daten dieser Quotient für den deutschsprachigen Raum recht zuverlässig abgeschätzt werden, in Abweichung zum aktuellen SARS-Cov-2 Steckbrief des RKI vom 17.4.2020, welchem dazu "keine verlässlichen Informationen" vorzuliegen scheinen (->hier)

Two city states with a long tradition of trade form the opposite poles in our data set when it comes to the share of patients requiring intensive care in hospitalised cases: As of April 19, 2020, Bremen reports an average of almost 40% of its patients as requiring intensive care over the period covered, while in Basel it is just above 10%. In general, our data show a slightly lower intensive care rate for Switzerland (approx. 20%) than for Austria (approx. 22%) or Germany (approx. 24%). From our point of view, this ratio can be estimated quite precisely from the available data for the German-speaking countries; this is a contrasting view to the current SARS-Cov-2 profile of the RKI of 17.4.2020, which seems to have "no reliable information" available on that figure (->here)

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20.April 2020: Thüringen versus Rheinland-Pfalz: Verbundene Punkte vs. verbinde die Punkte / Thuringia vs Rhineland-Palatinate: Connected dots vs connect the dots

Das Corona-Informationsportal der Thüringer Landesregierung veröffentlicht täglich detaillierte Berichte zu stationären Fallzahlen, die bis in die Landkreise aufgeschlüsselt dargestellt werden. Die Meldungen werden auch an Sonn-und Feiertagen aktualisiert. Im Gegensatz dazu erscheinen die Pressemeldungen zu COVID aus Rheinland-Pfalz weniger strukturiert und unregelmässiger. Beide Stellen verwenden zur Erhebung ihrer Zahlen das bundesweit einheitliche Verfahren, welches die Daten über die Landesregierungen an das Robert-Koch-Institut weiterleitet. Die dort eingehenden Datensätze erlauben allerdings nur eine inkomplette und verzögerte Darstellung der Pandemie-bedingten Krankenhausfälle, wie aus einem aktuellen Bulletin hervorgeht ->hier

The Thuringian government publishes in its Corona information portal detailed reports on case numbers every day, even on Sundays and public holidays. In contrast, the press releases on COVID from Rhineland-Palatinate appear less structured and more infrequent. Both agencies use the nationwide standardised procedure for collecting their figures, which forwards the data to the Robert Koch Institute (RKI). However, a current report from the RKI (->here) reveals that the received data sets only allow an incomplete and delayed representation of pandemic-related hospital cases.

19.April.2020: Deutschland versus Frankreich / Germany vs. France

Die untenstehenden Grafiken stammen von der US-amerikanischen Software-Firma ESRI. Diese liefert die Plattform sowohl für das bekannte Dashboard der Johns-Hopkins-Universität (->hier), sowie für verschiedene nationale Gesundheitsbehörden in Europa. Während auf der Seite des deutschen Robert-Koch-Institutes ->hier ausschliesslich Zahlen zu nachgewiesenen Infektionen und COVID-assoziierten Todesfälle präsentiert werden, stehen die Hospitalisierungen und deren Entwicklung über die Zeit auf der französischen Seite ->hier ganz im Mittelpunkt.

The graphics below are from ESRI, an US-based IT company. It provides the platforms for the well-known dashboard of the Johns Hopkins University (->here) and for various national health authorities in Europe. The site of the German Robert Koch Institute -->hier only shows figures on proven infections and COVID-associated deaths; in contrast, the French site ->here puts its central focus on hospitalizations and their development over time while displaying the other figures as well.


18.April.2020: Deutschland versus Österreich / Germany versus Austria

Österreich publiziert seit Ende März täglich aktualisierte Zahlen zu Hospitalisierten und intensivpflichtigen Patienten mit COVID-19 ->hier . Für Deutschland existieren diese Zahlen nur partiell, und auch nur für 10 von 16 Bundesländern. Die verfügbaren Daten sind auf diesen Seiten wiedergegeben, aufgrund deren Unvollständigkeit ist eine Aggregation auf nationaler Ebene nicht aussagekräftig.

Since the end of March 2020, Austria has been publishing daily updated figures on hospitalized and intensive care patients with COVID-19 ->here . For Germany, these figures exist only at state-level and only for 10 out of the 16 federal states. The available data is presented on this site; due to its incompleteness, an aggregation at national level is not applicable.

17.April.2020: Saarland versus Genf - Hügel versus Berge / Saarland vs. Geneva - hills vs. mountains

Zwei Regionen, die in ihren Ländern relativ stark von SARS-COV-2 betroffen sind und an Frankreich grenzen; während in Genf die Zahl an hospitalisierten Patienten im März stark angestiegen ist und jetzt wieder deutlich fällt, steigt die Kurve im Saarland deutlich flacher an, ist aber bisher noch nicht gefallen. Ist an beiden Orten das Schlimmste schon vorbei?

Two regions that are relatively strongly affected by SARS-COV-2 in their countries, both have a border to France; while in Geneva the number of hospitalized patients rose sharply in March and is now falling again significantly, the curve in Saarland is rising flatter, but has not yet fallen. Is the worst already over in both places?

16.April.2020: Berlin versus Hamburg

Im Verhältnis zur Bevölkerung ist die Zahl der Infizierten in Hamburg fast doppelt so hoch wie Berlin (0,22% vs 0,13%), die Kurven für die hospitalisierten Fälle verlaufen aber vergleichbar. Somit liegt die Vermutung nahe, dass die höhere Zahl der Infizierten in Hamburg weitgehend auf eine verstärkte Testung zurückzuführen ist. Die tatsächliche Belastung der Krankenhäuser durch COVID-19 scheint in beiden Städten ähnlich zu sein. Siehe auch den Bericht des RKI zur Testfrequenz ->hier

Relative to population counts, the number of infected persons in Hamburg is almost twice as high as in Berlin (0.22% vs. 0.13%), but the curves for hospitalized cases are comparable. This suggests that the higher number of infected persons in Hamburg is largely due to increased testing . The actual COVID-19 burden on hospitals seems to be similar in both cities. See also the report from the German Robert-Koch institute on testing frequency ->here