Über

Bues/Mezger/Schwabenland

ist ein überregionales Theaterkollektiv, dem die Regisseurin Marie Bues, der Autor Daniel Mezger und der Schauspieler und Performer Dennis Schwabenland angehören. Die Gruppe hat sich 2015 mit der Produktion Als ich einmal tot war und Martin L. Gore mich nicht besuchen kam gegründet, die unterdessen mehr als vierzigmal gespielt wurde, unter anderem am Schlachthaus Theater Bern, am Theater Rampe Stuttgart, am Theater Winkelwiese Zürich, im LOFFT Leipzig, an den Sophiensaele Berlin, im Tojo Theater Bern, am Südpol Luzern und im TaK in Liechtenstein.

In ihren Projekten suchen Bues/Mezger/Schwabenland neue Erzählungen aus einer Welt im Wandel. Ihre Stücke reiben sich an zeitgenössische Mythen, denen sie eine fiktionale Stimme verleihen. Sie nehmen unverfroren Verfremdungen vor, mixen ihre Mittel und Themenfelder assoziativ wie die Biografien, an denen sie sich abarbeiten.

Die Arbeiten entstehen in einem gemeinsamen inhaltlichen Prozess, obwohl im Kollektiv irgendwann jeder seinem eigenen Handwerk nachgeht: Daniel Mezger, der den Stücktext schreibt, Marie Bues, die Regie führt, Dennis Schwabenland als Schauspieler und Performer. Hinzu kommen zu jeder Produktion weitere wechselnde Gäste und Freunde, die uns auf und hinter der Bühne begleiten.

Trilogie der Freiheit

Wie frei macht uns die Freiheit? Sind wir geschaffen dafür, frei zu sein? Wir, die wir in einer so selbstbestimmten Zeit wie kaum je in der Geschichte leben, in der wir gestalten können, wer wir sein möchten, in der uns das Internet einen unendlichen Zugang zu direktem Wissen und zu Kontakten rund um die Welt eröffnet hat. Und ja, falls wir an der Ausgestaltungsmöglicheit unseres Selbst scheitern sollten, sind wir leider auch ganz selbst schuld ...

Anhand von kollektiv bekannten Erzählungen und mit Zurhilfenahme der „Götter der Jetztzeit“ gehen wir diesen Fragen nach. Dave Gahan, Britney Speares, Edward Snowden, Lindsay Mills, sie treten auf als die Figuren, die sie sind, als Vetreter von Themen. Denn nicht als reale Personen sondern als Platzhalter für etwas Allgemeingültigeres haben sie uns etwas zu erzählen.

Von der Arbeit am eigenen Mythos berichtete Teil eins "Identität" (Als ich einmal tot war und Martin L. Gore mich nicht besuchen kam), im Teil zwei "Intimität", der ab Herbst 17 gezeigt wird, weckt Edward Snowden Birnen ein.