Mehr als 8 Monate hat das Stadtbuskonzept 2.0 Zeit gehabt, unter den Busnutzern Akzeptanz zu finden - das Gegenteil ist eingetreten. In weiten Teilen der Bevölkerung herrscht weiterhin Ärger und Unmut wegen der vielen nachteiligen Änderungen. Zahllose Fahrten wurden gestrichen und die Taktzeiten verlängert bei bestenfalls gleichen Kosten. Pro Werktag fallen knapp 60 Stunden bezahlte Wartezeit an Endhaltestellen an und Umstiege am Roßmarkt werden häufig verpasst. Eine Nutzung von benachbarten Buslinien ist sinnlos geworden, da alle Busse zur selben Zeit fahren.
Daher soll im ersten Schritt der bis zum Dezember 2024 gültige Fahr- und Liniennetzplan wieder in Kraft gesetzt werden. Auf dieser Basis können behutsame Optimierungen vorgenommen werden. Das alte System hat sich über 50 Jahre bewährt, war extrem effizient und bei der Bevölkerung sehr beliebt.
Nachteile des Bussystems 2.0:
Ausgedünnte Fahrpläne
Weniger Fahrmöglichkeiten für die Busnutzer
Abkoppelung des Markplatzes
Verödung der Innenstadt
Personalmehrbedarf von 5 Busfahrern
Deutlich erhöhte Fahrpreise
Verpasste Umstiege am Roßmarkt
Hohe Kosten für die Neueinrichtung von Haltestellen
Kundenunfreundliches Bezahlsystem
Starre Taktung 15/30 min
Lange Wartezeiten an Endhaltestellen
Keine Abstimmung mit Landkreisbussen und Zügen