Übersetzung: Elberfelder

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Inhalt

Kapitel 6

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Der Gläubige und die Sünde

ELB Röm 6:1 Was sollen wir nun sagen? Sollten wir in der Sünde verharren, damit die Gnade zunehme ?
ELB Röm 6:2 Das sei ferne! Wir, die wir der Sünde gestorben sind, wie werden wir noch in ihr leben ?
ELB Röm 6:3 Oder wißt ihr nicht, daß wir, so viele auf Christus Jesus getauft wurden, auf seinen Tod getauft worden sind ?
ELB Röm 6:4 So sind wir nun mit ihm begraben worden durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus aus den Toten auferweckt worden ist durch die Herrlichkeit des Vaters, so auch wir in Neuheit des Lebens wandeln.
ELB Röm 6:5 Denn wenn wir verwachsen sind mit der Gleichheit seines Todes, so werden wir es auch mit der [seiner] Auferstehung sein,
ELB Röm 6:6 da wir dies erkennen, daß unser alter Mensch mitgekreuzigt worden ist, damit der Leib der Sünde abgetan sei, daß wir der Sünde nicht mehr dienen.
ELB Röm 6:7 Denn wer gestorben ist, ist freigesprochen von der Sünde.
ELB Röm 6:8 Wenn wir aber mit Christus gestorben sind, so glauben wir, daß wir auch mit ihm leben werden,
ELB Röm 6:9 da wir wissen, daß Christus, aus den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt; der Tod herrscht nicht mehr über ihn.
ELB Röm 6:10 Denn was er gestorben ist, ist er ein für allemal der Sünde gestorben; was er aber lebt, lebt er Gott.
ELB Röm 6:11 So auch ihr: Haltet euch der Sünde für tot, Gott aber lebend in Christus Jesus!
ELB Röm 6:12 So herrsche nun nicht die Sünde in eurem sterblichen Leib, daß er seinen Begierden gehorche;
ELB Röm 6:13 stellt auch nicht eure Glieder der Sünde zur Verfügung als Werkzeuge der Ungerechtigkeit, sondern stellt euch selbst Gott zur Verfügung als Lebende aus den Toten und eure Glieder Gott zu Werkzeugen der Gerechtigkeit!
ELB Röm 6:14 Denn die Sünde wird nicht über euch herrschen, denn ihr seid nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade.
ELB Röm 6:15 Was nun, sollen wir sündigen, weil wir nicht unter Gesetz, sondern unter Gnade sind? Das sei ferne!
ELB Röm 6:16 Wißt ihr nicht, daß, wem ihr euch zur Verfügung stellt als Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorcht ? Entweder [Sklaven] der Sünde zum Tod oder [Sklaven] des Gehorsams zur Gerechtigkeit ?
ELB Röm 6:17 Gott aber sei Dank, daß ihr Sklaven der Sünde wart, aber von Herzen gehorsam geworden seid dem Bild der Lehre, dem ihr übergeben worden seid!
ELB Röm 6:18 Frei gemacht aber von der Sünde, seid ihr Sklaven der Gerechtigkeit geworden.
ELB Röm 6:19 Ich rede menschlich wegen der Schwachheit eures Fleisches. Denn wie ihr eure Glieder als Sklaven der Unreinheit und der Gesetzlosigkeit zur Gesetzlosigkeit zur Verfügung gestellt habt, so stellt jetzt eure Glieder zur Verfügung als Sklaven der Gerechtigkeit zur Heiligkeit!
ELB Röm 6:20 Denn als ihr Sklaven der Sünde wart, da wart ihr Freie gegenüber der Gerechtigkeit.
ELB Röm 6:21 Welche Frucht hattet ihr denn damals? Dinge, deren ihr euch jetzt schämt, denn das Ende davon ist der Tod.
ELB Röm 6:22 Jetzt aber, von der Sünde frei gemacht und Gottes Sklaven geworden, habt ihr eure Frucht zur Heiligkeit, als das Ende aber ewiges Leben.
ELB Röm 6:23 Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.

Kapitel 7

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Der Mensch und das Gesetz

ELB Röm 7:1 Oder wißt ihr nicht, Brüder - denn ich rede zu denen, die Gesetz kennen - daß das Gesetz über den Menschen herrscht, solange er lebt?
ELB Röm 7:2 Denn die verheiratete Frau ist durchs Gesetz an den Mann gebunden, solange er lebt; wenn aber der Mann gestorben ist, so ist sie losgemacht von dem Gesetz des Mannes.
ELB Röm 7:3 So wird sie nun, während der Mann lebt, eine Ehebrecherin genannt, wenn sie eines anderen Mannes wird; wenn aber der Mann gestorben ist, ist sie frei vom Gesetz, so daß sie keine Ehebrecherin ist, wenn sie eines anderen Mannes wird.
ELB Röm 7:4 So seid auch ihr, meine Brüder, dem Gesetz getötet worden durch den Leib des Christus, um eines anderen zu werden, des aus den Toten Auferweckten, damit wir Gott Frucht bringen.
ELB Röm 7:5 Denn als wir im Fleisch waren, wirkten die Leidenschaften der Sünden, die durch das Gesetz [erregt wurden], in unseren Gliedern, um dem Tod Frucht zu bringen.
ELB Röm 7:6 Jetzt aber sind wir von dem Gesetz losgemacht, da wir dem gestorben sind, worin wir festgehalten wurden, so daß wir in dem Neuen des Geistes dienen und nicht in dem Alten des Buchstabens.
ELB Röm 7:7 Was sollen wir nun sagen? Ist das Gesetz Sünde? Das sei ferne! Aber die Sünde hätte ich nicht erkannt als nur durch Gesetz. Denn auch von der Begierde hätte ich nichts gewußt, wenn nicht das Gesetz gesagt hätte: «Du sollst nicht begehren!»
ELB Röm 7:8 Die Sünde aber ergriff durch das Gebot die Gelegenheit und bewirkte jede Begierde in mir; denn ohne Gesetz ist die Sünde tot.
ELB Röm 7:9 Ich aber lebte einst ohne Gesetz; als aber das Gebot kam, lebte die Sünde auf;
ELB Röm 7:10 ich aber starb. Und das Gebot, das zum Leben [gegeben], gerade das erwies sich mir zum Tod.
ELB Röm 7:11 Denn die Sünde ergriff durch das Gebot die Gelegenheit, täuschte mich und tötete mich durch dasselbe.
ELB Röm 7:12 So ist also das Gesetz heilig und das Gebot heilig und gerecht und gut.
ELB Röm 7:13 Ist nun das Gute mir zum Tod geworden? Das sei ferne! Sondern die Sünde, damit sie als Sünde erschiene, indem sie durch das Gute mir den Tod bewirkte, damit die Sünde überaus sündig würde durch das Gebot.
ELB Röm 7:14 Denn wir wissen, daß das Gesetz geistlich ist, ich aber bin fleischlich, unter die Sünde verkauft;
ELB Röm 7:15 denn was ich vollbringe, erkenne ich nicht; denn nicht, was ich will, das tue ich, sondern was ich hasse, das übe ich aus.
ELB Röm 7:16 Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so stimme ich dem Gesetz bei, daß es gut ist.
ELB Röm 7:17 Nun aber vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.
ELB Röm 7:18 Denn ich weiß, daß in mir, das ist in meinem Fleisch, nichts Gutes wohnt; denn das Wollen ist bei mir vorhanden, aber das Vollbringen des Guten nicht.
ELB Röm 7:19 Denn das Gute, das ich will, übe ich nicht aus, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich.
ELB Röm 7:20 Wenn ich aber das, was ich nicht will, ausübe, so vollbringe nicht mehr ich es, sondern die in mir wohnende Sünde.
ELB Röm 7:21 Ich finde also das Gesetz, daß bei mir, der ich das Gute tun will, [nur] das Böse vorhanden ist.
ELB Röm 7:22 Denn ich habe nach dem inneren Menschen Wohlgefallen am Gesetz Gottes.
ELB Röm 7:23 Aber ich sehe ein anderes Gesetz in meinen Gliedern, das dem Gesetz meines Sinnes widerstreitet und mich in Gefangenschaft bringt unter das Gesetz der Sünde, das in meinen Gliedern ist.
ELB Röm 7:24 Ich elender Mensch! Wer wird mich retten von diesem Leibe des Todes ? -
ELB Röm 7:25 Ich danke Gott durch Jesus Christus, unseren Herrn! Also diene ich nun selbst mit dem Sinn dem Gesetz Gottes, mit dem Fleisch aber dem Gesetz der Sünde.

Kapitel 8

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Wandel im Geist und Gotteskindschaft der Gläubigen

ELB Röm 8:1 Also [gibt es] jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.
ELB Röm 8:2 Denn das Gesetz des Geistes des Lebens in Christus Jesus hat dich freigemacht von dem Gesetz der Sünde und des Todes.
ELB Röm 8:3 Denn das dem Gesetz Unmögliche, weil es durch das Fleisch kraftlos war, [tat] Gott, indem er seinen eigenen Sohn in Gleichgestalt des Fleisches der Sünde und für die Sünde sandte und die Sünde im Fleisch verurteilte,
ELB Röm 8:4 damit die Rechtsforderung des Gesetzes erfüllt wird in uns, die wir nicht nach dem Fleisch, sondern nach dem Geist wandeln.
ELB Röm 8:5 Denn die, die nach dem Fleisch sind, sinnen auf das, was des Fleisches ist; die aber, die nach dem Geist sind, auf das, was des Geistes ist.
ELB Röm 8:6 Denn die Gesinnung des Fleisches ist Tod, die Gesinnung des Geistes aber Leben und Frieden,
ELB Röm 8:7 weil die Gesinnung des Fleisches Feindschaft gegen Gott ist, denn sie ist dem Gesetz Gottes nicht untertan, denn sie kann das auch nicht.
ELB Röm 8:8 Die aber, die im Fleisch sind, können Gott nicht gefallen.
ELB Röm 8:9 [Ihr] aber seid nicht im Fleisch, sondern im Geist, wenn wirklich Gottes Geist in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, der ist nicht sein.
ELB Röm 8:10 Ist aber Christus in euch, so ist der Leib zwar tot der Sünde wegen, der Geist aber Leben der Gerechtigkeit wegen.
ELB Röm 8:11 Wenn aber der Geist dessen, der Jesus aus den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus aus den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber lebendig machen wegen seines in euch wohnenden Geistes.
ELB Röm 8:12 So sind wir nun, Brüder, nicht dem Fleisch Schuldner, um nach dem Fleisch zu leben;
ELB Röm 8:13 denn wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so werdet ihr sterben, wenn ihr aber durch den Geist die Handlungen des Leibes tötet, so werdet ihr leben.
ELB Röm 8:14 Denn so viele durch den Geist Gottes geleitet werden, die sind Söhne Gottes.
ELB Röm 8:15 Denn ihr habt nicht einen Geist der Knechtschaft empfangen, wieder zur Furcht, sondern einen Geist der Sohnschaft habt ihr empfangen, in dem wir rufen: Abba, Vater!
ELB Röm 8:16 Der Geist selbst bezeugt [zusammen] mit unserem Geist, daß wir Kinder Gottes sind.
ELB Röm 8:17 Wenn aber Kinder, so auch Erben, Erben Gottes und Miterben Christi, wenn wir wirklich mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden. 

Hoffnung und Zuversicht der Gläubigen

ELB Röm 8:18 Denn ich denke, daß die Leiden der jetzigen Zeit nicht ins Gewicht fallen gegenüber der zukünftigen Herrlichkeit, die an uns geoffenbart werden soll.
ELB Röm 8:19 Denn das sehnsüchtige Harren der Schöpfung wartet auf die Offenbarung der Söhne Gottes.
ELB Röm 8:20 Denn die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen worden - nicht freiwillig, sondern durch den, der sie unterworfen hat - auf Hoffnung hin,
ELB Röm 8:21 daß auch selbst die Schöpfung von der Knechtschaft der Vergänglichkeit freigemacht werden wird zur Freiheit der Herrlichkeit der Kinder Gottes.
ELB Röm 8:22 Denn wir wissen, daß die ganze Schöpfung zusammen seufzt und zusammen in Geburtswehen liegt bis jetzt.
ELB Röm 8:23 Nicht allein aber [sie], sondern auch wir selbst, die wir die Erstlingsgabe des Geistes haben, auch wir selbst seufzen in uns selbst und erwarten die Sohnschaft: die Erlösung unseres Leibes.
ELB Röm 8:24 Denn auf Hoffnung hin sind wir errettet worden. Eine Hoffnung aber, die gesehen wird, ist keine Hoffnung. Denn wer hofft, was er sieht?
ELB Röm 8:25 Wenn wir aber das hoffen, was wir nicht sehen, so warten wir mit Ausharren.
ELB Röm 8:26 Ebenso aber nimmt auch der Geist sich unserer Schwachheit an; denn wir wissen nicht, was wir bitten sollen, wie es sich gebührt, aber der Geist selbst verwendet sich [für uns] in unaussprechlichen Seufzern.
ELB Röm 8:27 Der aber die Herzen erforscht, weiß, was der Sinn des Geistes ist, denn er verwendet sich für Heilige Gott gemäß.
ELB Röm 8:28 Wir wissen aber, daß denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Guten mitwirken, denen, die nach [seinem] Vorsatz berufen sind.
ELB Röm 8:29 Denn die er vorher erkannt hat, die hat er auch vorherbestimmt, dem Bilde seines Sohnes gleichförmig zu sein, damit er der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
ELB Röm 8:30 Die er aber vorherbestimmt hat, diese hat er auch berufen; und die er berufen hat, diese hat er auch gerechtfertigt; die er aber gerechtfertigt hat, diese hat er auch verherrlicht.
ELB Röm 8:31 Was sollen wir nun hierzu sagen? Wenn Gott für uns ist, wer gegen uns ?
ELB Röm 8:32 Er, der doch seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat: wie wird er uns mit ihm nicht auch alles schenken ?
ELB Röm 8:33 Wer wird gegen Gottes Auserwählte Anklage erheben? Gott ist es, der rechtfertigt.
ELB Röm 8:34 Wer ist, der verdamme ? Christus Jesus ist es, der gestorben, ja noch mehr, der auferweckt, der auch zur Rechten Gottes ist, der sich auch für uns verwendet.
ELB Röm 8:35 Wer wird uns scheiden von der Liebe Christi ? Bedrängnis oder Angst oder Verfolgung oder Hungersnot oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?
ELB Röm 8:36 Wie geschrieben steht: «Um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir gerechnet worden.»
ELB Röm 8:37 Aber in diesem allen sind wir mehr als Überwinder durch den, der uns geliebt hat.
ELB Röm 8:38 Denn ich bin überzeugt, daß weder Tod noch Leben, weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte,
ELB Röm 8:39 weder Höhe noch Tiefe, noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.

Kapitel 9

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Israel und Gottes Verheißungen

ELB Röm 9:1 Ich sage die Wahrheit in Christus, ich lüge nicht, wobei mein Gewissen mir Zeugnis gibt im Heiligen Geist,
ELB Röm 9:2 daß ich große Traurigkeit habe und unaufhörlichen Schmerz in meinem Herzen;
ELB Röm 9:3 denn ich selbst, ich habe gewünscht, verflucht zu sein von Christus weg für meine Brüder, meine Verwandten nach dem Fleisch;
ELB Röm 9:4 die Israeliten sind, deren die Sohnschaft ist und die Herrlichkeit und die Bündnisse und die Gesetzgebung und der Gottesdienst und die Verheißungen;
ELB Röm 9:5 deren die Väter sind und aus denen dem Fleisch nach der Christus ist, der über allem ist, Gott, gepriesen in Ewigkeit. Amen.
ELB Röm 9:6 Nicht aber als ob das Wort Gottes hinfällig geworden wäre; denn nicht alle, die aus Israel sind, die sind Israel,
ELB Röm 9:7 auch nicht, weil sie Abrahams Nachkommen sind, sind alle Kinder, sondern «in Isaak wird dir eine Nachkommenschaft genannt werden».
ELB Röm 9:8 Das heißt: Nicht die Kinder des Fleisches, die sind Kinder Gottes, sondern die Kinder der Verheißung werden als Nachkommenschaft gerechnet.
ELB Röm 9:9 Denn dieses Wort ist [ein Wort] der Verheißung: «Um diese Zeit will ich kommen, und Sara wird einen Sohn haben.»
ELB Röm 9:10 Nicht allein aber [bei ihr war es so], sondern auch bei Rebekka, als sie von einem, von unserem Vater Isaak, schwanger war.
ELB Röm 9:11 Denn als [die Kinder] noch nicht geboren waren und weder Gutes noch Böses getan hatten - damit der nach [freier] Auswahl gefaßte Vorsatz Gottes [bestehen] bliebe, nicht aufgrund von Werken, sondern aufgrund des Berufenden -
ELB Röm 9:12 wurde zu ihr gesagt: «Der Ältere wird dem Jüngeren dienen»;
ELB Röm 9:13 wie geschrieben steht: «Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehaßt.»
ELB Röm 9:14 Was sollen wir nun sagen? Ist etwa Ungerechtigkeit bei Gott ? Das sei ferne!
ELB Röm 9:15 Denn er sagt zu Mose: «Ich werde mich erbarmen, wessen ich mich erbarme, und werde Mitleid haben, mit wem ich Mitleid habe.»
ELB Röm 9:16 So [liegt es] nun nicht an dem Wollenden, auch nicht an dem Laufenden, sondern an dem sich erbarmenden Gott.
ELB Röm 9:17 Denn die Schrift sagt zum Pharao: «Eben hierzu habe ich dich erweckt, damit ich meine Macht an dir erzeige und damit mein Name verkündigt werde auf der ganzen Erde.»
ELB Röm 9:18 Also nun: wen er will, dessen erbarmt er sich, und wen er will, verhärtet er. 

Die Glaubensgerechtigkeit für Juden und Nationen

ELB Röm 9:19 Du wirst nun zu mir sagen: Warum tadelt er noch? Denn wer hat seinem Willen widerstanden?
ELB Röm 9:20 Ja freilich, o Mensch, wer bist du, der du das Wort nimmst gegen Gott? Wird etwa das Geformte zu dem Former sagen: Warum hast du mich so gemacht ?
ELB Röm 9:21 Oder hat der Töpfer nicht Macht über den Ton, aus derselben Masse das eine Gefäß zur Ehre und das andere zur Unehre zu machen ?
ELB Röm 9:22 Wenn aber Gott, willens seinen Zorn zu erweisen und seine Macht zu erkennen zu geben, mit vieler Langmut die Gefäße des Zorns ertragen hat, die zum Verderben zubereitet sind,
ELB Röm 9:23 und [wenn er handelte,] damit er den Reichtum seiner Herrlichkeit an den Gefäßen des Erbarmens zu erkennen gebe, die er zur Herrlichkeit vorher bereitet hat,
ELB Röm 9:24 [nämlich an] uns, die er auch berufen hat, nicht allein aus den Juden, sondern auch aus den Nationen.
ELB Röm 9:25 Wie er auch in Hosea sagt: «Ich werde Nicht-mein-Volk mein Volk nennen und die Nicht-Geliebte Geliebte.»
ELB Röm 9:26 «Und es wird geschehen, an dem Ort, da zu ihnen gesagt wurde: Ihr seid nicht mein Volk, dort werden sie Söhne des lebendigen Gottes genannt werden.»
ELB Röm 9:27 Jesaja aber ruft über Israel: «Wäre die Zahl der Söhne Israels wie der Sand des Meeres, [nur] der Überrest wird errettet werden.
ELB Röm 9:28 Denn indem er das Wort vollendet und abkürzt, wird der Herr es auf der Erde ausführen.»
ELB Röm 9:29 Und wie Jesaja vorher gesagt hat: «Wenn nicht der Herr Zebaoth uns Nachkommenschaft übriggelassen hätte, so wären wir wie Sodom geworden und Gomorra gleich geworden.»
ELB Röm 9:30 Was wollen wir nun sagen? Daß die Nationen, die nicht nach Gerechtigkeit strebten, Gerechtigkeit erlangt haben, eine Gerechtigkeit aber, die aus Glauben ist;
ELB Röm 9:31 Israel aber, das einem Gesetz der Gerechtigkeit nachstrebte, ist nicht zum Gesetz gelangt.
ELB Röm 9:32 Warum? Weil es nicht aus Glauben, sondern als aus Werken [geschah]. Sie haben sich gestoßen an dem Stein des Anstoßes,
ELB Röm 9:33 wie geschrieben steht: «Siehe, ich lege in Zion einen Stein des Anstoßes und einen Fels des Ärgernisses, und wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.»

Kapitel 10

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Die Glaubensgerechtigkeit für Juden und Nationen (Teil 2)

ELB Röm 10:1 Brüder! Das Wohlgefallen meines Herzens und mein Flehen für sie zu Gott ist, daß sie errettet werden.
ELB Röm 10:2 Denn ich gebe ihnen Zeugnis, daß sie Eifer für Gott haben, aber nicht mit [rechter] Erkenntnis.
ELB Röm 10:3 Denn da sie Gottes Gerechtigkeit nicht erkannten und ihre eigene aufzurichten trachteten, haben sie sich der Gerechtigkeit Gottes nicht unterworfen. 

Glaubensgerechtigkeit nur durch Jesus Christus

ELB Röm 10:4 Denn Christus ist des Gesetzes Ende, jedem Glaubenden zur Gerechtigkeit.
ELB Röm 10:5 Denn Mose beschreibt die Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz ist: «Der Mensch, der diese Dinge getan hat, wird durch sie leben.»
ELB Röm 10:6 Die Gerechtigkeit aus Glauben aber sagt so: Sprich nicht in deinem Herzen: «Wer wird in den Himmel hinaufsteigen?» das ist: Christus herabführen;
ELB Röm 10:7 oder: «Wer wird in den Abgrund hinabsteigen?» das ist: Christus aus den Toten heraufführen.
ELB Röm 10:8 Sondern was sagt sie? «Das Wort ist dir nahe, in deinem Mund und in deinem Herzen.» Das ist das Wort des Glaubens, das wir predigen,
ELB Röm 10:9 daß, wenn du mit deinem Mund Jesus als Herrn bekennen und in deinem Herzen glauben wirst, daß Gott ihn aus den Toten auferweckt hat, du errettet werden wirst.
ELB Röm 10:10 Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Mund wird bekannt zum Heil.
ELB Röm 10:11 Denn die Schrift sagt: «Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.»
ELB Röm 10:12 Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn er ist Herr über alle, und er ist reich für alle, die ihn anrufen;
ELB Röm 10:13 «denn jeder, der den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden.» 

Das Heil ist auch für Israel, aber ein Teil Israels ist verstockt

ELB Röm 10:14 Wie sollen sie nun den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie aber sollen sie an den glauben, von dem sie nicht gehört haben? Wie aber sollen sie hören ohne einen Prediger?
ELB Röm 10:15 Wie aber sollen sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind? Wie geschrieben steht: «Wie lieblich sind die Füße derer, die Gutes verkündigen!»
ELB Röm 10:16 Aber nicht alle haben dem Evangelium gehorcht. Denn Jesaja sagt: «Herr, wer hat unserer Verkündigung geglaubt?»
ELB Röm 10:17 Also ist der Glaube aus der Verkündigung, die Verkündigung aber durch das Wort Christi.
ELB Röm 10:18 Aber ich sage: Haben sie etwa nicht gehört? Ja, gewiß. «Ihr Schall ist hinausgegangen zu der ganzen Erde und ihre Reden zu den Grenzen des Erdkreises.»
ELB Röm 10:19 Aber ich sage: Hat Israel es etwa nicht erkannt? Zuerst spricht Mose: «Ich will euch zur Eifersucht reizen über ein Nicht-Volk, über eine unverständige Nation will ich euch erbittern.»
ELB Röm 10:20 Jesaja aber erkühnt sich und spricht: «Ich bin gefunden worden von denen, die mich nicht suchten, ich bin offenbar geworden denen, die nicht nach mir fragten.»
ELB Röm 10:21 Zu Israel aber sagt er: «Den ganzen Tag habe ich meine Hände ausgestreckt zu einem ungehorsamen und widersprechenden Volk.»

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