Mittwochs-Regatta

• • Es gibt nur eine Startzeitliste für alle Windstärken um es einfacher zu halten

  • Um 18 Uhr ertönt das Startsignal für den Kängurustart : Ein langer Ton (die Stoppuhren starten)

  • Jeder Teilnehmer entnimmt seine eigene Startzeit der Starterliste

  • Der Start erfolgt nach dem Startsignal + der Startzeit der Liste

  • Die Reihenfolge des Zieldurchlaufes, entspricht der Platzierung in der Wettfahrt

Berechnet auf eine Strecke von 6,9 sm und einem Nullboot von YS 113

• • Jeder Teilnehmer handelt absolut eigenverantwortlich (Rücksicht und gute Seemannschaft)

  • Es handelt sich nicht um keine offizielle Wettfahrt

  • Eine Wettfahrt wird gewertet wenn mindestens 3 Boote starten

  • Die Wettfahrten finden mitwochs nach Abspache auf Whats App zwischen An- uns Absergeln statt

  • Das Zeitlimit liegt bei 20,30 Uhr. Eine Wettfahrt gilt als gewertet wenn 3 Boote innerhalb des Zeitlimits den Kurs vollendet haben haben

  • Wir segeln nach den Richtlinien der ISAF (Schaut mal hier:http://www.finckh.org/)

(Kringel bei Tonnenberührung,Vorfahrsmissachtung usw, Rückruf bei Frühstart usw)

• • Proteste werden nicht entgegengenommen

  • Eine Bestrafung des YS-Rennwertes einer Yacht um einen Punkt nur nach zwei gewonnenen Regatten in einer Saison (Sommer- und Herbstregatta und alle Mittwochsregatten) Das Siegerboot, ist das Boot, das als erstes die Ziellinie am Mittwoch abend überquert hat oder das Boot das nach der Berechnung der Sommer- Herbstregatta als Sieger ermittelt wurde

  • Eine Vergütung nur nach zwei verlorenen Regatten in einer Saison

  • Verliere ist das Boot, das am Mittwochabend als letztes über die Ziellinie gefahren ist oder das Boot das bei Sommer- und Herbstregatta nach der Berechnung als Verlierer ermittelt wurde. DNF Gilt nicht als eine verlorene Regatta

  • Freie Segelwahl für alle. Ausgenommen Spinnaker/ Genaker (2 Punkte Bestrafung)

  • Die Vergabe von 2 Seniorenpunkten ab dem 67 Geburtstag

  • Eine außerordentliche Punkteänderung nur nach Antrag beim Sportausschuß

  • Neu: Das Fahrwasser zwischen Tonne 6 und Tonne 1 hat sich in diesem Jahr extrem verengt. desshalb gilt: um einen unausweichlichen Kreuzschlag zu vermeiden ist es zwischen Tonne 6 und 1 erlaubt den Motor zu benutzen. Dies dient ausschließlich der Sicherheit. Eine maximale Geschwindigkeit von 3 Kn darf nicht überschritten werden. Kreuzende Boote dürfen nicht Überholt werden.

Da wir alle so unterschiedliche Boote haben und gemeinsam segeln wollen, müssen wir jetzt Äpfel mit Birnen vergleichen. Wir starten ja alle zusammen in einem Flottenstart. Nun gibt es natürlich schnellere Boote und die kommen natürlich auch zuerst an. Damit ein von Natur aus langsameres Boot, welches gut geführt wird auch gewinnen kann, bekommt es eine Zeitvergütung zugebilligt.
Je langsamer das Boot, um so größer die Vergütung. So bekommt jedes Boot einen Faktor (Yardstickzahl) zugewiesen, der zu einem Boot passt und mit seiner tatsächlichen gesegelten Zeit verrechnet wird. So stehen dann alle Boote in einem definierten Verhältnis zueinander.

Die Formel ist ganz einfach und lautet:

                                          Gesegelte Zeit x 100

Berechnete Zeit = ---------------------------------

                                           Yardstick

Je größer der YS-Wert, desto größer die Vergütung.

Ein Beispiel:

Vergleichen wir eine A-Yacht mit YS 100 zu einer B-Yacht mit YS 110. Die Yacht A segelt die Regattastrecke genau eine Stunde (3600sec). Nach der Formel ist die berechnete Zeit 3600 sec.

Die Yacht B benötigt für die gleiche Strecke 1Stunde und 6 Minuten (3960 sec), nach der Formel ist die berechnete Zeit ebenfalls 3600 sec. Die beiden Yachten sind genau gleich auf in der Wertung, die Vergütung von 10 Punkten (in diesem Fall von 10% der gesegelten Zeit) hat den Zeitunterschied genau ausgeglichen. Jetzt kann man die Boote gleich werten und das seglerische Können entscheidet den Ausgang der Regatta.

Warum eigentlich so eine komische Revierliste?

 Es gibt vom DSV eine offizielle YS-Liste. In der sind alle Yachttypen aufgelistet , die regelmäßig an Regatten des DSV teilnehmen. Nicht alle Boote aus unserem Verein sind dort zu finden, weil sie auf den offiziellen Regattabahnen nicht anzutreffen sind, und so haben wir unsere Boote in einer eigenen Revierliste zusammengefasst. Dabei mussten wir auch ein paar mal einen YS schätzen und da sind wir auch schon beim nächsten Problem.

Warum verändert sich der Wert nach jeder Regatta?

 Nach der ersten Wettfahrt ist mir aufgefallen, das nach der Berechnung die Zeitabstände der Boote noch zu groß waren (vom Ersten zum Letzten mehr als 19 min). Soviel Zeit durch das Segelhandwerk herauszuholen ist kaum möglich, also habe ich die YS-Werte korrigiert. Boote auf den vorderen Plätzen müssten bei der nächsten Regatta nun schneller sein und die Yachten auf den hinteren Plätzen hatten nun ein bisschen mehr Zeit.

Und so korrigiere ich die Revierliste:

Aus allen berechneten Zeiten ermittle ich eine durchschnittliche berechnete Zeit. Jetzt habe ich mich gefragt, mit welchem YS hätte der Erste segeln müssen, damit er mit seiner Platzierung im Durchschnitt landet.

Also Formel umstellen:

                gesegelte Zeit x 100

YS= -----------------------------------------------------------------

             Durchschnittliche berechnete Zeit

So hatte ich für jede Yacht den YS ermittelt der ihr ein Platz in der Mitte eingebracht hätte. Siegerboote bekamen eine Bestrafung- letztplatzierte eine Vergütung. Bei Booten im Mittelfeld tat sich nichts. So rückten die berechneten Zeiten deutlich näher zusammen (ca 6 min) und die Möglichkeit sich durch gutes segeln auf einen vorderen Platz zu bringen stieg gewaltig an, auch mit einem Boot mit Handicap.