Einige Arbeiten dauern länger, sodass einige Teile der Uhr nicht benötigt werden. Ich schweiße dazu z.B. das Zifferblatt ein. So ist es besonders geschützt. Das Gleiche mache ich auch mit Platinen die ich mit einem Zierschliff (z.B. Perlage) versehen habe. Die Platinen sind somit besonders vor Oxidation geschützt bis die Oberfläche neu versigelt ist.
Auf diesem Bild ist zu sehen wie ich einen Haken für eine Spindeluhrkette anfertige. Ich nehme dazu eine alte Aufzugfeder glühe diese aus und schleife mit einem Dehmel die grobe Form heraus. Die genaue Form wird dann gefeilt.
Hier habe ich beim Stundentrieb einen Zahn ersetzt. Ich feile an der Position des alten Zahnes soweit wie möglich in das noch vorhanden Material. In diese Lücke setze ich nun neues Material ein. Nun sichere ich das Material für den Zahn mit Lot. Das Material wird nun nach gefeilt bis der neue Zahn im Schattenumriss nicht mehr von den anderen Zähnen zu unterscheiden ist. Optimal wäre es wenn man in den Zahngrund einen Schwalbenschanz einfeilen könnte. Der Vorteil ist dabei ist: Man braucht nicht zu löten.
Zahn ab Zahn dran
Bei dieser Uhr war der Vierkant zum stellen der Zeiger komplett abgenutzt.
Leider konnte ich mit meinen Mittel die Welle nicht neu drehen da sie auf der Zifferblattseite ein Trieb hatte welches ich nicht Anfertigen bzw. Abnehmen konnte. So habe ich ein Vierkant angefertigt und mit einem Loch versehen. In dieses Loch habe ich etwas Lot gedrückt und den Vierkant auf den Rest der Welle gepresst. Das Lot habe ich nun zum verbinden gebracht. Es hat so den Vorteil das man den Vierkant bei Bedarf wieder lösen kann.
Bei einer hochwertigen Uhr würde ich nicht Lot nehmen um die Welle mit dem Vierkant zu befestigen, sondern würde die Welle und dem Vierkant mit einem Gewinde befestigen .
Hier stelle ich gerade eine Spindel für eine Taschenuhr her.
Dies wird eine Aufzugwelle.