Chronik

Gründungsversammlung am 04. November 1961

Gründungsmitglieder:

Georg Frey, Emil Hach, Andreas Pfeiffer, Karl Pfleger, Hans Jung, Paul Wagner, Eduard Volz 1. Vorstand: Paul Wagner, 2. Vorstand: Hans Jung, Schriftführer und Hauptkassierer Emil Hach

24. 11. 1962

Walter Kohl wird 1. Vorsitzender

12. 05. 1967

Alfred Löchner wird 1. Vorsitzender, Stellvertreter ist Karl Heil

Anfang 1969 erneuter Vorstandswechsel, Ehrenvorsitzender Ernst Hörhammer übernahm die Verantwortung

1970

Josef Köhlen ist stellvertretender Vorsitzender

August 1971

Einweihung des Sportplatzes

Herbst 1971

Anmeldung beim Südwestdeutschen Fußballverbandes Anfang 1972

Bruno Obermeier löste Ernst Hörhammer als Vorstand ab. Die Funktion des Stellvertreters übernahm ein Jahr später Emanuel Napravnik

1972/73

Erstmals eine aktive Mannschaft angemeldet

Juli 1975

Rolf Wenzel wird 1. Vorsitzender, Stellvertreter Paul Geib (ab 1976 bis 1978)

Sommer 1985

Aufstieg in die B-Klasse, nach Ablauf des Spieljahres

wieder Abstieg

Spieljahr 1995/96

Aufstieg in die Kreisliga Kaiserslautern - bis heute

1996

Neubau unseres Sportsgeländes – Einweihung Mai 1997

Januar 2001

Thomas Zinsmeister wird 1. Vorsitzender, ab 1984 war er bereits stellvertretender Vorsitzender, Stellvertreter ist Michael Hörhammer, Hauptkassierer ist Hermann Klein

2012

1. Vorsitzender ist Michael Hörhammer

In den ersten Tagen des November 1961 wurde in der Wirtschaft „Zum kühlen Grunde“ von etlichen Männer wieder einmal das Thema - Fußball in der Gemeinde Sambach - aufgegriffen. Daraus entstand im Ort nach einigen Tagen eine Rundfrage, um festzustellen, mit wie viel Mitgliedern ungefähr gerechnet werden könnte. Als eine zu diesem Zweck erstellte Liste bereits 57 Unterschriften an einem einzigen Samstag ergab, wurde am 04. November 1961 zur Gründungsversammlung eingeladen.

Dieselbe fand bei unserem neuen Wirt Eduard Volz sehr guten Anklang. Im voll besetzten Lokal begrüßte Emil Hach alle Anwesende. Mit einigen Worten streifte er das Vorhaben und auch die Bedenken, die durch die geringe Einwohnerzahl, so auch an aktiven Spielern auftreten könnte. Nur durch eine Gemeinschaft aller jungen Männer sei auch dieses Problem zu lösen.

Bevor wir zur Wahl eines provisorischen Vorstandes traten, bat unser 1. Beigeordneter Heinrich Wilking um das Wort. Er hoffe, dass unser Vorhaben gelingen möge und sicherte uns seine Hilfe, soweit ihm nur möglich zu. Er sprach sein Bedauern darüber aus, dass die Vorstandschaft des Gesangvereines Liederkranz nicht anwesend sei und wünschte, dass beide Vereine sich gegenseitig ergänzen sollten. Die Wahl wurde schriftlich durchgeführt, durch Eintragungen von sieben anwesenden Personen. Nur einzelne Anwesende bekundeten kein Interesse.

Das Wahlergebnis zeigte für:

Frey Georg 30 Stimmen

Hach Emil 28 Stimmen

Pfeiffer Andreas 24 Stimmen

Pfleger Karl 23 Stimmen

Jung Hans 16 Stimmen

Wagner Paul 12 Stimmen

Volz Eduard 11 Stimmen

Die Gewählten nahmen ihr Amt an und bestimmten aus ihrer Mitte Paul Wagner zum 1. Vorstand und Hans Jung zum 2. Vorstand. Als Schriftführer und Hauptkassierer wurde Emil Hach benannt.

Alle weiteren Schritte sowie die Satzungen für diesen Verein werden von diesem Ausschuss in die Wege geleitet um der zu erfolgenden Generalversammlung vorzulegen. So beginnt die Geschichte des Sportverein Sambach, im übrigen nachzulesen im Originalprotokoll der Gründungsversammlung. Nach entsprechenden Sondierungen war es dem damaligen Vorstand bereits bis Ende 1961 gelungen, mit den sechs Grundstückseigentümern 40- jährige Pachtverträge über die Nutzung des jetzigen Sportgeländes abzuschließen. Umfangreiche Bemühungen im darauffolgenden Jahr das Gelände aufzufüllen, schienen schon von Erfolg zu sein, als eine Reihe unerwartet auftauchender Probleme und Absagen dieses Vorhaben wieder scheitern ließen.

In der Jahreshauptversammlung am 24.11.1962 übernahm Walter Kohl das Amt des 1. Vorsitzenden. Man musste sich noch mit Grundstückseigentümern und Behörden „herumschlagen“ und es soll auch nicht verschwiegen werden, dass es viel Unmut in den eigenen Reihen gab. Der aktive Vereinsaufbau kam nahezu zum Stillstand. An positiven Ergebnissen in diesem Zeitraum sind zu erwähnen, dass man nach Beschluss über die erste Satzung vom 01.02.1964 die Eintragung des Vereins in das Vereinsregister beantragte. Diese wurde aber erst am 12.05.1967 vollzogen, womit der Verein seine Rechtsfähigkeit erlangte. Vereinsvorsitzender war in dieser Zeit Alfred Löchner und Karl Heil sein Stellvertreter.

Ein erneuter Vorstandswechsel trat Anfang 1969 ein, als unser ehemaliger Ehrenvorsitzender, Ernst Hörhammer die Verantwortung für das Vereinsgeschehen übernahm. Er begann auch bald die eigentliche Zielsetzung, den Sportplatzbau zu verwirklichen; auf den nicht immer reibungslosen Ablauf sei hier kurz verwiesen. Als Mitstreiter in dieser Zeit ist auch noch Hans Jung zu erwähnen. Die vielfältigen Aktivitäten von Ernst Hörhammer sind sicher den meisten Lesern dieses Artikel noch bekannt; es braucht hier deshalb nicht näher darauf eingegangen zu werden.

Die Verwaltungsarbeit übernahm ab 1970 der neu gewählte stellvertretende Vorsitzende Josef Köhlen. Die gelungene Einweihungsfeier des Spielfeldes erfolgte im August 1971. Im Herbst 1971 erfolgte unsere Anmeldung beim Südwestdeutschen Fußballverband und bei dem Sportbund Pfalz, die uns am 28.02.1972 als ordentliches Mitglied in ihre Gemeinschaft aufnahmen. Von da an begann der Aufbau des geordneten Spielbetrieb und die Wiege des sportlichen Teiles im Verein.

Die letzten Raten des Kaufpreises von rund 3.000 DM für das bis dorthin langfristig angepachtete Sportgelände konnten im Sommer 1972 gezahlt werden, so dass das Sportgelände als unser Eigentum betrachtet werden konnte.

Inzwischen - Anfang 1972 - ergab sich in der Hauptversammlung ein erneuter Vorstandswechsel, indem Bruno Obermeier Ernst Hörhammer ablöste. Die Funktion des Stellvertreters übernahm ein Jahr später Emanuel Napravnik von Josef Köhlen.

Mit Beginn der Punktespielrunde 1972/73 war es erstmals möglich eine aktive Mannschaft anzumelden. Gleichzeitig nahm eine B-Jugend an den Rundenspielen teil.

Günstige Bedingungen ließen uns im Juni 1973 kurzfristig den Entschluss fassen, eine Baracke zu kaufen, die bald zu unserem fertigen Sportheim heranreifte. Das eigene Sportheim und die zur gleichen Zeit erstellte, wenn auch recht bescheidene (inzwischen mehrmals verbesserte) Flutlichtanlage waren auch die Voraussetzungen zur Intensivierung des Sportbetriebes. Es konnte eine zweite Mannschaft und im Juni 1974 eine dritte, die Sondermannschaft (heute die „Alten Herren“) aufgestellt werden.

Ab Juli 1975 übernahm Rolf Wenzel von Bruno Obermeier die Verantwortung für den Verein in der Funktion als 1. Vorsitzender, Stellvertreter wurde Anfang 1976 Paul Geib, der daneben die kurz zuvor dem Verein angegliederte Betriebssportgruppe (BSG) Lampertsmühle leitete, die 1978 zu dem TuS Erfenbach wechselte.

Im Spieljahr 1977/78 wurde eine E-Jugend unterhalten, die im anschließenden Jahr in eine D-Jugend übergeleitet wurde und Mitte 1979 altersbedingt aufgelöst werden musste.

Ab dem Spieljahr 1982/83 wurde eine B-Jugend angemeldet, für 1983/84 kam eine A-Jugend hinzu, im Spieljahr 1984/85 war nur noch eine A-Jugend im Einsatz, die jedoch mit Ende der Spielrunde 1985/86 „mangels Masse“ abgemeldet wurde.

Der Aufstieg der Aktiven in die B-Klasse im Sommer 1985 war ein besonderes Ereignis. Dieser sportliche Aufschwung war jedoch nicht von langer Dauer, sondern war mit Ablauf des Spieljahres 1985/86 zu Ende.

Zu erwähnen ist in der Zeit von 1977 bis 1984 noch die Errichtung einer stabilen Sportplatzbeleuchtung (im Jahre 1977 und der Erweiterung im Jahre 1979), den Bau einer Boccia-Bahn (1977), der Sportheimanbau als überdachter Freisitz (1979), den Geländezukauf von ca. 3,500 qm zur Erweiterung des Spielfeldes und Schaffung von Parkplätzen (somit insgesamt eigenes Areal von 12.000 qm) und die Errichtung eines Ballfangzaunes im Jahre 1980, die Verlegung von Drainagen im Spielfeldbereich und Aufbringung eines neuen Oberbelages in den Jahren 1981/82, die Bepflanzung der Böschungen mit Tannen, u.a. im Jahre 1983 und die Renovierung des Sportheimes im Jahre 1984.

Im Jahre 1986 konnte der Verein sein 25-jähriges Vereinsjubiläum begehen. Das Sportheim wurde 1992 nach dem großen Brandschaden von Ende 1991 wieder hergestellt und erweitert (Gaststätten-Nebenzimmer). Gleichzeitig wurden umfangreiche und weitere Verbesserungsmaßnahmen (Anbau des Heizraumes) vorgenommen.

An sportlichen Höhepunkten stand am Ende der Spielrunde 1995/96 der Aufstieg der aktiven Mannschaft in die jetzige Kreisliga Kaiserslautern an. Die zweite Mannschaft wurde in diesem Spieljahr ebenfalls Meister. In dieser Klasse nehmen wir auch zum heutigen Tag noch am Spielbetrieb teil. Der Grundstock für den Neuaufbau unseres Sportgeländes wurde mit der Anmeldung zum Sportförderungsplan im Juni 1989 gelegt. Der Beginn der Baumaßnahme war am 15.07.1996 und die offizielle Einweihung am 21.05.1997. Die neue Theke wurde im Jahre 1997 eingebaut.

In der Zeit von 1975 bis einschließlich Januar 2001 hatte Rolf Wenzel die Vereinführung inne. Ab Ende Januar 2001 ist Thomas Zinsmeister als 1. Vorsitzender tätig, der zuvor - ab 1984 - bereits als stellvertretender Vorsitzender in der Vereinstätigkeit eingebunden war. Stellvertretender Vorsitzender ist ab dem Zeitpunkt der Neuwahlen im Januar 2001 Michael Hörhammer (Enkel des ehemaligen Ehrenvorsitzenden Ernst Hörhammer).

In diesem Zusammenhang ist auch die gesellschaftspolitische Arbeit des Sportvereines Sambach hervorzuheben, die u.a. als Veranstaltungen die Winterverbrennung, Teilnahme am „Autofreien Lautertal“, Ausrichtung von Boccia-Turnieren, Zeltlager für Kinder in den Sommerferien, etc. in sein Programm aufgenommen hat. Die ehrenamtlich tätigen Mitglieder des Vereines sind stets bereit, ihr Wissen und ihre Kraft für den Verein selbst einzubringen, ob es im sportlichen oder nicht sportlichen Bereich ist. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang die „Rentnerband“, die für die Verantwortlichen im Verein immer ein Ansprechpartner ist und hilfreich mit Rat und Tat zur Verfügung steht. Gerade in der heutigen Zeit kommt es mehr denn je auf die Bereitschaft des einzelnen an, Verantwortung für den Nächsten und die Gemeinschaft zu übernehmen. Ohne die Aktivitäten der Bürger, die sich ehrenamtlich um andere kümmern, wäre unser Verein kaum funktionsfähig.