auslandserfahrung
Auslandserfahrung
Hello Germany !!!
How are you? Whats up! ;)
Schöne Grüsse von Markus und Annette aus dem fernen Minneapolis. Wir sind jetzt seit ca. zwei Monaten hier und genießen unsere Zeit.
Zu unserem Glück hatten wir ja schon zwei Vorreiter hier, die uns gut auf unseren Aufenthalt vorbereitet haben.
Nach unserem angenehmen 8h Flug mit United Airlines wurden wir von Dr. Kaygazis vom Flugplatz abgeholt und in unsere Wohnung gebracht. Annette wohnt in einer 3er Wg in einem schönen Haus in Dinkytown und ich in einem Apartment in Westbank, wo auch schon Arnd und Christine wohnten.
Unser erster Tag in der U of M (University of Minnesota) war überwältigend, da wir uns erstmal in dem 19 Stock großen Gebäude zu Recht finden mussten. Da loben wir doch unsere 3 stöckige Zahnklinik in HGW.
Nach einer Viertelstunde haben wir endlich unsere Kontaktperson Ingrid Benda gefunden und von da an lief alles wie am Schnürchen. Ingrid ist eine super nette Amerikerin. Ingrid organisiert den Exchange und erledigte auch den notwendigen Papierkram für uns. Sie gab uns erstmal eine Tour durch die Uni, so dass wir einen kleinen Überblick erhielten.
Nun, was hatten wir zu tun? Wir bekamen eine Liste von ihr, was wir zu erledigten hatten. Unter anderem „Visa check, Registration ,Immunization ,Oritation for clinic infection control ,choice dental educat course, computer courses"...
Außerdem bekamen wir eine Liste von Leuten (15!), die uns unbedingt kennen lernen wollten. Diese Liste hat uns zwei weitere Tage und viele wirklich super nette Leute in dem riesigen Unigebäude beschert. Viele Ärzte wollten uns einfach nur kennen lernen oder uns hilfreiche Tipps geben und uns nicht allzu selten zum Essen einladen.
Dann mussten wir ein Video über Hygiene über uns ergehen lassen, also die Amis machen sich eindeutig mehr Sorgen über jegliche Bakterien und Viren, als wir.
Unser erster Eindruck war wirklich super und wir konnten entspannt den nächsten Wochen entgegengucken. Auf unserem Stundenplan stand MDU (was soviel heißt wie Mobile Dental Unit und ein riesigen Camper mit drei Zahnarztstühlen ist) CUHCC-Clinic( Community University Health Care Center), Hibbing ( was ca. 3 Std nördlich von Minneapolis liegt) und zu guter letzt Pediatric Dentistry.
Da wir verschieden Stundenpläne haben können wir schon über alle Orte berichten.
CUHCC-Clinic: (COMMUNITY UNIVERSITY HEALTH CARE CENTER) - LOCAL OPPORTUNITY
Die Klinik ist auf dem so genannten Südwest Side ca. 15 min mit dem Fahrrad vom Uni Hauptgebäude entfernt. Sie liegt in einem etwas ärmeren Viertel von Minneapolis und die Patienten haben alle nur vorstellbaren Nationalitäten.
Ursprünglich wurde die Klinik für die Indian American Population gegründet, also so zu sagen die Ureinwohner von Amerika. Mittlerweile wohnen dort aber viele Einwanderer und nutzen die billigere Uniklinik.
CUHCC-Clinic hat sage und schreibe 8 Dolmetscher für alle Patienten, die kein Englisch sprechen. Das heißt, wenn man eine Anamnese macht, muss man erstmal den Dolmetscher rufen, damit alle medizinischen Fragen abgeklärt werden können.
In der Klinik arbeiten drei Ärzte, zwei Dentalhygienikerinnen und mehrere Helferinnen, die alle super nett sind. Man ist der einzige Student und genießt die volle Aufmerksamkeit, das heißt keine Wartezeiten und man kann ca. fünf Patient am Tag behandeln und hat seine eigene Helferin, die Abformung und Röntgenbilder macht. Es war also fast wie in der privaten Praxis.
Was einem auch auffällt ist, dass viel effizienter gearbeitet wird, d.h. dass man nicht unbedingt immer einen Kofferdam anlegt und auch mal schneller dazu neigt einen Zahn zu ziehen, als durch eine ganze Endo zu gehen. Es hängt halt echt von der Mitarbeit der Patienten ab.
MDU: Ok, hier wird’s lustig, abgesehen davon, dass man sich jeden Morgen recht früh trifft macht die Mobile Dental Unit Riesenspaß.
Wie schon oben erwähnt, ist es ein Riesencamper mit drei kompletten Einheiten und eingebautem Röntgen. Man trifft sich jeden Morgen in der Uni und fährt mit einem kleineren Van hinter der MDU her. Was wirklich interessant ist, dass man jeden Tag woanders ist und viel sieht. Sobald man angekommen ist, heißt es alles aufbauen. Es sind meistens drei Studenten, zwei Helferinnen und ein Arzt mit dabei.
Man sieht allerdings höchsten zwei Patienten am Tag und macht keine Prothetik, da man nur ca. jeden Monat einmal in den verschieden Orten ist.
Manchmal kann man auch gar nicht behandeln, da das Energiesystem des Campers überlastet ist. Ansonsten, für jeden, der überlegt nach Minneapolis zu gehen, kann ich die MDU nur empfehlen. Die Leute dort sind super nett und wir hatten viel Spaß.
Hibbing: Hibbing Community College Dental Clinic OUT OF AREA OPPORTUNITY
Hier nur ein kurzer Bericht über Hibbing, da unsere anderen Austauschstudenten Arndt und Christine schon ausführlich berichtet haben.
Hibbing liegt ca. drei Std. nördlich von Minneapolis und in der so genannten Iron range, d.h. hier wird Metall gefördert. es ist also so ungefähr wie der Ruhrpott in Deutschland.
Die Klinik ist im Community College von Hibbing und es sind immer vier Studenten da, die während der Zeit zusammen in einem Appartement leben.
Man ist hier wirklich gut beschäftigt und sieht ca. fünf Patienten jeden Tag. Man kann alles machen von Extraktion, über Endo bis zur Prothetik, was wirklich Spaß macht. Man ist ohne Assistenz am Stuhl, was manchmal etwas schwierig ist, aber einen auch recht gut trainiert.
Pedo: Mein 1 Tag in Ped.
Die Pedo-Klinik befindet sich im 6. Stock. Der Behandlungsraum umfasst ca. 80 Stühle mit 3 Gold rooms, (die man schließen und Lachgas verwenden kann). 20 von diesen sind für die Assistenzärzte und 20 für die Stundenten. Insgesamt haben wir 4 Wochen Pedo das heißt 1 Pat am Vormittag und einen am Nachmittag. Vorab mussten wir Präps nachweisen: FA o, od, crown SSC and pulpectomy. Naja, das waren wir ja schon aus Deutschland gewöhnt. Die 20 Studenten sind alle super nett und man hilft sich untereinander. Ich denke ich habe da in der Zeit über 50 Zähne versiegelt. Die Patienten sind hier meistens Kinder aus sozial schwächeren Elternhaus und es wird hier deutlich wie ungesund Pops sind!
The Mission . Die Mission ist in St. Paul dem 2 Teil der „Twin City“. Jeden Dienstag (18.00 bis 22.00 Uhr) fahren dort Studenten hin und arbeiten dort freiwillig. Die Behandlung ist dort kostenlos für die Patienten. Es ist ein bunter Mix von allen Leuten.
Das Motto ist dort:“Keep on going“. Man checkt dort kurz die Krankengeschichte (kurz Med hx) und mach ein Röntgenbild, anästhesiert den Patienten und extrahiert dann die Zähne.
ICC Die Notfallaufnahme befindet sich in der 7. Etage, dieser Behandlungssaal besteht aus ca. 40 Stühlen, dort treffen alle Patienten ein, die nicht den umständlichen Aufnahmeweg gehen können. Es werden meistens Röntgenaufnahmen gemacht, kleinere Reparaturen, Kronen rezementiert oder weiter folgende Überweisungen beantragt. Eine gute Chance schnell laufenden Patientenstrom zu sehen.
Downtown Minneapolis
Moos Tower - Downtown Minneapolis mit dem Missisippi
Logo der Zahnklinik
Annette und Markus mit dem Maskottchen der Uni
Die Zahnklinik
Schwestern der Klinik
Die Mobile Dental Unit
Arbeiten im MDU
Röntgen im MUD
In der Pedo mit der Chefin
Lernen Sie hier Ingrid Benda kennen, die sich in diesem kleinen FIlmchen vorstellt (1,2 MB 0:13)
Halloween (man glaubt es kaum, dies ist Annette)
Halloween-Bilder
Und noch mehr Halloweenbilder