Was ist MRT?
Die wesentlichen methodisch/didaktischen Bezugspunkte der Männer-Radikalen-Therapie lassen sich am ehesten mit Bezug auf das "R" im Kürzel M.R.T. aufzeigen: Radikal im Sinne von M.R.T. bedeutet entsprechend des ursprünglichen Wortsinns "tief, bis auf die Wurzel gehend". Dabei wird davon ausgegangen, daß in den ersten Momenten ihres Daseins alle Menschen liebevolle, kreative Wesen voller Lebensfreude und Vertrauen sind. Im Laufe ihrer Entwicklung wird vieles von diesem reichen Potential durch Gebote und Verbote, übernommene Glaubenssätze und Verhaltensmuster verschüttet.
Diesen Verboten und Verhaltensmustern stellt sich M.R.T. radikal entgegen. Radikal bei M.R.T. ist auch, daß hier der eine der Therapeut des anderen ist und umgekehrt. Mit der traditionellen Rollenverteilung Therapeut/Klient, oben/unten, Macht/Ohnmacht wird so gebrochen.
Dieses Menschenbild teilt M.R.T. mit verschiedenen Methoden der Humanistischen Psychologie, die das Konzept wesentlich beeinflußt haben. Im einzelnen sind dies die Gesprächspsychotherapie nach Carl R. Rogers, die Transaktionsanalyse nach Eric Berne und das Re Evaluation Counseling nach Harvey Jackins. Bestimmte Selbsthilfeansätze und -techniken dieser Therapiemodelle wurden in den Rahmen der M.R.T. integriert.
Das Konzept der M.R.T. basiert auf der Einhaltung von drei grundsätzlichen Prinzipien: