Geschichte

Wie alles begann

Die Geschichte des Lasers begann 1970 mit einem Gespräch zwischen den Amerikanern Ian Bruce, einem Industriedesigner, und Bruce Kirby, das zu einem revolutionären neuen Segeljolle führen sollte.

Die Idee war, ein vollwertiges Segelboot zu konstruieren, das man auf dem Autodach transportieren kann.

Dieses Projekt entwickelte sich zu dem, was wir alle als die Olympische Segelklasse Laser kennen, eine, wenn nicht die verbreitetste Bootsklasse (derzeit weltweit über 200.000 Boote), überhaupt.

Der ferngesteuerte Laser wird „geboren"

Später, so um 1990, begann Bruce Kirby zusammen mit Jon Elmaleh mit dem Design für eine ferngesteuerte Modellversion des Lasers im Maßstab 1:4. Jon gehört zu den ganz "Großen" im Bereich des Segelns mit ferngesteuerten Segelbooten, er gewann ca. 30 nationale Meisterschaften in Übersee und konstruierte zahlreiche siegreiche Bootsdesigns.

Durch diese Zusammenarbeit entstand ein nahezu perfektes ferngesteuertes Segelboot. Im Gegensatz zu seinem „großen Bruder" braucht man bei der 1,04 m langen Version keinen Dachgepäckträger oder Anhänger und schon gar keine Schwimmweste, Taucher- oder Trockenanzug um segeln zu gehen. Der ferngesteuerte Laser ist extrem einfach konzipiert, raus aus der Tasche und in weniger als 7 Minuten segelfertig.

Segelfertig geliefert

Im Gegensatz zum Modellschiffbau aus einem Baukasten braucht man sich überhaupt keine Gedanken über Epoxy-Kleber, Glasfiebermatten, Salinge, Wanten oder das Segeldesign zu machen. Das einzige, was man braucht sind ein halber Meter Wassertiefe, Wind und der Wunsch segeln zu gehen. Der Kiel und das Ruderblatt werden einfach in den Rumpf eingeklickt (ohne Schrauben!), das Segel wird, wie beim Vorbild, über den Mast gestülpt , der Großbaum in den Lümmelbeschlag am Mast gesteckt, das Schothorn am Großbaum befestigt, der drehbare Mast in den Mastfuß gesteckt, die Großschot am Großbaum fixiert, die Batterien eingelegt und los geht's!

Wenn man diese Handgriffe einige Male ausgeführt und etwas Übung damit hat, wird man wahrscheinlich den größten Teil der 7 Minuten dafür verwenden, um den optimalen Segeltrimm für die jeweiligen Windverhältnisse zu finden.

Ungewöhnliches Design des Lümmelbeschlages

Ein sehr interessantes Detail ist der fixe Lümmelbeschlag. Er ist denen, die bei den „Swing Rigs" in einigen ferngesteuerten Modellyachtklassen, nicht unähnlich. Was aber wenig bekannt ist, dass das Konzept des starren Lümmelbeschlages auch schon für den „normalen" Laser geplant war, aber aus produktionstechnischen Gründen nicht verwirklicht werden konnte.

Alles passt in die praktische Tasche

Für die, es wirklich einfach haben wollen, gibt es eine gepolsterte Transporttasche, in die wirklich alles hineinpasst, was man für den ferngesteuerten Laser braucht: Bootsrumpf, Kiel, Ruder, Mast, Großbaum, Segel (es gibt 4 verschiedene Größen) und auch die Fernsteuerung.