Waldfiedhof Dahlem
Feld 007 - 319 (Abt. 22 B 87)
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Die Tänzerin La Jana, mit gebürtigem Namen Henriette Hiebel, wurde in einem schönen kleinen Hain für Wahlstellen beigesetzt. Sie liegt heute an einem verwunschenen Seitenweg. Der eigentliche Beerdigungsplatz der Künstlerin ist nach Ablauf von 25 Jahren 1965 eingeebnet worden. Er befindet sich nicht weit von der jetzigen Ehrenstelle entfernt und ist durch eine große Kiefer völlig eingenommen, so daß an jenem Platz keine Nachbeerdigung mehr stattgefunden hat. Somit ist davon auszugehen, daß die Gebeine der Tänzerin auch heute noch unter dem Platz an der Kiefer ruhen. Anläßlich ihres 80sten Geburtstages, wurde die benachbarte, freigewordene Grabstelle Winkler für La Jana neu eingerichtet. Gleichzeitig erklärte man das Grab zum Ehrengrab. Auf der Stelle selbst erhebt sich heute eine geschliffene Grabplatte mit giebelartigem Abschluß. Im oberen Drittel der Platte ist ein Rundmedaillon aufgesetzt, darunter der Künstlername der Tänzerin. Das Medaillon präsentiert das Profil von La Jana im Flachrelief. Das klare, idealisierte Porträt zeigt sich ganz im Sinn der zeitgenössischen Ästhetik. Es ist nicht sicher, daß es sich hierbei um das Original von 1940 handelt. Dereinst wurde der Stein abgeräumt. Er fand einen Platz im Garten des damaligen Leiters des Heimatmuseums Steglitz. Hier blieb er bis zu seiner Rückführung auf das Grab.