Der Verein

Hier erfahren Sie einiges über unseren Verein, seine Geschichte, und was er zu bieten hat:

Kleintierzüchterverein Rechberghausen Z 131 e.V.

Der heutige Kleintierzuchtverein vereinigt in sich den 1897 gegründeten Kaninchenzüchterverein und den 1908 ins Leben gerufenen Geflügelzuchtverein. Der Zusammenschluss der beiden Vereine mit gleichzeitigem Anschluss an den Verein der Siedler und Kleingärtner erfolgte während des Zweiten Weltkrieges. Von besonderen Aktivitäten nach den Gründungsjahren weiß man wenig. Lediglich einige Jungzüchter, u.a. Rudolf Mühleis, Hermann Hofmeister und Karl Zeller, bemühten sich, die bisher übliche Hasenhaltung durch den Kauf einiger Zuchttiere zu veredeln. Man führte auch diese und jene Ausstellung durch.

Nach dem Ersten Weltkrieg entwickelten die Geflügelzüchter unter ihren Vorständen Anton Abt, Anton Zink und Wilhelm Beck mit jährlichen Ausstellungen größere Aktivitäten. Bis 1955 leitete Josef Wipp über einen Zeitraum von fast 20 Jahren den Verein. Während des Krieges und verständlicherweise noch einige Zeit danach standen die Interessen der Siedler und Kleintierzüchter im Vordergrund. Deshalb lösten sich die Kleintierzüchter 1950 von diesem Verein und machten sich selbstständig. Bereits 1948 hatte das Vereinsleben unter einem rührigen Ausschuss wieder zu florieren begonnen. 1949 richteten die Züchter die Kreisschau der Kaninchenzüchter aus, eine Jungtier- und eine Lokalschau folgten. In dem bedeutsamen Jahr 1950 wurde auch eine Jugendgruppe gegründet, die über Jahre hinweg Initiativen entwickelte. So wurde beispielsweise der Lokalschau 1954 die erste Kreisjugendschau angegliedert. Jahre stetiger und rühriger Vereinsarbeit folgten. 1955 übernahm Edmund Beck die Leitung des Vereins, gut unterstützt vom 2. Vorstand Bruno Danneker. Von jetztan gehörten die jährliche Generalversammlung und die Lokalschau zu den Dauereinrichtungen.. Eine bedeutende Lokalschau mit 127 Nummern stellte man 1957 zum 60jährigen Jubiläum auf die Beine. Im Jahre darauf, in welchem Wilhelm Beck zum Ehrenmitglied ernannt wurde, erreichte die Lokalschau mit 258 beschickten Tieren die höchste Zahl überhaupt. Die anhaltend hohe Beschickung wurde später wieder reduziert, um die Qualität nicht leiden zu lassen.

Seit 1961 ermittelt man die jährlichen Vereinsmeister. Man beließ es auch nicht bei Lokalschauen, sondern beschickte auch Kreis- und sogar gelegentlich Landesschauen. Seit mehreren Jahren führt der Verein mit Adelberg zusammen Jungtierschauen durch. 1962 wurde der Jahresausflug ins Vereinsprogramm aufgenommen. Auch Grillfeste und Maispaziergänge gehören zu den üblichen Veranstaltungen. Im Jahr 1967, in welchem man sich in einen eingetragenen Verein umwandeln ließ, wurde der Hermann-Hofmeister-Gedächtnispokal gestiftet. In den letzten 15 Jahren bereicherten die Züchter die Lokalschau jeweils mit Kleintieren aus Göppingen und Adelberg. Ausstellungstiere sind Kaninchen, Hühner und Tauben. Mit Vögeln in Volieren kam seit 1973 eine neue Kleintiergattung hinzu. Bei der Lokalschau 1975 zwitscherten deren 40 in der Turnhalle. Seit1976 führt Jakob van Lück den Verein. Sein Vorgänger Edmund Beck wurde zum Ehrenmitglied gewählt.

Auszug aus dem Heimatbuch Rechberghausen vom August 1984

Autor: Karl Hornung

Bei den Ausstellungstieren kamen noch das Wassergeflügel mit Gänsen und Enten, sowie das Wasserziergeflügel (Mandarinenten etc. ) hinzu. Am 2. und 3.8.1997 feierte der Kleintierzüchterverein Rechberghausen sein 100-jähriges Jubiläum. Dies geschah mit einer gemeinsamen Kreisjungtierschau der Sparte Kaninchen und Geflügel, was schon lange nicht mehr stattfand. Es wurden 382 Tiere und 3 Voliere ausgestellt. Davon waren 156 Kaninchen und 226 Geflügel. In dieser Zeit, 1995 bis 2012, war Robert van Lück Vorstand.

100-Jahre Kreisverband Göppingen wurde am 5.8.2000 in Faurndau gefeiert.

Anlässlich dieses Jubiläums stellte sich heraus:

In Rechberghausen begann mit die Kaninchenzucht im Kreis.

Die Wurzeln der Kaninchenzucht im Kreisverband Göppingen liegen mit im Schurwald. In Rechberghausen gründete sich 1897 der erste Kaninchenzüchterverein. Drei Jahre später waren es drei Vereine, die sich am 20. April 1900 zum Filstalgau zusammengeschlossen haben. Rechberghausen, Salach und Uhingen waren die Ersten. In den folgenden Jahren kamen weitere Vereine hinzu. Heute gibt es im Kreis 16 Kaninchenzüchtervereine, die in der Vergangenheit häufig mit Geflügelzüchtern fusioniert haben. Der Filstalgau war der Vorgänger der beiden jetzigen Kreisverbände Oberes Filstal bzw. Göppingen, die sich vor langer Zeit geteilt haben.

Von 2012 bis 2017 führte Ilse Koch den Verein. Im Jahr 2017 übernahm Mihael Mataija den Vereinsvorstand. In der gesamten Zeit fanden Lokalschauen statt. An den Kreisschauen wurde teilgenommen. Selbst Landes- und Bundesschauen wurden mit Erfolg beschickt. Wegen Corona fielen 2020 und 2021 die Lokalschauen aus.