Von Nicka am 19.11.2014
Handlung:
Diese Sammlung von Kurzgeschichten ist eine wahre Wundertüte.
Vom Einbrecher, den es am Abend bei seiner Arbeit grausam graut, über Graziella, die italienische Rachegöttin, hin zu Kevin, der sich an einem äußerst unüblichen Ort unsterblich verliebt.....
Keine Story ist wie die andere, eine jede ist ein Mikrokosmos.
Figuren: Vom biederen Attentäter über böse Buben und schlimme Mädchen, bis hin zum gehörnten Ehemann und betrogenen Betrüger.
Sprache/Duktus:
Stilistisch perfekt, kein Wort zuviel, keines zu wenig. Dichte Atmosphäre, lebhafte Bilder.
Packend, mitreißend, immer treffend.
Struktur:
Sammlung von fulminanten Kurzgeschichten.
Jede ist eine Welt für sich.
Zusammenfassend:
Eine Überraschung jagt die nächste.
Genau das richtige für den kleinen Lesehunger, darf auf keinem Nachttisch fehlen!
Großartige Pointen!
Lesespaß pur!
5.0 von 5 Sternen Ein besonderes Lesevergnügen! 23. Dezember 2012
Von Sophia
Mit "Abendgrauen und Wespenstiche" ist dem Autor ein Spagat zwischen humorvollen, tragischen, aber auch lehrreichen Kurzgeschichten gelungen. Für jede Stimmungslage ist etwas dabei! Diese Vielfalt macht den besonderen Reiz des Buches aus.
Die Geschichten bestechen vor allem durch eine gelungene Sprache - teils lakonisch, oft sehr humorig, immer auf den Punkt getroffen. Oftmals gibt es ein überraschendes Ende.
Besonders gut gefallen hat mir der Rachefeldzug der "Graziella", die sich an ihrem Exfreund äußerst unterhaltsam rächt - sehr witzig und gespickt mit großartigen Einfällen. Aber auch "Das Attentat" oder "Die schlechte Wurst" sind ein besonderes Lesevergnügen!
Absolut überzeugend finde ich die Tatsache, dass man mal eben eine Geschichte lesen kann. Quasi zwischendurch, wenn man Zeit hat, sei es im Zug oder auch zu Hause.
Ich kann das Buch absolut weiterempfehlen!
5.0 von 5 Sternen Sehr fein beobachtet 5. Oktober 2012
Autor Axel Plötze entführt den Leser ins Homburger Ländchen.
Die winterlich verschneite Idylle trügt. Die auf dem Mühlrad beim Homburger Schloss drapierte Leiche stinkt zum Himmel. Die Ermittler finden bald heraus, dass der Tote ein Vertreter für Futtermittel war. Hat der Mord etwas mit den Dioxinfunden in Tierfutter zu tun?
Neben der dichten Figurenzeichnung hat mich bei diesem Krimi die feine Beobachtungsgabe fasziniert, die unglaublich lebendige Bilder beim Lesen erzeugt hat. Dazu noch eine gehörige Portion Spannung und Lokalkolorit: Ich kann dieses Werk uneingeschränkt empfehlen!
Frank, Nümbrecht, 05.10.2012
Ein Klasse Krimi nach meinem Herzen.
Spannung, Stimmung, Athmosphäre. Ehrliche Charaktere, witzige Dialoge, poetische Landschaftsbeschreibungen...und eine zutiefst tragische Komponente ganz am Schluss.
Land, Leute, Leben-ganz stark gezeigt.
Toll. Mehr als nur ein Krimi mit Lokalkolorit.
Krimi mit Tiefgang.
Toller Homburg Krimi
von Nicka
Handlung:
Der Krimi spielt im Oberbergischen Kreis. Eine verschneite Leiche hängt über dem Mühlrad von Schloß Homburg. Der Verblichene wurde offensichtlich in Gülle ertränkt.
Spannend und rasant ,scheinbar leichtfüßig, doch auch tiefgründig tragisch...
Die Handlung reißt mit, man kann nicht aufhören zu lesen.
Figuren:
Man kann sich in jede der Personen hineinversetzten, da diese sehr lebendig beschrieben sind.
Man mag die Polizisten, das Land und die Leute und wird auf angenehme Weise schlau unterhalten.
Sprache/Duktus:
Die Sprache ist sehr leicht, ohne Geschwafel, es wird packend und spannend erzählt.
Toller Text, genau beobachtete Charaktere, witzige Dialoge und poetische Passagen.
Struktur: Der Handlungsstrang wird logisch und ohne Brüche durcherzählt.
Zusammenfassend:
Starker Roman aus dem Homburger Land!
Eine Hommage an die Landschaft und seine Bewohner, an die hart arbeitenden Menschen, an das ganz normale Leben, in das das Tragische einbricht.
Viel mehr, als nur ein Kriminalroman.
Unbedingt lesen!
Dieses Buch wurde vom Leser empfohlen
Absolut lesenswert!
von Sophia
Handlung:
An einem beschaulichen verschneiten Ort unterhalb von Schloß Homburg im Oberbergischen Land wird eine Leiche gefunden... Mit diesem Fund beginnt für die Kommisare die Arbeit, welche sie im Laufe der Handlung auf diverse Bauernhöfe und ins schöne Münster führen wird. Der Anlass ist hochaktuell, denn es geht um Futtermittel und den Kampf der Bauern ums wirtschaftliche Überleben.
Von der ersten Zeile an zieht einen das Geschehen in den Bann! Der Krimi ist fesselnd, trotzdem humorvoll und ausgezeichnet recherchiert!
Figuren:
Hauptkommissar Mayer und "Schutzmann" Meiswinkel bilden den Kern des Ermittlungsteams. Beide Figuren erscheinen unglaublich lebendig, real, menschlich und sympathisch. Aber auch der Rest des Teams aus Köln, die Bauern, die Münsteraner - sie alle machen nicht den Anschein als seien sie Kunstfiguren, sondern wirken duch ihre Stärken und Schwächen, die kleinen Reibereien unter Kollgen und ihre Sprache überzeugend echt. Sie tragen mit ihrer Authentizität entscheidend zum Lesevergnügen bei!
Sprache/Duktus: Die Sprache des Autors ist leicht und flüssig, gepaart mit überzeugenden Landschaftsbeschreibungen sowie einer gehörigen Portion Wortwitz. Die Charaktere werden durch einen eigenen speziellen Sprachduktus noch lebendiger und gewinnen an Profil. Die Beschreibungen der oberbergischen Landschaft sowie den Begebenheiten vor Ort sind so anschaulich, dass man glaubt, man sei direkt vor Ort.
Struktur: Der Krimi ist in überschaubare Abschnitte unterteilt und auf diese Weise sehr lesefreundlich. Die Kapitel sind nicht zu lang, sehr kurzweilig und wenn man einmal angefangen hat zu lesen, will man nicht mehr aufhören!
Zusammenfassend:
Der Krimi besticht durch eine lebendige, humorvolle und flüssige Sprache, sehr anschauliche Landschaftsbeschreibungen, ein aktuelles Thema, eine fesselnde Handlung und authentische sowie symphatische Ermittler!
Fazit: Unbedingt lesen! Es lohnt sich!
Dieses Buch wurde vom Leser empfohlen
Mühlrad
von new yorker
Handlung:
Zur Handlung: Die Lektüre dieses Oberberg-Krimis von Absalom fesselt - einmal begonnen, muss man weiterlesen! Der Autor versteht es hervorragend, den Leser in seinen Roman einzuführen und
mitzunehmen. Die Handlung ist durch aktuelle Geschehnisse spannend untermauert, wird bildreich beschrieben (ohne zu langweilen) und ist offensichtlich perfekt recherchiert. Die makabren Umstände des Verbrechens machen neugierig...
Figuren:
Die Figuren repräsentieren auf verschmitzte Art typisch bergische Charaktere - als Oberbergerin
sehe ich sie quasi vor mir. Ich genieße es, in diesem Buch durch meine Heimat zu spazieren und sie
und ihre Bewohner mit den Augen des Autors zu sehen. Der Wiedererkennungsfaktor ist amüsant.
Sprache/Duktus:
Auf humorvolle Art wird ein Kriminalfall dargestellt, der unsere Nümbrechter Umgebung immer im
Blickwinkel behält und den Leser mit einer gehörigen Portion Lokalkolorit, unterhaltsamen Dialogen
und Wortwitz unweigerlich in seinen Bann zieht.
Struktur:
Überschaubare Kapitel, kurzweilig, spannend und übergangsfreundlich.
Angenehme Struktur mit hohem Lesevergnügen.
Zusammenfassend:
Äußerst empfehlenswerte Unterhaltungslektüre, die sicherlich nicht nur mich als Nümbrechterin
faszinieren wird!
Mehr davon!
Dieses Buch wurde vom Leser empfohlen
Wie aus dem Leben gegriffen
von Geist
Handlung:
Das Mühlrad ist mit Leiche garniert, der Schnee überdeckt gnädig die Sauerei, denn der Tote ist in Gülle ertrunken und dann zur alten Mühle geschafft worden.
Kommisar Mayer und seine Kollegen ermitteln in landwirtschaftlichen Betrieben, nachdem sich herausstellt, dass der Tote Vertreter für Futtermittel war. Und just schwappt gerade wieder ein Dioxinskandal über die Republik.
Figuren:
Die Figuren sind so lebendig gezeichnet, dass man meint sie greifen zu können, wissen Se? Mit scheinbar müheloser Leichtigkeit vermittelt der Autor das Bild des eingespielten Kollegenteams der Polizei.
Die Frotzeleien unter den Kollegen, die Klagen der gebeutelten Bauern, ich hatte nicht das Gefühl, hier Kunstfiguren zu begegnen.
Sprache/Duktus:
Die Sprache ist federleicht. Sie hat mich von Zeile zu Zeile bis zum Ende der Leseprobe getragen. Die vielen Dialoge machen den Text locker zu lesen, und es gibt auch fast poetische Passagen, in denen die Landschaft beschrieben wird.
Der Autor versteht es, mit seiner schnörkellosen Sprache sehr klare Bilder zu zeichnen. Man merkt, dass er aufmerksam beobachtet. Dabei verliert sich die Liebe zum Detail aber nie in Langatmigkeit. Wunderbar! Wenige Fehlerchen, sonst wirklich toll.
Struktur: Erzählt wird im Präteritum aus Sicht von Fritz Mayer. Der Text ist statt in Kapitel durch Abschnitte mit einem * gegliedert.
Zusammenfassend:
Der Alltag einer kriminalpolizeilichen Ermittlung ist so gut geschildert, dass ich meinte, als Beobachter direkt an der Szene teilzuhaben. Aber auch die Szenen auf den Bauernhöfen habe ich als sehr lebensnah empfunden. Der Autor hat phantastisch recherchiert, aber wichtiger noch: Er versteht es, seine Fakten so im Text unterzubringen, dass sie mühelos und beiläufig in die Handlung einfließen. Ich hatte an keiner Stelle das Gefühl, da sei etwas aufgesetzt, unecht oder unstimmig.
Mit Freuden Höchstwertung!
Lerchen brauchen keine Bäume, Lerchen singen in den Lüften
5.0 von 5 SternenBerührend und fesselnd
Von Karin Ringsdorf am 24. Mai 2017
Format: Taschenbuch
... schreibt Axel Plötze die Geschichte des Kriegsfotografen Fiete Nansen.
Ganz anders als zu Beginn des Buches erwartet nimmt Plötze den Leser mit auf eine Reise in das Leben des Fiete Nansen, der den Bildern seiner Vergangenheit nicht entkommen kann, sich jedoch auch der Schönheit des Augenblicks im Hier und Jetzt nicht verwehren kann und will. Auf seinem eigenen "Jakobsweg" findet er zu sich, verarbeitet die Bilder seines Lebens und erfährt einen komplett neuen Zugang zu den Dingen, die ihn bewegen.
Plötze schreibt einen fesselnden, gut recherchierten und tief berührenden Anti-Kriegs-Roman, dessen Bilder lange nachwirken.