Das 1909 erstmalig erschiene Buch "Amalie Dietrich - Ein Leben", welches von ihrer Tochter Charitas verfasst wurde, ist seitdem mehr als 200 Tsd. mal verkauft worden.
Die Basis des Buches bildet ein fiktiver Briefwechsel zwischen Mutter und Tochter gefüllt mit plagiierten Reiseberichten, Briefen des Handelshauses Godeffroy sowie Kindheitserinnerungen. Oft wird das Buch als historische Quelle zitiert, da Bischoff als Tochter von Amalie Dietrich eine besondere Glaubwürdigkeit genießt. Erst in der jüngeren Vergangenheit gelang es der Wissenschaft, die wahren Quellen vieler Textstellen zu identifizieren und Widersprüche aufzudecken.
Besonders tragisch in diesem Zusammenhang ist, dass einige der Vorwürfe, wie z.B. der der Grabschändung auf nachweislich plagiierten Textstellen basieren.
Basierend auf dem Buch von Charitas Bischoff entstanden nach dem 2. Weltkrieg Adaptionen von Gertrud Enderlein "Die Frau aus Siebenlehn" und von Renate Goedecke "Als Forscherin nach Australien". In diesen Werken wird Amalie Dietrich aufgrund ihres ungewöhnlichen Mutes und ihrer Durchsetzungsstärke als Heldin idealisiert.
Auch der Berliner Zeichner Bernd Günther, verarbeitet 1978 die Heldengeschichte in einer 30 Folgen umfassenden Comic Geschichte für die DDR Frauenzeitschrift "Für Dich" unter dem Titel "Amalie setzt sich durch".
Eine erste Bildgeschichte in vier Teilen mit dem Titel "Amalie Dietrich - Eine Frau in Australien" erschien bereits 1965 in der politischen DDR-Jugendzeitung "Trommel" mit Texten von Christa Altenburger und düsteren Zeichnungen von Bernhard Kluge
Im Jahr 2015 erschien der Roman "Das Geheimnis jenes Tages" der deutsch-australischen Schriftstellerin Anette Dutton. Hier wird die fiktive Geschichte einer Reise im Auftrag der Wissenschaft nach Australien in der Gegenwart mit der historischen Geschichte von Amalie Dietrich verwoben.
Ein Kriminalroman mit Zeitbezug zu den aktuellen Restitutionsbemühungen. Das Buch enthält keine neuen Erkenntnisse über Amalie Dietrich, aber es bringt die historischer Person Amalie Dietrich auf eine neue Art einer Leserschaft nahe, die sonst wohl nicht von dieser bedeutenden deutschen Naturforscherin erfahren hätte.