Den Begriff der Nachhaltigkeit gibt es bereits seit ungefähr 300 Jahren. Doch nie war das Thema Nachhaltigkeit so präsent wie heute. Gesetze, Verordnungen und gesellschaftliche Erwartungen fordern ein nachhaltiges Handeln in allen Bereichen des Lebens - auch an Hochschulen und in der Hochschul-IT. 

Green IT ist der Begriff, der für Nachhaltigkeit im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) genutzt wird und kann mehrere Aspekte umfassen: 

• Green durch IT: z.B. Dienstreisen durch Online-Konferenzen vermeiden oder Ausdrucke durch Digitalisierung reduzieren 

• Green in der IT: z.B. die Beschaffung energieeffizienter und sozialverträglich produzierter Hardware oder die Virtualisierung von Servern

• Green Coding: die Programmierung energieeffizienter Software 

An Hochschulen rechnen sich Green IT-Maßnahmen selten, da sie ihren Strom nicht selbst bezahlen. Zudem sind Personalmangel, Akzeptanzprobleme, fehlende Unterstützung und eine gewachsene Struktur die häufigsten Hindernisse von Green IT an Hochschulen. Um die Ziele von Green IT dennoch zu erreichen, ist es unerlässlich, Transparenz bezüglich der Wirksamkeit von Maßnahmen zu schaffen.  

Hierfür wurden im Projekt GAIT Green IT-Maßnahmen für Hochschulen priorisiert und bewertet, eine Messystematik zum Langzeitmonitoring in Hochschulrechenzentren entwickelt und relevante Kennzahlen ausgewählt, die an Hochschulen erfassbar sind, Einsparpotentiale aufdecken sowie Maßnahmenerfolge beziffern können.