Die Masterclass an der formatio Privatschule
Wir – die Schülerinnen und Schüler des 1. Oberstufengymnasiums – haben in dieser Masterclass die Hoffnungswerkstatt kennengelernt. Die Hoffnungswerkstatt ist ein neuartiges Workshop-Format, das von Dr. Andreas Krafft (Uni St. Gallen), Bertram Strolz, Nicole Scheichl und anderen entwickelt wurde. Es verbindet Ideen aus der Positiven Psychologie mit den Wünschen für eine bessere, nachhaltige Zukunft für alle Menschen. Das gesamte Programm der Hoffnungswerkstatt ist in der unten stehenden Grafik gut zusammengefasst. Zentral für die Hoffnungswerkstatt sind die fünf Elemente: Discover, Decide, Design, Change, Feel. Diese werden im Folgenden kurz beschrieben. Im Verlauf der Woche haben wir in Teamarbeit auch unsere eigenen Hoffnungsprojekte entworfen. Die drei Hoffnungsprojekte, die dabei entstanden sind, werden weiter unten in kurzen Videos vorgestellt.
Am Montag haben wir uns mit unseren Charakterstärken auseinandergesetzt, indem wir von der Uni Zürich einen Charakterstärken-Test gemacht haben und darüber hinaus die Charakterstärken im Allgemeinen auf spannende Art verdeutlicht bekommen haben. Anschliessend haben die Gruppen einen Spaziergang gemacht, um über diese Charakterstärken zu diskutieren. Zudem haben wir gelernt, dass sich Menschen viel mehr auf das Schlechte fokussieren als auf das Gute. Da eine zu starke Konzentration auf das Schlechte dem Glück abträglich ist, haben wir gelernt, wie man schlechte Gedanken in gute Gedanken umwandelt.
Am Dienstag haben wir uns mit unserer bestmöglichen Zukunft auseinandergesetzt. Ausserdem haben wir den Unterschied zwischen Haben und Sein kennengelernt und uns mit dem schönen ("ich habe viel Geld") im Unterschied zum guten Leben ("ich tue etwas wahrhaft Sinnvolles") beschäftigt. Das schöne Leben hängt meistens von viel materiellen Ressourcen ab und ein gutes Leben ist mit vielen guten Taten verbunden.
PERMA
P steht für positive emotions
E steht für Engagement
R steht für relationships
M steht für meaning
A steht für achievement
Am Mittwoch haben wir Plakate gestaltet, die unsere wünschenswerte Zukunft darstellen sollten. Darüber haben wir "SDG's" und Charakterstärken zu einer Collage verarbeitet, die ein klares Bild dieser Zukunft zeigen sollte. Zusätzlich haben wir die Megatrends kennengelernt und festgestellt, dass mehr Leute in einer von Natur geprägten Zukunft statt in einer technischen und ichbezogenen Welt leben wollen. Dies hat sich auch bei unserer Klasse (OG1) gezeigt, indem wir mit "Mentimeter" Fragen beantwortet haben.
Am Donnerstag haben wir angefangen, in 3-er Teams unsere eigenen Hoffnungsprojekte zu planen. Bei der detaillierten Ausarbeitung hat uns das SMART-Modell geholfen. Am Ende sind dabei drei sehr unterschiedliche Projekte entstanden, die wir im Folgenden kurz vorstellen wollen.
Im Hoffnungsprojekt "Recycle, Reuse, Reduce" wollen wir diese drei wichtigen Prinzipien des nachhaltigen Konsums den Primarschulkindern der formatio Privatschule näherbringen. Und wir wollen dies auf spielerische Art und Weise machen.
Das Hoffnungsprojekt "Solar Fuel" von uns will im Oberstufengymnasium ein stärkeres Bewusstsein für die Wichtigkeit von Solarenergie schaffen. Jeder kann hierzu einen kleinen Beitrag leisten. Wir möchten die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel davon überzeugen, dass es sinnvoll ist, Solar Powerbanks zu verwenden, um Smartphones und andere elektronische Geräte aufzuladen.
Das Hoffnungsprojekt von uns trägt den Titel "Hilfe in Pune". Wir wollen Geld für ein Behindertenheim in Indien sammeln und dazu Werbung in der Primarschule und in einem Altersheim machen. Mit unserem Projekt wollen wir also etwas gegen die Armut in der Welt tun.
Derzeit gibt es für jedes der drei Hoffnungsprojekte einen klar ausgearbeiteten Plan. Wir werden in den nächsten Wochen Extra-Stunden bekommen, so dass wir die Projekte auch umsetzen können. Hätten wir das einmal geschafft, so kämen wir zum letzten Element: Feel. Dabei ginge es darum, das Projekt zu reflektieren und dabei auch zu "erspüren", was wir durch dieses Projekt über uns gelernt haben.
Wir möchten gerne den drei Referenten – Andreas Krafft, Nicole Scheichl und Bertram Strolz – für diese lehrreiche Woche danken. Und wir tun dies, indem hier jedes Team drei Dinge notiert, die es toll fand. Es ist dies eine Variante der Übung "Drei gute Dinge", die wir am Anfang der Woche kennengelernt haben.
Team A
Bedeutung des Begriffs "Hoffnung" kennenzulernen
Negative Gedanke in positive umwandeln
PERMA-Model
Team B
Unsere Charakterstärken besser kennenzulernen
PERMA-Modell
Mit dem SMART-Modell zu arbeiten
Team C
Wir haben unsere Charakterstärken kennengelernt.
Ein negatives Gefühl löst mehr Emotionen in einem Menschen aus als ein positives.
Wir haben gelernt, die Hoffnung nicht zu schnell aufzugeben.