Der Gastgeber: Hallo, liebe Zuhörer. Du hörst die kafkaeske Radiosendung, wo wir die Charaktere aus Kafka befragen. Heute haben wir einen Mann vom Land eingeladen. Willkommen, willkommen.
Der Mann vom Land: Dankeschön, Gastgeber. Seit vielen Jahren habe ich vor dieser Tür gewartet. Der Türhüter ist sehr rücksichtslos und gibt mir keinen Einlass.
Der Gastgeber: Fasziniert, fasziniert. Sag uns, Mann vom Land, was denkst du, ist hinter der Tür?
Der Mann vom Land: Ich denke, dass das Gesetz hinter der Tür ist. Ich wünsche mir, in das Gesetz hineinzugehen.
Der Gastgeber: Ich sehe, ich sehe. Zuhause habe ich das Gesetz, das “meine Mutter” heißt.
Cue Stock Laughter, *Ba Dum Tss*
Der Mann vom Land: Zuhause habe ich kein Gesetz gehabt, deswegen möchte ich durch die Tür gehen.
Der Gastgeber: Ah, ah… Mehr über deine Heimat– Was ist mit deiner Familie passiert?
Der Mann vom Land: Ich weiß nicht. Ich kann keine Briefe bekommen, während ich vor der Tür sitze.
Der Gastgeber: Jetzt erinnere ich– Ich muss zur Post gehen! Wirst du nach Hause gehen?
Der Mann vom Land: Ich werde nach Hause gehen, wenn der Türhüter mir Einlass gibt.
Der Gastgeber: Warum gibt der Türhüter dir keinen Einlass?
Der Mann vom Land: Die Flöhe wollen mir nicht helfen. Sie freuen sich, in dem Pelzmantel des Türhüters zu bleiben.
Der Gastgeber: Die Flöhe sind das Problem? Nicht der Türhüter?
Der Mann vom Land: Ja, der Türhüter ist auch ein Problem. Er ist ein schlechter Tyrann!
Türhüter: Du denkst, dass ich ein Tyrann bin?
Der Gastgeber: AHA! Hier ist unser nächster Gast, der Türhüter! Willkommen aus der kafkaeske Radiosendung!
Der Mann vom Land: Willkommen? Er ist nicht willkommen! Ein Tyrann ist nie willkommen!
Türhüter: Wie so bin ich ein Tyrann? Du musst mir sagen, was du meinst!
Der Mann vom Land: Du lässt mich nie durch diese Tür gehen! Ich will in das Gesetz gehen, aber du denkst, dass du das Gesetz bist. Wenn du wirklich das Gesetz wärst, wärst du das schlechteste Gesetz.
Türhüter: Ich werde mir deine Beleidigungen nicht anhören! Du kannst nicht in das Gesetz gehen, und du kannst nie gehen!
Der Gastgeber: Streitet nicht, meine Gäste! Wir werden eine schöne Zeit zusammen haben.
Der Mann vom Land: *dies*
Der Gastgeber: Der Mann vom Land, was wirst du machen, nachdem du durch die Tür gegangen wärest und wenn du vor dem Gesetz stehst?
*awkward silence*
Der Gastgeber: Hallo? Hallo? Ich denke, dass der Mann vom Land gestorben ist. *Whispers* Spiel die Werbung ab!
Insektenspray Werbespot
*glückliche Musik*
Ein Mann: Hilf mir! Hilf mir!
Eine Frau: Was? Was? Was ist passiert?
Ein Mann: Ein Insekt! Im Gang gibt es ein Ungezie fer! Es ist groß!
Eine Frau: Ich weis, was wir tun können! Wir haben dieses Insektenspray! Mit diesem Insektenspray kann man jedes Insekt exterminieren!
Eine Mann: (Schreien) Ahhh! Da ist es!
Gregor Samsa: Oh, es tut mir leid! Ich bin Gregor Samsa.
*Die Frau benutzt das Insektenspray. Das Gezisch der Insektenspray kann gehört werden.*
Gregor Samsa: Ahh! Ahhhhh!
*glückliche Musik*
Erzähler: Man kann dieses tolle Insektenspray in jedem Geschäft kaufen! Es kostet fünf Euro! Zerstören Sie jedes Insekt! Ruf diese Handynummer um zu kaufen! 888-123-4567
Insektenspray Werbespot Ende
Der Gastgeber: Haha, dieser Werbespot ist sehr lustig. Ah, unser Gast ist hier, Gregor Samsa! Er ist die Hauptfigur im Buch, “Die Verwandlung.” Heute ist er Schauspieler! Willkommen!
*Die Zuschauer klatschen*
Gregor Samsa: Hallo, ich bin Gregor Samsa.
Der Gastgeber: So, Gregor, warum bist du ein Insekt geworden? Du hast mir gesagt, dass du ein Insekt wirst, als du im Bett geschlafen hast. Ist das richtig?
Gregor Samsa: Ja, ja. Als ich aufwachte, fand ich mich verwandelt. Zuerst habe ich zwei Beine und jetzt habe ich mehrere Beine! Aber ich weiß nicht, warum ich ein Insekt wurde.
Der Gastgeber: Was denkt deine Familie über deine Situation?
Gregor Samsa: Ich habe meiner Familie nicht gesagt, eigentlich denkt sie, dass ich krank bin. Mein Chef ist nach Hause gekommen und bittet mich zu arbeiten.
Der Gastgeber: Und er weiß nicht, dass du ein Insekt bist?
Gregor Samsa: Nein, nein.
Der Gastgeber: Wie trägst du Hosen? Es ist schwer Hosen zu kaufen? Du hast viele Beine.
*Die Zuschauer lachen*
Gregor Samsa: Umm, ich brauche keine Hosen.
Der Gastgeber: Ah, ich sehe! Sie müssen weniger Geld für Kleidung ausgeben.
Gregor Samsa: Ich kann kein Geld ausgeben. Ich kann kein Geld bei mir tragen und die Leute haben Angst vor mir
Der Gastgeber: Sie haben Angst? Aber du bist so süß!
Gregor Samsa: Sie können das Insekt nicht durchschauen. Sie sehen meine sechs langen Beine und schreien. Ihnen ist meine Persönlichkeit egal.
Der Gastgeber: Wow, Dating muss sehr schwer sein!
Gregor Samsa: Ja, ich bin einsam. Heutzutage ist niemand mehr aufgeschlossen.
*A few sad, crying sniffles, but stop suddenly as Gregor has an idea*
Gregor Samsa: Kennen Sie jemanden, der mich lieben würde?
Der Gastgeber: Erm… Ich habe eine Schwester…? Well, well… die nächste Frage! Was hat Ihnen Ihr Arzt gesagt?
Gregor Samsa: Er hat mir gesagt, dass ich für immer ein Insekt sein werde. Er hat auch mir gesagt, ich solle nicht im Regen fliegen oder in der Nähe von Insektenspray sein. Ihre Werbung hat mir nicht gefallen!
Der Gastgeber: Ah, es tut mir leid, es tut mir leid. Aber viele unserer Zuhörer haben Angst vor Insekten!
Gregor Samsa: Sie sollten keine Angst haben. Insekten sind wie Menschen!
Der Gastgeber: Gefällt es Ihnen, ein Insekt zu sein?
Gregor Samsa: Es hat Vorteile und Nachteile. Ich bin einsam, aber ich muss nicht zur Arbeit gehen.
Der Gastgeber: Ah, ich sehe. Nun, wir haben keine Zeit mehr zum Reden! Vielen Dank, dass Sie sich die Radiosendungfolge dieser Woche angehört haben. Heute haben Sie von einem Mann gehört, der das Gesetz sucht, von einem Mann, der das Gesetz bewacht, und von einem Mann, der jetzt ein Insekt ist.
Gregor Samsa: Danke, dass du meiner Geschichte zugehört hast.
Der Gastgeber: Ja, ja. Vielen Dank, dass Sie Gast in dieser Folge der Radiosendung waren! Auf Wiedersehen alle! Bis nächste Woche.