Gedichteaufsagen
Ostergedichte
für die 2 - 4 Klassen
Das Osterei
(August Heinrich von Fallersleben )
Hei, juchei! Kommt herbei!
Suchen wir das Osterei!
Immerfort, hier und dort
und an jedem Ort.
Hier ein Ei, dort ein Ei
bald sind`s zwei und drei!
Ist es noch so gut versteckt,
endlich wird es doch entdeckt.
Hier ein Ei! Dort ein Ei!
Bald sind es zwei und drei.
für die 5 - 7 Klassen
Der erste Ostertag
(Heinrich Hoffmann )
Fünf Hasen, die saßen beisammen dicht.
Es macht ein jeder, ein traurig Gesicht.
Sie jammern und weinen.
Die Sonn' will nicht scheinen!
Bei so vielem Regen.
Wie kann man da legen den Kindern das Ei?
O weih, o weih!
Da sagte der König:
So schweigt doch ein wenig!
Lasst Weinen und Sorgen.
Wir legen sie morgen!
Der Osterhase
(Emanuel Geibel)
Unterm Baum im grünen Gras
sitzt ein kleiner Osterhas‘!
Putzt den Bart und spitzt das Ohr,
macht ein Männchen, guckt hervor.
Springt dann fort mit einem Satz
und ein kleiner frecher Spatz
schaut jetzt nach, was denn dort sei.
Und was ist‘s? Ein Osterei!
Has, Has, Osterhas
(Paula Dehmel)
Has, Has, Osterhas,
wir möchten nicht mehr warten.
Der Krokus und das Tausendschön,
Vergissmeinnicht und Tulpe stehn
schon lang in unserm Garten.
Has, Has, Osterhas,
mit deinen bunten Eiern!
Der Star lugt aus dem Kasten raus.
Blühkätzchen sitzen um sein Haus.
Wann kannst du Frühling feiern?
Has, Has, Osterhas,
ich wünsche mir das Beste:
ein großes Ei, ein kleines Ei,
dazu ein lustig Didldumdei.
Und alles in dem Neste.
Wir wollen Eier färben
(Monika Minder)
Kinder, kommt! wir wollen Eier färben,
Ostern ist schon bald.
Nach alter Tradition mit Zwiebelschalen,
die wir schon lange aufbewahren.
Kinder, kommt! wir wollen Eier färben,
Ostern ist schon bald.
Gummibändchen um die Eier legen,
Gräser, Blätter um die Eier weben.
Kinder, kommt! wir wollen Eier färben,
Ostern ist schon bald.
Weisse Eier kochen im braunen Sud,
helle Streifchen gibt's im Nu.
Bitte an den Osterhasen
( Anita Menger)
Häschen hoppel nicht vorbei,
bring auch mir ein Schoko - Ei.
Schoko - Eier mag ich sehr,
hätte davon gern noch mehr.
Legst noch einen Has ins Nest -wird´s ein tolles Osterfest.
Der Schokohase
(Anita Menger)
Weidenkätzchen in der Vase,
bunt bemalte Eier dran
und versteckt im grünen Grase
sitzt der Schoko-Hasenmann.
Jubelnd findet ihn das Kind,
schaut ihn an und strahlt vor Glück
und noch eh er sich besinnt
beißt es ab ein großes Stück.
„Upps!“ denkt sich der Hasenmann:
Gut, dass ich
nichts spüren kann.
Ostereier
(Anita Menger)
Ostereier schmecken besser.
Klar, das weiß doch jedes Kind.
Sie sind ganz besonders lecker,
weil sie so schön farbig sind.
Was das Huhn nicht will begreifen,
weiß schon längst der Osterhas,
färbt das Ei, malt Punkte, Streifen
und versteckt es dann im Gras.
Ostersonntag in der Frühe
kommt er auch bei dir vorbei,
gibst du dir dann etwas Mühe
findest du dein Osterei.
Henne oder Ei?
(Eduard Mörike)
Die Gelehrten und die Pfaffen
streiten sich mit viel Geschrei,
was hat Gott zuerst erschaffen
wohl die Henne, wohl das Ei!
Wäre das so schwer zu lösen
erstlich ward ein Ei erdacht,
doch weil noch kein Huhn gewesen
darum hat‘s der Has‘ gebracht!
Wie kam der Hase an das Ei?
( Anita Menger)
Die Frage stellt sich nebenbei:
„Wie kam der Hase an das Ei?“
Gelegt hat er es sicher nicht.
Auch einiges dagegen spricht,
dass er mit Hühnern hat ´nen Deal.
Doch wie passt dann der Has ins Spiel?
Ein Götterbote, liest man dann
war früher er, fing´s damit an?
Dem Ei und ihm sei eins gemein,
ein Fruchtbarkeitssymbol zu sein.
Vor Jahren brachten Kuckuck, Hahn
und auch der Fuchs noch Eier an.
Der Has behielt die Oberhand,
ist nun bekannt in Stadt und Land.
Warum auch immer er erwählt,
das einzige was wirklich zählt
ist, dass man eines nicht vergisst:
Dass Christus auferstanden ist.
Teamarbeit
(Anita Menger)
Zwischen Hase und Henne gibt’s keinen Streit
die beiden setzen auf Teamarbeit.
Sie legt die Eier, er malt sie an,
so tut ein jeder was er kann.
Und da sind auch noch die Elfen,
die dem Osterhasen helfen.
Sie legen die fertigen Ostereier
in Nester die sie, zur Osterfeier,
im hohen Gras, unter Busch und Hecken,
oder, bei Regen, im Zimmer verstecken.
Kommen die Kinder dann angerannt,
tarnen sie sich, doch unerkannt
sind sie bei der Suche dabei.
Erst wenn ein Kind mit Jubelschrei
sein Nest mit den bunten Eiern findet,
lächelt ein Elfchen und verschwindet.