Bewusstseinstechnologien

Das State Monitoring Device - Visualisierung von Bewusstseinsprozessen

Dieses System wurde entwickelt als eine Visualisierungsmethode, um Zustandsänderungen im Gehirn bereits während der Messung sichtbar zu machen. Dadurch wird es z.B. möglich, den Verlauf einer Meditationssitzung mitbeobachten zu können und so Zeitpunkte möglicher aussergewöhnlicher Bewusstseinszustände erfassen zu können. Dieses System soll künftig als Werkzeug in der neurowissenschaftlichen Bewusstseinsforschung dienen.

Das Projekt wurde unterstützt von der Beckley Foundation, Oxford, UK, sowie der BIAL-Stiftung, Portugal.

Das Sensorium: Ein neuartiges Neurofeedbacksystem zur erweiterten Selbstwahrnehmung

Das Sensorium ist eine Neurofeedbackumgebung, ein Raum, in dem wir durch Klang und Farbe mit den Prozessen unserer inneren Körperwelt in Kontakt gebracht werden. Die kaum oder gar nicht wahrnehmbaren Signale unseres Herzens und des Gehirns werden durch ein einzigartiges Verfahren in den Raum projiziert so dass wir auf eindrückliche Weise mit den äußeren Sinnen in unsere Innenwelt eintauchen können. In dem Erlebnis dieser Selbsterfahrung betreten wir einen Bewusstseinsraum, der uns tief mit uns selbst in Verbindung bringen kann.

In der professionellen Begleitung mit einem Coach können die individuellen Erfahrungen in den persönlichen Lebenskontext integriert werden.Das Sensorium wird derzeit innerhalb eines Projektes am Universitätsklinikum Freiburg i. Br. entwickelt und getestet. Nach erfolgreicher Evaluation soll es sowohl in der therapeutischen Praxis, aber auch der Normalbevölkerung zur Verfügung gestellt werden. Derzeit befindet es sich in der Testphase.

Das Thought-Translation Device (TTD) - eine Gehirn-Computer Schnittstelle

Gehirn-Computer Schnittstellen (BCIs) sind Computer gesteuerte Neurofeedbacksysteme, die in der Lage sind, Signale aus dem Gehirn in Echtzeit zu verarbeiten, zu klassifizieren und die Ergebnisse in ein Steuersignal umzuwandeln, mit dem Anwendungen wie Buchstabierhilfen, Neuroprothesen, oder auch Klanginterfaces gesteuert werden können. Die Gehirn-Computer Schnittstelle Thought Translation Device wurde am Institut für Medizinische Psychologie und Verhaltensneurobiologie der Universität Tübingen von Thilo Hinterberger und Kollegen programmiert und entwickelt. Hier erfahren Sie mehr über das TTD.

Das Cognition Detection Device - Diagnose von Fähigkeiten der Kognition, der Wahrnehmung und des Bewusstseins bei Komapatienten)

Mit Hilfe von ereigniskorrelierten EEG-Signalen ist es möglich, Aussagen über die kognitiven Prozesse im Gehirn auch bei Patienten in komatösen oder minimal bewussten Zuständen zu machen. Das Cognition Detection Device ist ein System, das mehrer solcher Experimente zusammenfasst und eine rasche Diagnose bietet. Findet man bei einem Patienten im Koma Anzeichen von Aufmerksamkeit und der Verarbeitung von Reizen, dann lohnt es sich, eine Kommunikationsmöglichkeit beispielsweise mit dem TTD zu schaffen. Dies wurde in einigen Fällen mit teilweisen Erfolgen versucht.